Das Château d’eau – eine Schule mit Anspruch
Das Château d’eau ist im deutschsprachigen Raum die erste Adresse für die Schulausbildung junger Hexen und Zauberer. Stilecht in einer Festungsanlage aus dem 16. Jahrhundert untergebracht lernen die Schüler alles, was ein moderner Magier wissen muss. Die Anlage ist von einem mit Wasser gefüllten Burggraben umgeben und der Zugang nur über die Brücke möglich. So lässt sich leicht kontrollieren, wer das Gebäude unerlaubt zu verlassen versucht. Am Rande der deutschen Hauptstadt gelegen besteht zudem die Möglichkeit, das in Muggelkunde erworbene Wissen direkt praktisch anzuwenden. Regelmäßige Exkursionen am Wochenende sind ein integraler Bestandteil des Unterrichts und insbesondere die „Friday nights out“ (Untersuchungen des Partylebens von Muggeln) haben es den Schülern angetan. Selbstverständlich finden diese Exkursionen immer unter Anleitung einer fachkundigen Aufsichtsperson statt.
Die Festung selbst ist den Muggeln wohlbekannt, es ist bei ihnen sogar eine „Touristenattraktion“. Auch wissen sie, dass im nicht öffentlich zugänglichen Teil ein exklusives Internat untergebracht ist, in dem – so munkeln sie – die Kinder vornehmer Herrschaften gutes Benehmen lernen. Ein Zauber sorgt dafür, dass die für Hexen und Zauberer charakteristische Kleidung den Muggeln als typisch muggelige Schuluniform erscheint. So können die Mitglieder des Internats bequem zwischen dem abgeschlossenem und dem öffentlichen Teil der Anlage wechseln. Die Grenze zwischen diesen beiden Teilen bildet eine Mauer mit einer schweren Eichentür. Nur wer jenes Quäntchen Magie besitzt, das aus Menschen Magiern macht, kann diese Tür öffnen.
Herzstück des Internats ist die Bibliothek. Hier finden die angehenden Hexen und Zauberer, all das Wissen, das sie im Laufe ihrer Ausbildung brauchen. Seit der Gründung der Schule im Jahre 1738 wurde die Bibliothek kontinuierlich ausgebaut. Auch alte und seltene Bücher sowie einige mittelalterliche Handschriften befinden sich im Bibliotheksbestand, doch sind diese für Schüler nur mit Erlaubnis eines Lehrers einsehbar. Selbstverständlich enthält die Bibliothek auch eine Sektion mit Muggelliteratur. So findet man hier eine Erstausgabe der Märchen der Gebrüder Grimm wie auch ein Manuskript des Dramas „Nathan der Weise“ von Lessing. Die meisten Schüler interessieren sich jedoch mehr für die moderne Jugendliteratur, insbesondere Bücher aus der Kategorie „Fantasy“ wie „Harry Potter“ von Rowling, „Die Chroniken von Narnia“ von Lewis oder auch „Der Herr der Ringe“ von Tolkien verzeichnen lange Vormerkungslisten.
Mehrmals im Jahr veranstaltet die Schulleitung Führungen für interessierte Eltern, seien sie Magier oder Muggel, die überlegen, ihre Kinder hier anzumelden. Wenn Sie weitere Informationen über die Schule wünschen oder an einer solchen Führung teilnehmen möchten, schicken Sie bitte eine Eule an die Schulleiterin Prof. Alberta Argentinensis.
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