Platz 2 flo, Ravenclaw -
Reisetagebuch der Pimpinella Pim - Ägypten Erster Tag in Ägypten Heute morgen – gegen drei Uhr – bin in Ägypten, genauer gesagt am Flughafen in Kairo, dem sogenannten Cairo International Airport gelandet. Genau diese Stadt war meine erste Station in diesem Land. Doch zuerst ging es mit dem Taxi in die Stadt, denn der Flughafen liegt schon etliche Kilometer außerhalb, und der öffentliche Nahverkehr ist hier nicht allzu gut, besonders in den frühen Morgenstunden. So früh kam ich hier ja an. Bereits am frühen morgen habe ich einen Stadtspaziergang gemacht, denn zu den Pyramiden wollte ich noch nicht – das habe ich mir für den morgigen Tag vorgenommen, wenn ich ausgeruht bin. Der Taxifahrer hatte mich zu einem zentralen Punkt der Kairoer Innenstadt gebracht, dem sogenannten Tahrir Square. Dort schnappte ich mir meinen Reiseführer, den ich mir schon vor einiger Zeit besorgt hatte. Ein kleiner Stadtspaziergang war dort beschrieben – Na ja, so klein war der vielleicht gar nicht – einige Kilometer kamen ja schon zusammen. Ich folgte jedenfalls dem Weg. Dieser Weg führte mich zu einem – vermutlich relativ bekannten – Café. Oder warum wäre es sonst im Reiseführer verzeichnet? Dort gönnte ich mir erstmal ein Frühstück. Dann ging meine Tour weiter: Vorbei an imposanten Gebäuden, Bürogebäuden und an einer Börse. Auch an Kinos kam ich vorbei. Irgendwelche arabischen oder amerikanischen Filme wurden dort gezeigt. Nix interessantes für mich. Aber besonders auffällig fand ich natürlich die Schriftzeichen. Diese kamen mir ja so seltsam vor. Ja, ich weiß, so ist die arabische Schrift, ja so sieht diese aus. Trotzdem empfand ich es sehr seltsam. Aber zwischendrin entdeckte ich immer wieder bekannte Namen in lateinischer Schrift. Schließlich entschloss ich mich den Stadtrundgang abzubrechen, um mich zum Ägyptischen Museum zu bewegen. Dort sollte man möglichst früh dran sein, so hatte mir mal ein Bekannter erzählt, der öfters Ägypten besuchte. Ich war schon sehr früh da. Es hatte noch nicht geöffnet. Somit wartete ich dort erstmal noch einige Minuten – oder wohl eher so eine halbe Stunde – auf Einlass. Nach dem ich die Sicherheitskontrollen passiert habe, befand ich mich in einem riesigen großen Raum – oder auch Halle oder Saal, wie immer man den auch bezeichnen mag. Ich staunte. Alles riesig groß. Ziemlich viel Platz. Und auch hoch. Gigantisch!! Ich schaute mir die verschiedensten Ausstellungsstücke. Besonders einige der Figurinen haben es mir angetan. Die fand ich so wundervoll. Fotos durfte ich hier keine machen. Und eine Genehmigung wäre mir zu teuer gewesen. Warum hat man einen solchen Zauber noch nicht erfunden? Ich weiß, wir Zauberer benutzen auch ein Denkarium, um Erinnerungen aufzuheben, doch Fotos wären viel schöner. Ich wanderte noch weiter durch das Museum – so lange bis meine Beine mich nicht mehr tragen konnten. Somit begab ich mich zum Hotel, wo ich mich erstmal ausruhen wollte. Das hab ich nun auch schon gemacht. Jetzt gleich geht es erstmal runter in die Halle ... Zum Abendessen. Ich habe schon so großen Hunger ... Doch dies sollte für jetzt erstmal reichen. Pimpinella PS: Bevor ich dich schließe, noch ein Wort: Meine Koffer habe ich so verzaubert, dass sie in den Rucksack passen. So ein Ausdehnungszauber ist doch schon mal nützlich. Zweiter Tag in Ägypten Auch heute bin ich wieder früh aufgestanden. Doch dies hatte einen guten Grund: Ich wollte die Pyramiden sehen: Die Pyramiden von Giseh. Das war schon immer mein Traum. Doch dann – heute morgen – Oh schreck! - warf ich einen Blick in mein Portemonnaie: Wo waren meine ägyptischen Pfund? Hatte ich all die Münzen und auch Scheine schon ausgegeben? Nur noch Galleonen, Sickel und Knuts fand ich dort drin. Dringend bräuchte ich wieder ägyptisches Geld, denn ich wollte mir ja sicherlich noch was in der ägyptischen Muggelwelt leisten. Und Sickel, Galleonen und Knuts wollen die Muggel sicherlich nicht haben. So kramte ich mein Notizheft hervor. Dort hatte ich mir notiert, wo ich Muggelgeld erhalten konnte. Dann bin ich dorthin appariert – in einen kleinen, vor Muggeln gut versteckten, aber von Zauberern gut besuchten Buchladen. Der Herr war dort