Es leuchtete leicht über Gräbern und Steinen
Als eine Gestalt erschien, den Kopf tief gebeugt,
voller Hoffnung, dass sich der Schatten des Gestern zeigt.
Der Mond, er wollte heute nicht scheinen.
Er zitterte und fürchtete den seltenen Ring
Wollte er wirklich die Toten beschwören?
Ihre Gesichter sehen, ihre Stimmen hören?
Er fühlte ängstlich das zaubrische Ding.
Es hatten alle, die ihn liebten, warnen wollen
Doch er suchte im Verbotenen Wald kreuz und quer
Die Sehnsucht nach den Seinen machte sein Herz so schwer.
Hätte er den Traum doch endigen sollen?
Die Lichter in Little Hangleton waren endlich verschwunden
Er fühlte, er tastete, und entschloss sich dann flink
Und drehte ängstlich an dem vermaledeiten Ring
Er hatte den Mut endlich wiedergefunden!
Es erschien plötzlich eine leuchtende Gestalt
Er drehte weiter, bis viele dort schwebten
Sie sahen fast aus als ob sie lebten
Er machte aus Furcht und Erschöpfung halt.
Es schimmerte vor ihm ein leuchtendes Heer.
Einer stand vorn und allein an seinem Ort
Sein einstiger Herr: Lord Voldemort
Dahinter standen sie alle, Lestrange, Crouch, MacNair.
Der dunkle Lord erhob seine Stimme und sprach:
„Was rufst du uns, Lucius, was haben wir hier noch zu schaffen
Zwischen deiner Welt und unsrer riesige Abgründe klaffen.
Es ist verschwunden, was uns am Leben lag.“
Und Lucius wägte vorsichtig sein Wort:
„Ich hatte gehofft nach dem Rufe euch nochmals zu sehn
Und im gemeinsamen Kampfe die Geschicke zu drehn.
Deshalb kam ich an diesen furchtbaren Ort.“
„Lass uns ruhen, der Kampf ist vorbei,
Niemand kann uns vom Tode erlösen.
Niemand kann uns befreien von diesem Bösen.
Zerstör den Ring, brich ihn entzwei.“
Lucius schaute erschüttert, ein innerer Schmerz wie gestochen
Das lange Sehnen war traurig vergangen.
Zum Schluss musst er zum Ringe langen
Er fühlte ihn und hat ihn zerbrochen.
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