Harry in den Ferien - Geschichte

[SIZE=20]Harry Potter in den Ferien[/SIZE]

[SIZE=12]Eine Eule flog unentdeckt über die Dächer direkt zu einem kleinen Fenster im Ligusterweg Nummer 4, in dem ein 15 Jahre alter Junge schlief. Nicht mehr lange, aber er schlief noch. Die Eule klopfte mit ihrem Schnabel gegen das Fenster und – Harry Potter erwachte aus einem wunderschönem Traum. Ein Klopfen hatte ihn geweckt ... Er setzte seine Brille auf und ging zum Fenster. Harry erwartete, dort Hedwig zu sehen, aber es war eine braun-schwarzgestreifte Eule. Sie trug einen Brief, den sie Harry aufs Bett legte und wartete. Harry erkannte die Handschrift. Es war Snapes. „Was will der denn von mir?“, fragte sich Harry. Langsam riss er den Brief auf. Er war tatsächlich von Severus Snape, dem gehassten Lehrer aus der Zaubertrankstunde. Fassungslos starrte Harry die Zeilen an. Er konnte einfach nicht glauben, was da stand! Lieber Harry, meine Tarnung als Todesser ist aufgeflogen. Du weißt ja, dass Dumbledore mich vor den Sommerferien zu Voldemort geschickt hat. Nun soll ich für Voldemort spionieren, um meine Treue zu beweisen ... Was ich aber nicht tue. Professor Dumbledore hat mich gebeten DICH als meinen Stiefsohn zu adoptieren (Übrigens, es tut mir leid wegen Sirius ... dass ich so ein Narr sein konnte). Ich erkläre mich gerne dazu bereit, weil ich dich eigentlich gerne mag. Der Streit zwischen uns war von Anfang an gespielt und Dumbledore war damit einverstanden. Wenn du mir nicht glaubst, frag ihn doch selbst. Sirius ist übrigens auch einverstanden, und wenn seine Unschuld bewiesen ist, ziehst du zu ihm. Ich hole dich heute um 5 Uhr ab, passt das? Ich nehme an, ja. Und wenn die Dursleys es dir nicht erlauben, kannst du Dudley einen neuen Schwanz anbieten. Ja, ich weiß, dass Hagrid ab und zu noch zaubert, aber es muss ja nicht jeder wissen, oder? Dann bis heute Abend. Severus Snape „Ausprobieren schadet doch nichts“, dachte er und sah auf die Uhr – 8 Uhr. „Gut, dann kann ich es gleich den Dursleys sagen“, murmelte Harry. Onkel Vernon war gleich einverstanden, als er hörte, dass es ein Lehrer aus Hogwarts war. Um 5 Uhr kam dann Snape. Harry öffnete und draußen stand tatsächlich Severus Snape. „Guten Tag Professor.“ „Aber bitte Harry, nenne mich doch Severus. Du bist jetzt mein Sohn“, und zu Harrys Überraschung lächelte er sogar. Es war ein warmes und natürliches Lächeln. Komischerweise freute sich Harry. „Harry, ich hoffe du hast nichts dagegen, wenn wir gleich ans Meer fahren. Ich dachte, es freut dich!“ „Na was denkst du denn Severus!“ Sie waren inzwischen bei einem Wagen angekommen, es war ein tolles Auto. Später am Meer suchten sie sich ein bequemes Hotel. Es waren so viele, dass sie zuerst nicht wussten wohin, aber am Ende hatten sie eines mit fünf Sternen. „Severus, macht es dir gar nichts aus, dass Voldemort dich verfolgen wird?“ „Das ist mir egal, außerdem beschützt mich hier das Zaubereiministerium. So, und nun kannst du dir die Schiffe anschauen, die im Hafen stehen.“ Es waren große Schiffe. Wie schön wäre es doch dort oben zu sein ... „He du. Du mit den kurzen, strubbeligen Haaren, willst du mal an Bord kommen?“, fragte ein Matrose auf dem Schiff, das Harry gerade bestaunt hatte. „Natürlich“, schrie Harry und ging an Deck. Plötzlich durchschoss ihn ein Schmerz, der von seiner Narbe ausging, und er wusste, er hätte dieses Schiff nie betreten dürfen, aber jetzt war es schon zu spät. „Haben sie nicht zufällig so ein komisches Zeichen am linken Oberarm?“, fragte Harry. „Dieses komische Zeichen nennt man ein Dunkles Mal, Junge, aber hier sieh nur." Harry schluckte, es war tatsächlich ein Dunkles Mal. „Nun Harry Potter, was sagst du jetzt?“, ertönte die Stimme von Lucius Malfoy. Langsam drehte er sich um. „Das meines Vaters ist schöner“, sagte Harry tapfer. „Unsinn Junge, du hast keinen Vater!“ „Doch hat er – seit heute Abend.“ Es war Severus Snape. „Oh Severus, bleibst du nun doch auf dieser Seite, der Seite der Schwachen? Du Schwachkopf, der Dunkle Lord wird dich finden ...“, und damit verschwand er und mit ihm disapparierte auch der andere Zauberer. „Danke, Vater“, sagte Harry. „War doch selbstverständlich, Sohn“, sagte Snape und gemeinsam gingen sie zurück zum Hotel.[/SIZE]