sehr nett und freundlich, wirklich sehr nett und freundlich. Ich fragte ihn nach einer Wechselstube. Ich musste im Buchladen wechseln. Eine Wechselstube für Zauberergeld oder Zaubererbank gab es in Ägypten nicht – Eine neue Erkenntnis! Er wollte mich noch auf einen Drink einladen, doch ich wollte schnellstens zu den Pyramiden kommen. So versprach ich, ihn ein anderes Mal zu besuchen und apparierte zu den Pyramiden, denn ich wollte Geld und Zeit sparen. Dann landete ich auch schon in Nähe der Pyramiden. Beeindruckend sahen diese aus! Endlich habe ich sie mal gesehen. Ein Kindheitstraum ist in Erfüllung gegangen! Die Pyramiden von Giseh, ein Weltwunder der Antike. Direkt vor mir. Wunderbar. Toll. Super. Ich blickte mich durch die Gegend um. Auch die Sphinx sah ich. Auch diese sah beeindruckend aus, obwohl die Zeit schon mal an ihr nagte. Was mir nicht gefiel waren die Häuser der Kairoer Vorstädte. Bedrohlich nah kamen sie an die Sphinx und die Pyramiden dran. Doch in die andere Richtung war der Ausblick umso schöner ... Wie lange könnte ich hier noch von diesem Ausblick schwärmen ... Dann begab ich mich näher an die Pyramiden dran, und erwarb eine Eintrittskarte zu einer Führung. Viele neue Informationen bekam ich dort. Durch diese Führung hab ich eine Menge gelernt. Auch das gigantische Ausmaß der Pyramiden konnte ich so erst richtig schätzen. Gigantisch war es, echt! Eineinhalb Stunden hat die Führung gedauert. Doch langsam wurde es wärmer und wärmer. Ich begab mich auf den Rückweg. Zu Fuß. Ich wollte noch einige Viertel Kairos besichtigen. Doch als ich diesen näher kam, war ich zu kaputt. So begab ich mich zum Hotel. Doch viel zu müde war ich, um was unternehmen zu können. Aber nun leg ich mich erstmal hin. Die Hitze da draußen kann ja niemand mehr aushalten. Pimpinella Dritter Tag in Ägypten Auch diesen Tag habe ich noch in Kairo verbracht, und mir die verschiedensten Viertel Kairos angeschaut. Mein erster Weg führte in das israelische Viertel Kairos. Dem Bericht aus meinem Reiseführer konnte ich entnehmen, dass es sich um ein riesiges Gebet handeln sollte. Zunächst begab ich mich heute morgen zum großen Basar, der ziemlich in der Mitte dieses Stadtviertels stattfand, dem sogenannten Khan al-Khalili. Dort kam ich mit einigen Händlern ins Gespräch. So erfuhr ich viel über die israelischen Bräuche. Ich fand das sehr interessant. Schließlich wurde ich von einem Händler noch zum Mittagessen eingeladen. Ich sagte zu! Doch zuvor wollte ich noch die El-Ashar-Moschee erkunden. Die Säulen und Decken beeindruckend! Ebenso auch die anderen Teile des Gebäudes. Wunderschön, kann ich da nur sagen. So was schönes hab ich ja schon lange nicht mehr gesehen. Mein weiterer Weg führte noch durch einige verwinkelte Gasse, in denen es noch sehr altertümlich zu ging. Aber ein Blick in die Wohnungen zu werfen, von denen oft die Türen offen standen, fand ich sehr schön. Schließlich begab ich mich wieder zu dem Händler, der mich zum Mittagessen eingeladen hatte, sein Name lautete Herr Gersanohs. Ich erfuhr, dass er in Ägypten geboren wurde, und drei Kinder hatte, von denen zwei im Ausland – einer in England und der andere in Deutschland – studierten. Das jüngste Kind, Melim, ging noch zur Schule. Aber das Essen war vorzüglich. Er hatte mir auch den Namen des Gerichts genannt – doch diesen konnte ich mir leider nicht merken. Das Essen schmeckte war ungewohnt, aber es schmeckte – wie schon gesagt – vorzüglich. Aber von den genauen Zutaten hatte ich keine Ahnung. Schließlich verabschiedete ich mich von meinen Gastgebern, denn ich wollte ja noch etwas von Kairo sehen. Somit folgte am Nachmittag ein weiteres Viertel Kairos – das koptische Viertel Kairos. Dabei handelt es sich um eine christliche und altorientalische Kirche, der in Ägypten zwischen 5 und 11 Millionen Gläubige angehören, und auch hauptsächlich in diesem Land verbreitet ist. Die Gegend sah schon ziemlich anders aus, als die Gassen, die ich am Morgen lang gewandert bin. Aber trotzdem fande ich den Baustil der Häuser und kulturellen Einrichtungen sehr interessant... Ich besichtigte noch das Koptische Museum, das mir auch einige Informationen über diese Religion lieferte, was