Drittes Kapitel - Das Rätsel
[SIZE=20]Das Rätsel[/SIZE] Durch das offene Fenster flog plötzlich ein weißes Bündel, das mit einem plumps auf dem Bett landete. „Das ist Avax, mein weißer Rabe! Ihr braucht euch nicht vor ihm zu fürchten, er ist sehr gutmütig.“ Kay hatte sich gerade damit abgefunden das soeben ein höchstseltener weißer Rabe durchs Fenster hereingekommen war, als sie erneut zusammen fuhr. Der Rabe fing nämlich an zu sprechen: „Ich bin nicht nur gutmütig, sondern auch weise!“ „Altklug wolltest du sagen, besserwisserisch nicht zu vergessen!“ Der Rabe krächzte beleidigt und starrte stur die Wand an. „Oh mein Gott, ist das cool!“, sagte Dee, der so gar nicht überrascht aussah. „Dee, du hast ja mitbekommen das du mein Gefährte werden sollst und „Nein“ sagen kannst du eh nicht mehr. Also bist du damit einverstanden?“ „Ja, das ist bestimmt voll aufregend!“ „Du musst aber auch sehr viel Verantwortung übernehmen. Du darfst, und das ist sehr wichtig, niemanden von Kays Abstammung erzählen. Zweitens wirst du dich wahrscheinlich auch in große Gefahr geben müssen wenn du ihr immer beiseite stehst. Kannst du das schaffen?!“ Dee nickte sicher: „Klar, kann ich.“ Kay fühlte wie etwas um ihre Füße streifte. Es fühlte sich angenehm wuschelig an, als sie hinunter blickte schnurrte da ein schwarzer Kater. Er hatte herrliches samtenes Fell das satinschwarz schimmerte. Er sah mit seinen gelben Katzenaugen zu Kay auf und sagte mit weicher Stimme: „Ich bin Mikaasch, dein Begleiter. Miau!“ Er strich seinen Kopf an ihren Unterschenkeln und sprang dann leichtfüßig aufs Bett. Avax sah ihn zuerst misstrauisch an, rutschte ein Stück weg und krächzte: „Ich hab dich noch nie richtig leiden können, nicht mal oben im Begleiterreich! Liegt wohl daran das du eine Katze bist, aber jetzt wirst du ja bei uns wohnen.“ Er schien sich mit dem neuen Mitbewohner abzufinden. Ihre Großmutter betrachtete Kay aus scharfen Augen: „Ihr solltet sofort zu den Zwillingen gehen und sie benachrichtigen, die zeit läuft uns davon. Heute Abend ist es soweit, du weißt was du zu tun hast, Kay!“ Kay nickte kurz und verließ mit Dee den Raum. Mikaasch schlich ihnen auf Samtpfoten hinterher. Kay und Dee verließen schweigend das Haus und machten sich auf den Weg. Dee hatte ein zufriedenes Grinsen auf dem Gesicht, Kay dagegen wirkte etwas überfordert. Nach ihrem Geschmack war alles viel zu schnell durchgelaufen. Sie war zwar ungeduldig und wollte alles sofort, aber soviel auf einmal ließ sich nicht verdauen. Sie war noch nie mit soviel Neuem konfrontiert worden. Bald erreichten sie die Straßenkreuzung an der Kay sich immer von den Zwillingen trennte. Sie bogen rechts ein und folgten der Straße eine ganze Weile. Sie kamen langsam in die Gegend der Villen. Hier in diesem Stadtteil gab es fast nur große und prunkvolle Häuser mit riesigen Gärten. Kay war hier nicht oft. Nur dann und wann wenn sie Zeitungen zur Taschengeldaufbesserung austragen musste oder wenn sie einer der Sternsänger war. Wenn die Leute dann die Tür öffneten konnte man einen kurzen Blick in die Wohnung erhaschen. Kays erster Eindruck war gewesen das sie nur die teuersten Stücke gekauft hatten und alles irgendwie zusammengestellt hatten, aber dann bemerkte sie, dass es mit Liebe und Geschmack eingerichtet wurde und man sich hier richtig wohl fühlen konnte. Sie bogen links in die Königsstraße und waren bald schon am Haus der Zwillinge angekommen. Das Haus war recht groß und hatte dahinter eine ausladende Parkanlage. Zugleich war es aber auch ein uraltes Gemäuer. Innen roch es mufflig und die Möbel waren wohl uralte Erbstücke oder schon beim Kauf des Hauses im Preis inbegriffen. Kay ging die Steintreppe nach oben und drückte auf den Klingelknopf. Dee war ihr hinterher gestiegen. Zuerst rührte sich nichts, Kay klingelte erneut. Diesmal ließ es ein leises Knarren hören und aus dem Haus drang der Glockenschlag des Big Bens, durch das Echo klang es sehr enorm. Mikaasch, den Dee die ganze Zeit auf dem Arm hatte, sprang mit einem kläglichen Geschrei auf den Steinboden und zerkratzte dabei Dees Arm. „Au!