Die Schreckensnacht – Fira, Gryffindor -
Der Mond muss mit Blindheit geschlagen sein dass er leuchtet und schimmert heut’ Nacht und auch über jenem Friedhof lacht er weiß nicht, was vorgeht, bestimmt nicht, oh nein, denn wüsste er es, er wär’ gar nicht erwacht heute, in der Schreckensnacht. Gleich Steingebilden aus vergessener Zeit stehen sie da, zwischen Gräbern und Tod wartend auf jenen, dem eben dies droht, nach Angst und Schmerz und Hass und Leid wenn keine Mutter mehr über ihn wacht heute, in der Schreckensnacht. Der Herr liegt in den Armen des Knechts fast wie ein Kind bei der Mutter, doch fehlt ihm jene Geborgenheit noch denn obgleich der Diener nach Anerkennung lechzt hat er’s doch nie zur Liebe gebracht bis heute, in der Schreckensnacht. Und sieh! dort ist er angekommen es ist gelungen, der Plan ging auf er schluckt, keucht, wie nach schwerem Lauf hat grad’ erst die Hand vom Pokal genommen der ihn hat auf den Friedhof gebracht heute, in der Schreckensnacht. Ein Junge ist bei ihm, älter als er, das holde Gesicht voll Verwirrung und Schmutz er ist für die Wartenden nicht von Nutz’ er ist überflüssig, wo kommt er her? Man braucht ihn nicht in der einseitigen Schlacht heute, in der Schreckensnacht. Der Herr befiehlt, der Diener gehorcht spricht laut die Worte des Todes aus und aus seinem Stab schießt ein Blitz heraus erhellt der Jungen Gesichter, voll Furcht, erlischt so schnell wie er wurde entfacht heute, in der Schreckensnacht. Der Ältere fällt mit entsetztem Gesicht und währenddessen ist er bereits tot nicht mal mehr fähig zum Schrei in der Not und selbst wenn doch, Hilfe käme nicht denn niemand gibt auf den Friedhof Acht heute, in der Schreckensnacht. Sein Gefährte blickt auf den gefallenen Recken die leeren Augen, das erloschene Licht das erstarrte, angstverzerrte Gesicht Wangen, die nie mehr eine Hand wird bedecken und ein Mund, der niemals wieder lacht von heute an, der Schreckensnacht. Und ehe Erstaunen zu Entsetzen wird Spürt er des Knechtes Arme wie Kletten Sie halten ihn ausweglos fest wie Ketten zerren ihn ungehindert, ungestört, fort, zu Wehren hat er nicht mehr die Macht heute, in der Schreckensnacht. Da ist weder Hoffnung noch Trost oder Licht um sie herum nur Tod und Verfall die Steine leblos, die Bäume kahl, und der Mond ist blind oder es kümmert ihn nicht was der Wahn langer Jahre hier unten entfacht in dieser Schreckensnacht.