ich ebenfalls sehr interessant fand. Ebenso besichtigte ich noch die „Kirche der Heiligen Jungfrau“. Ein ebenso sehr imposantes Gebäude innerhalb Kairos. Wunderbar! Diese Säulen. Dieser wundervolle Eindruck. Doch auch an diesem Tag war ich nun kaputt, so dass ich beschloss, wieder ins Hotel zurückzukehren. Ich könnte noch einige Tage hier in Kairo verbringen. Doch ich wollte noch andere Ecken Ägyptens sehen. Somit würde dies nun meine letzte Nacht im Kairoer Hotel sein. Pimpinella Vierter Tag in Ägypten Auch heute bin ich wieder früh aufgewacht. Aber nein, ich wollte nicht länger in Kairo bleiben! Nein, heute ging es in die ägyptische Wüste – genauer gesagt zu den ägyptischen Wüstenzauberern. Zunächst allerdings begab ich mich zum Bahnhof. Von dort machte ich mich dann auf nach Asyut, wo mich ein Begleiter abholen sollte. Aber leider bereitete die Bahnfahrt den Muggeln irgendwelche Probleme. Zunächst kam der Zug nicht an. So hieß es Warten, Warten, Warten in diesem Kairoer Bahnhof. Mit zweistündiger Verspätung kündigte sich der Zug durch ein lautes Hupen endlich an. Ich hievte meine Koffer ins Abteil. Dann begann die Fahrt. Aber nein, er wurde nicht schneller. Es ging sehr langsam – nach meinem Gefühl würd ich sagen im Schneckentempo – voran. Erst zwei Stunden später wurde Giza erreicht. Dort stieg eine Hexe ins Abteil. Sie erkannte sofort, dass ich auch über Zauberkräfte verfügte und ebenfalls eine Hexe war. Wir kamen in das Gespräch. Ich erfuhr, dass Sie Lehrerin an der ägyptischen Zauberschule war, die sich irgendwo in der sogenannten Weiße Wüste befinden würde, und genauso wie ich nach Asyut wollte! In den Folgenden Stunden wurde ich ausführlich über das ägyptische Schulsystem informiert. Dieses Gespräch war sehr informativ und ich konnte der netten Hexen, die mir gegenüber saß, noch Informationen über das britsche, französische und deutsche Schulsystem liefern. Sie war sehr fasziniert daran. Schließlich erreichten wir dann, nach so etwa acht bis neun Stunden Asyut. Dort empfing uns der Zauberer Ashrim Besyeth. Mit einem Geländewagen wurden wir dann in das Zuhause der Zaubererfamilie gebracht. Doch auch diese Fahrt nahm etwa 1 ½ Stunden in Anspruch. Somit konnte ich erst am Abend Ashrim Besyeths Familie begrüßen, die aus drei Generationen bestand: Seine Mutter, sein Vater, seine Frau, sowie seine drei Kinder, zwei Mädchen und ein Junge. Der Junge – er hieß Chishan - war der älteste Sohn in der Familie. Danach kam Jarisha, die heute ihren zehnten Geburtstag feierte, und das jüngste Kind der Besyeths hieß Perinthetha. Dieser Geburtstag war für Jarisha etwas besonderes, denn mit dem 10. Geburtstag kam man in die ägyptische Zauberschule, deren Namen ich weder schreiben noch aussprechen kann. Durch die Hilfe eines Lehrerins oder Lehrers der Schule – dem Seit-an-Seit-Apparieren - werden die neuen Schüler an den Ort einer Prüfung gebracht. Hier müssen die Schüler und Schülerinnen ihr Können bereits unter Beweis stellen. Mehr konnte ich über diese Prüfung allerdings nicht erfahren. Somit verabschiedete sich die Hexe, die ich im Zug kennen gelernt habe schon. Ich blieb bei den verbliebenden Basyeths zum Abendessen, und verbrachte die Zeit in ihrer Hütte. Ja, es war wirklich eine kleine richtige Hütte. Außerdem lebten die Zauberer hier sogar mit den Muggeln in Nachbarschaft. Laut Auskunft der Basyeths ist es den Muggeln jedoch nie aufgefallen, dass eine Zaubererfamilie plötzlich weniger Kinder besaß, da diese zu einer Zauberschule gingen. Das sollte es nun erstmal gewesen sein, denn es wird Zeit für mich schlafen zu gehen. Pimpinella Fünfter Tag in Ägypten/Abreise Nach dem Frühstück machte ich noch einen kleinen Ausflug mit seinem Geländewagen. Dabei zeigte er mir die Gegend, in der er wohnte. In der Nähe gab es einige Oasen, woher die Besyeths meist ihr Wasser holten, falls im Brunnen mal keins vorhanden sein sollte. Nach dieser Tour verabschiedete ich mich auch von der netten Zaubererfamilie, die in dieser einfachen Holzhütte lebte. Damit ich den ägyptischen Muggel nicht auffiel, schwang ich mich hinter der Hütte, also außer Sichtweise der anderen Hütten, auf meinen Besen, um meine Weltreise fortzusetzen. Pimpinella