Coraline Snape, Slytherin zu nela - -
  Der Ministerbesuch Hätten die Muggel in diesen Tagen das Haus der Connors sehen können, dann hätten sie sich wohl sehr gewundert, was dort für eine Hektik herrschte. Doch die Schutzzauber hielten und sollte sich ein Muggel doch mal auf das Grundstück verirren glaubte er, sich auf einem alten unheimlichen Friedhof zu befinden und fühlte augenblicklich kalte Angst in sich aufsteigen und suchte lieber schnell das Weite. Diese Reaktion führte normalerweise zu Gelächter bei den Connors, doch in diesen Tagen hatten sie anderes im Kopf, als sich über die Muggel zu amüsieren. Überall wurde geputzt und poliert was die Zauberstäbe hergaben. Der Minister hatte sich für diesen Tag angesagt und die Connors hatten den privaten Wettbewerb der magischen Familien für sich entschieden, ihn an diesem Mittag bewirten zu dürfen. Während Alice Connor in der Küche allerlei Leckereinen vorbereitete, war der Rest der Familie damit beschäftigt, das Haus zu putzen und aufzuräumen. Nicht, dass der Minister alle Räume des tief in die Erde gehenden Hauses sehen würde. Aber wenn man schon dabei war konnte man auch gleich alles herrichten. Peter hatte sich heute das Grasdach vorgenommen, das man als einziges vom Haus sah, wenn man zu den magischen Bewohnern des Ortes zählte und nicht gleich nach dem Betreten des Grundstückes die Flucht ergriff. Es musste regelmäßig geschnitten werden, sonst wucherte es zu und das wirkte dann ungepflegt. Außerdem war es schon einmal vorgekommen, dass das wuchernde Gras den Kamin verstopft hatte und diese Sauerei wollten sie definitiv nicht noch einmal erleben. Er pfiff ein Liedchen vor sich hin und immer wenn einer der nichtmagischen Dorfbewohner vorbei kam, duckte er sich blitzschnell. So vergingen die Tage schneller als den Familienmitgliedern lieb war und dann stand auch schon der Ministerbesuch an. Alice war zu hause geblieben, um noch die letzten Vorbereitungen in der Küche zu machen, ehe sie sich umzog und dann im Wohnzimmer wartete. Endlich war es an der Zeit, dass der Besuch eintreffen würde und sie konnte in der Ferne Hundegebell hören. Sie lächelte und dachte bei sich, dass es schon ein wenig seltsam war, wenn Hundegebell erklang wenn sich jemand ankündigte. Aber wiederum hatten die Muggel ja auch Wachhunde die bellten, wenn sich jemand näherte. Deswegen waren sie auch auf das Zeichen gekommen. Sie stand auf und trat in die Diele hinaus. Sie hörte Peter mit jemand reden und dann verstummen. Offenbar hatte wieder einer der Muggel versucht, den Heimweg über den verrufenen alten Friedhof zu nehmen. Alice schüttelte den Kopf. Lernten die es denn wirklich nie? Dann hörte sie das leise Quietschen der Eingangstür, die man unter dem Grasdach meist kaum sah. Sie fiel mit einem leisen Klacken ins Schloss und dann waren Schritte auf der gewundenen Holztreppe zu hören, die hinunter in die Diele führte. Von hier aus gingen die Türen zum Wohnzimmer, Esszimmer und zur Küche sowie zur Vorratskammer ab. Ging man noch weiter hinunter, so kam man in zu den Schlafräumen. Doch dahin würden sie den Minister sicher nicht führen. Wenig später kam dieser die Treppe hinunter, dicht gefolgt von Peter. Nach einer etwas steifen Begrüßung, schließlich hatte man nicht jeden Tag einen Minister für Zauberei zu Gast, bat die Dame des Hauses zu Tisch und als