“ „Hast du dir wehgetan?“, fragte Kay während sie versuchte ihren Kater zu beruhigen. „Du führst dich ja auf eine echte Katze!“ „Ich bin eine echte Katze, falls du es nicht mitbekommen hast! Mit dem Unterschied das ich sprechen...“ Kay ließ Mikaasch verstummen indem sie ihm die Hand auf die Schnauze drückte. Die Tür war aufgegangen und der Vater der Zwillinge stand im Tür rahmen. „Na, wie hat euch mein Big Ben gefallen?!“, strahlte er sie an. „Wirklich gut! Er ist Sammler von solchen Läuttönen.“, nuschelte Kay an Dee gewandt. Ohne etwas Weiteres zog Kay Dee hinter sich die Treppe hoch. Mikaasch, jetzt wesentlich ruhiger, stieg ihnen hinterher. An der Wand hingen Gemälde die entweder Familienmitglieder oder Adelsleute zeigten. Bei jedem Schritt knarrten die Dielen unter ihren Füßen und auch der Läufer der die Treppe bedeckte konnte nicht verhindern das man sah, wie sehr die Treppe von Holzwürmern befallen war. „Sag ich doch: Hier ist alles uralt!“, wisperte Kay. Dee blickte sich interessiert um. Oben angekommen standen sie auf einem kurzen Korridor, der in drei weitere Zimmer führte. Eines war Ginis, eines Tims und eines das Schlafzimmer der Eltern. Gerade als Kay an Ginis Tür anklopfen wollte hörten sie von unten den Vater der Zwillinge rufen: „Kay, Gini und Tim sind im Garten!“ Kay seufzte und drehte sich um. Dee wandte sich ebenfalls um und ging wieder die Treppe nach unten, Kay folgte ihm und Mikaasch ging ihnen mürrisch hinterher: „Hätte er das uns nicht gleich sagen können? Wir standen doch direkt vor ihm!!!“ Kay lachte und befahl ihm dann aber er solle den Mund halten bevor noch jemand aufmerksam wurde. Sprechende Katzen sah man eben auch nicht alle Tage. Unten übernahm Kay wieder die Führung. Sie gingen durch einen schön eingerichteten Flur ins Wohnzimmer. Dort stand ein Sofa, dem man eine Tagesdecke übergeworfen hatte, ein Glastisch, in einem Schrank war der Fernseher und in Vitrinen befanden sich Porzellanfiguren und anderer Krimskrams. Das Wohnzimmer war genauso geräumig wie alles andere hier. Aber weil die Familie Mayr, vor allem die Eltern, einfach alles aufhoben, bemerkte man das kaum. Die eine Vitrine war bis obenhin voll mit Kaffe- und Teekannen. Eine andere enthielt duzende von Gläsern. „Sieht aus wie in einer Rumpelkammer!“ „Dann hast du ihre Rumpelkammer noch nie zu Gesicht bekommen, das ist nichts im vergleich zu ihr.“ Dee schien sich hier nicht richtig wohl zu fühlen, er fand die drückende Enge beängstigend. „Lass uns nach draußen gehen, vielleicht ist es da nicht ganz so voll!“ Durch eine große Schiebetür gelangte man in den Garten. Als erstes stand man noch auf einer großen Terrasse die dann in eine Rasenfläche überging. Im Rasen wucherten noch die Reste vom Sommerklee. Die Fläche war groß. An einem Ende stand eine Schaukel und eine Rutsche am anderen war ein kleiner Pool eingelassen. Das Grundstück war hier auf zwei Seiten mit einem Zaun begrenzt, auf der gegenüberliegenden Seite zum Haus wuchsen dunkle Tannen. Durch ein großes eisernes Tor gelangte man in einen kleinen Tannenwald mit einem Baumhaus und einer Gerätehütte. Es war einfach der tollste Platz zum Verstecken spielen. Dee sah sich erstaunt um. „Ich hätte nicht gedacht, dass die so ein großes Grundstück besitzen!“ Kay lächelte. Dann nahm sie ihren Kater auf den Arm und ging durch das Tor. „Gini, Tim! Hey, ich bin’s!“ Weiter hinten hörte man etwas auf den Boden klatschen, einen Aufschrei und die besorgte Stimme von Gini: „Hast du dir was getan?