Saftig grünes Gras
Wächst über die vielen Gräber
Des kleinen Friedhofs.
Die große Eibe
Nicht mehr halb so furchteinflößend
Die Kirche fromm und gut
Das Haus auf dem Hügel
Einfach nur verfallen
Und nicht mehr nur ein schauderhafter Umriss.
Bei Tag sieht alles ganz anders aus.
Doch die Schrecken sitzen tief.
Selbst wenn all das Böse fort
So ist es doch noch hier
In Erinnerungen
In Gedanken
Die Grabsteine sprechen davon.
Ein junger Mann mit Blumenstrauß
Steht vor einem großen marmornen Monument.
Er blickt sich um doch sieht nicht das was ist
Sondern das was war
Es ist ein warmer Tag
Und doch schaudert er vor dem Grauen.
Er schüttelt sich und wendet sich dem Grab zu.
Er blickt es an mit starrem Gesicht
Er denkt an all das was war
An alles was hätte sein können
An alles was nie war
Und an alles, was nie hätte passieren dürfen.
Er bückt sich und legt den Blumenstrauß neben den warmen Stein
Auch er war nur ein Mittel zum Zweck gewesen.
Ihm machte der junge Mann keinen Vorwurf.
Er fasste sich an die Stirn
Und strich über seine blitzförmige Narbe.
Nun war sie nur noch ein Mahnmal.
Die Dunkelheit ist vorüber
Und ein neuer Tag ist angebrochen.
Und bei Tag sieht alles ganz anders aus.
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