alle Platz genommen hatten begann sie, das Essen aufzutragen. War der Minister gerade eben noch ziemlich zurückhaltend gewesen, so ging er bei all den Köstlichkeiten aus sich heraus. Er war des Lobes voll und Alice strahlte wie ein gescheuerter Zaubertrankkessel. So wurde es doch noch ein gelungener Tag und der Minister nahm gern noch die Einladung zum Abendessen an. Alice hatte auch hier Vorbereitungen getroffen, auch wenn sie nicht gedacht hatte, dass es wirklich dazu kommen würde. Doch sie hatten sich dermaßen verplaudert, dass das die einfachste Lösung war. Als der Minister sich spät in der Nacht verabschiedete, gestand er der Familie, dass er sich lange nicht mehr so wohl gefühlt hatte. Astrum, Slytherin zu Kinoliebhaberin Wie die Windmühle einen Namen bekam Harry und Ginny Potter lebten seit einem Jahr in einer Windmühle in der Nähe von Ottery St. Catchpole. Vor einem Jahr hatten sie feierlich und groß geheiratet. Ginny war inzwischen im dritten Monat schwanger. Harry und Ginny freuten sich sehr auf ihr erstes Kind und konnten jetzt schon die Geburt nicht mehr erwarten. Sie hatten sogar schon angefangen ein Kinderzimmer in der Mühle einzurichten. Die Windmühle hatten sie sich ausgesucht, da Ginny gerne in der Nähe ihrer Familien, besonders ihren Eltern Molly und Arthur Weasleys, leben wollte und weil diese Windmühle von außen nicht als Zaubererhaus zu erkennen war. Dies war vor allem Harry wichtig. Er wollte sich nicht komplett von den Muggeln abschotten, da er unter Muggeln aufgewachsen war. Sogar Harry’s bester Freund, Ron Weasley, hatte sich mit Hermine ein Haus in der Nähe gekauft. Die Freunde waren sozusagen immer beisammen und konnten sich schnell besuchen oder austauschen. Muggel konnten sich so der Windmühle nähern und sie in aller Ruhe von außen betrachten. Jedoch achteten Harry und Ginny darauf, dass kein Muggel die Windmühle ohne ihre Zustimmung betreten konnte. Diesen wäre es wahrscheinlich seltsam vorgekommen, dass die runde Windmühle von innen eckig ist. Bisher hatte daher auch noch kein Muggel die Windmühle je von innen gesehen. Doch dies sollte sich sehr bald ändern. Denn kommenden Samstag wollte Dudley Dursley zum ersten Mal zu Harry und Ginny zu Besuch kommen. Nach dem Sturz von Lord Voldemort hatten sich Harry und Dudley langsam etwas angenähert. Sie wurden zwar bisher nicht beste Freunde, hatten aber regelmäßig Kontakt. Dudley war vor einem Jahr sogar bei der Hochzeit von Harry und Ginny dabei und hatte kräftig mitgefeiert. Mit seinem Onkel und seiner Tante hatte Harry nur noch ganz selten Kontakt. Und wenn, dann wurden nur allgemeine Floskeln ausgetauscht. Ein richtiges, tiefsinniges Gespräch kam dabei nie zustande. Mit Dudley war der Kontakt daher schon viel intensiver. Bisher hatten sie sich, wenn, nicht in der Windmühle getroffen. Dudley würde am Samstag alleine kommen. Eine Partnerin hatte er bisher leider nicht gefunden. Die restliche Woche verging einmal mehr wie im Fluge. Harry ging tagsüber arbeiten und auch abends war in der Mühle immer viel zu tun. Auch wenn sie jetzt schon seit knapp einem Jahr hier wohnten, gab es noch viele Dinge, die erledigt und hergerichtet werden mussten. Ginny verbrachte die Tage bereits zu Hause. Seitdem ihnen bekannt war, dass sie schwanger ist, ging sie nicht mehr arbeiten. Harry und Ginny waren auf das Geld nicht angewiesen und wollten daher nichts riskieren. Am Samstagmorgen wurde alles für den Besuch am Nachmittag vorbereitet. Ginny richtete den Kuchen und den Kaffee und Harry deckte und dekorierte den Tisch. Auch bei einem Besuch von Dudley sollte alles sauber und ordentlich sein. Dudley kam pünktlich bei der Windmühle an. Er fuhr mit seinem Auto, einem roten Toyota, vor. Die Begrüßung fiel zwar kurz, aber nicht unbedingt unherzlich aus. Harry und Dudley freuten sich, dass sie sich einmal wiedersehen konnten. Harry zeigte Dudley zuerst die gesamte Windmühle mit allen 4 Stockwerken inklusive Keller und Dachgeschoss und die nähere Umgebung. Dudley war vor allem von den Ausmaßen des Innenraums erstaunt und wie Ginny und Harry es fertig gebracht hatten, den Innenraum eckig zu zaubern und so einzurichten. Nach diesem Rundgang setzten sie sich gemeinsam an den gedeckten Tisch und tauschten erstmals die Neuigkeiten der letzten Wochen aus. Harry erzählte von der Schwangerschaft und von seiner Arbeit als Auror im Ministerium. Auch Dudley erzählte von seiner Arbeit in der Firma seines Vaters, Grunnings. Dudley arbeitete inzwischen seit 6 Monaten dort. Die gemeinsame Arbeit mit seinem Vater funktionierte aber relativ gut und Dudley hatte daher auch nur Positives zu berichten. Schließlich kamen Harry und Dudley auf das Thema ‚Name des Hauses‘ bzw. Name der Windmühle. Dudley fragte nämlich danach, weil die meisten besonderen Häuser in England einen eigenen Namen hatten. Nur von dieser Windmühle hatte er noch keinen Namen gehört. Dies sagte er jedoch mit einem Augenzwinkern. Harry erzählte Dudley daraufhin, dass er und Ginny nun schon seit einem Jahr auf der Suche nach einem Namen für die Windmühle seien, ihnen aber bisher einfach die zündende Idee gefehlt hatte. Leider hatte auch Dudley spontan keine Idee. Jeder Name, der ihnen in den Sinn kam, wurde sofort wieder verworfen. Entweder gefiel er Harry nicht oder er gefiel Ginny nicht oder er passte einfach nicht zur Windmühle oder zu den Bewohnern. Plötzlich fiel Dudley ein, dass er sein Geschenk, das er für Ginny und Harry als Dankeschön für die Einladung mitgebracht hatte, im Auto vergessen hatte. Er entschuldigte sich daher kurz und verließ daraufhin das Haus. Im selben Moment kamen 3 Personen den Weg zur Windmühle entlang. Sie waren nur noch wenige Schritte von Dudley’s Wagen entfernt und waren erstaunt, so weit ab von der Stadt eine Windmühle zu sehen und zu erkennen, dass hier sogar noch jemand wohnte. Dudley begrüßte die drei Fremden freundlich. Diese erwiderten den Gruß. Bei den drei Fremden handelte es sich um ein älteres Ehepaar mit ihrer etwa 25-jährigen Tochter. „Wohnen Sie hier?“, wurde Dudley von dem älteren Herr gefragt. „Nein, ich bin hier nur zu Besuch, aber mein Cousin wohnt hier mit seiner Frau“, erwiderte Dudley auf die Frage. „Wow, ich dachte nicht, dass so weit draußen noch jemand wohnen würde. Fühlt sich ihr Cousin nicht sehr einsam? Und, dieses besondere Haus hat doch bestimmt auch einen Namen oder? Ich finde es einfach immer interessant, welche Namen die Bewohner ihren Häusern geben“, meinte die Frau. Dudley wusste auf diese Fragen spontan keine Antwort. Irgendeine Antwort musste er aber geben. Es wäre seltsam gewesen, wenn er hierzu einfach geschwiegen hätte. Er antwortete daher: „Oh. Nein, mein Cousin und seine Frau fühlen sich hier nicht einsam. Sie haben ja sich und können jederzeit Besuch empfangen oder ihre Freunde und Verwandten wiederum besuchen gehen. Natürlich hat diese Windmühle auch einen Namen. Er ist… äh… Potter’s Mill. Ja, genau.“ Im selben Moment kamen Harry und Ginny aus der Windmühle. Sie hatten sich gewundert, dass Dudley so lang brauchte, um etwas aus seinem Auto zu holen, hatten daher aus dem Fenster geschaut und dort die Fremden bei Dudley stehen sehen. Harry bekam gerade noch mit, wie Dudley zu der fremden Frau sagten, dass die Mühle den Namen Potter’s Mill führen würde. Er hatte den Namen in dem Moment zum ersten Mal gehört und war sich sofort sicher, dass der Name perfekt passen würde und es genau der Name ist, den sie gesucht hatten. Warum waren sie selbst noch nie auf die Idee gekommen? Der Name war so einfach aber passte so gut. Er schaute Ginny an und sah, dass auch sie die Aussage Dudleys mitbekommen hatte. Sie lächelte Harry zu und Harry wusste, dass der Name der Windmühle somit gefunden war. „Ja, das ist Potter’s Mill. Ich bin Harry Potter und dies ist meine Frau Ginny Potter. Wir wohnen hier. Das ist mein Cousin Dudley Dursley“, sagte Harry. „Guten Tag, schön sie kennen zu lernen. Wir dachten nicht, dass wir hier noch jemanden treffen würden. Wir sind seit dem frühen Morgen unterwegs und wollten die Küste etwas erkunden. Mein Name ist Georg Willis. Dies ist meine Frau Elizabeth Willis und meine Tochter Grace Willis“, antwortete der ältere Herr. Nach dieser kurzen Vorstellungsrunde unterhielten sich alle Anwesenden noch etwas über die Windmühle sowie die Lage der Windmühle. Alle waren begeistert vom Namen und vom Aussehen der Mühle. Die Familie Willis meinte, sie hätten noch nie Menschen kennengelernt, die in einer Windmühle leben würden. Nach einer Weile fiel Harry auf, dass Dudley nur noch Augen für die hübsche Grace hatte. Und, dass Grace diese Blicke sogar erwiderte. Er freute sich innerlich sehr und wandte sich wieder dem Gespräch mit Georg und Elizabeth zu. Grace und Dudley unterhielten sich in der Zeit bereits etwas abseits von den anderen. Etwas später verabschiedeten sich die drei Besucher und machten sich auf den Rückweg zu ihrer Unterkunft. Sie hatte ja doch noch einen längeren Weg vor sich. Harry, Ginny und Dudley verbrachten den Rest des Nachmittages im Esszimmer. Harry und Ginny waren begeistert vom Namen ‚Potter’s Mill‘, den Dudley spontan erfunden hatte. Sie dankten ihm vielmals dafür. Auch konnte Dudley nun sein Geschenk überreichen. Den ersten Strampelanzug für das noch ungeborene Kind. Harry, dem aufgefallen war, dass Dudley und Grace noch Telefonnummern ausgetauscht hatten, konnte sich einen letzten Satz nicht verkneifen: „Du hattest zum Schluss auch nur noch Augen für Grace oder? Ich würde es dir aber gönnen, wenn das klappen würde. Die Familie machte echt einen guten Eindruck.“ Dudley grinste verlegen und erwiderte auf diese Aussage nichts mehr. ____ Jahre später saßen Harry, Ginny, Dudley und Grace wieder einmal zusammen und ließen diesen besonderen Tag vor ein paar Jahren nochmals Revue passieren. Es war damals Dudleys erster Besuch bei Harry und Ginny, für Potter’s Mill wurde endlich ein Name gefunden und Dudley lernte seine spätere Frau Grace kennen. Für alle vier ein wirklich besonderer Tag an einem wirklich besonderen Ort.