“ Dann raschelten Blätter und bald stand Tim vor Kay und Dee dem fast die Augen aus dem Kopf fielen. „Was macht der denn hier?!“, fragte Tim, ohne auch nur Hallo zu sagen. „Wo bleiben deine Manieren? Der ist mit mir hergekommen!“, antwortete Kay schnippisch, die Dee inzwischen recht gut leiden konnte. Tim warf erster Dee und dann Kay einen zweifelnden Blich zu nickte dann aber in Richtung Baumhaus. „Kommt, wir waren gerade dabei es etwas zu verschönern.“ Sie schlängelten sich durch das viele Gestrüpp zum Geheimversteck durch. Es war ihr zweites Lager, das sie aber öfter benutzen als ihr eigentliches. Es war eben viel leichter hier her zukommen, als immer zum Hotel zu rennen. Kay hob ihren Kater immer noch fest auf dem Arm als sie mit einem waghalsigen Sprung eine Hecke überquerte. Kurz darauf sah man sie, eine vorher nicht sichtbar gewesene Leiter „Da müssen wir hochklettern!“ den Kater hatte sie jetzt nur noch mit einer Hand. „Hochklettern? Du drückst zu fest zu! Wie unbequem!“, maunzte Mikaasch. „Sag mal, hat der grad gesprochen?!“ Tim war der Unterkiefer runtergeklappt. „Ja klar, was denkst du denn?“ Damit folgte Dee Kays Beispiel und sprang über die Hecke. Tim schüttelte verwirrt den Kopf und sprang hinterher. Bald saßen sie zu viert oben in dem Baumhaus. Obwohl man es kaum entdeckte war es sehr geräumig, ja fast sperrig. Von der Strickleiter kam man auf einen etwa tischgroßen Balkon auf dem zwei kleine Plastikstühle standen. Von dort aus konnte man entweder durch eine Tür ins Innere des Hauses gehen oder man folgte einer kleinen Trittleiter aufs Dach, auf dem nochmals Stühle und ein Tisch standen. Die drei gingen ins Innere. Dort lag auf dem Holzboden ein roter Teppich, der etwas vergilbt wirkte. An der Wand standen eine Bank und ein Schrank. Ein Kofferradio dröhnte laut aus einer Ecke. „Hi“, sagte Gini, „seit wann hast...“ Sie führte ihren Satz nicht zu Ende. Als Dee gebückt durch die Tür trat stockte ihr der Atem und sie lief rot an. Kay lief an ihr vorbei, öffnete den Schrank und zauberte eine Cola daraus hervor. „Wer hat Durst?“ „Ich!“, sagte Dee und auch Tim hatte einen ausgetrockneten Mund. Gini starrte Dee immer noch mit großen Augen an. Kay nahm noch zwei Flaschen und reichte sie den Jungs. „Du nicht“, fragte sie an Gini gewandt. „Äh, was? Doch klar!“, fuhr die Jüngste hoch. Kay trank eine langen Zug und wollte gerade beginnen mit ihrer Erklärung als Dee plötzlich die Cola aus dem Fenster spuckte. „Ääää, das Zeug ist ja voll warm! Das schmeckt kein bisschen.“ „Daran musst du dich gewöhnen! Wir können hier oben ja keinen Kühlschrank einbauen!“ Er betrachtete das Getränk misstrauisch und trank dann zaghaft. Dee zog eine Schnute. „Also“, begann Kay erneut, „ich hab euch was wichtiges...“ Wieder wurde sie unterbrochen, diesmal von Mikaasch „Hey, ich hab auch Durst! Gib mir was ab!“ „Hilfe, eine Katze die spricht! Ich glaub ich hab’ einen Sonnenstich!“ Gini sprang entsetzt auf. Kay seufzte, beruhigte ihre Freundin und erklärte dann in kurzen Sätzen was vorgefallen war. Als sie geendet hatte sahen die Zwillinge sie mit großen Augen an. „Das ist doch ein Witz, oder? Du kannst nicht echt zaubern, oder?!“ Kay verdrehte die Augen: „Ha, ha, ich lach mich tot! Nein, ich mein das ernst!“ Den Zwillingen brannten so viele Fragen auf den Zungen, dass sie es kaum erwarten konnten die nächste zu stellen. Doch Kay winkte ab. „Wir haben keine Zeit! Wir müssen verhindern das sie ihren Plan in die Tat umsetzten können.“ „Wer soll seinen Plan nicht umsetzten können? Ich verstehe gar nichts mehr!“ Kay verdrehte wiederholt die Augen. „Das Auge, sie wollen ihren Meister wieder erwecken! Das darf ihnen nicht gelingen!“ „Und wie wollen wir das verhindern? Wir sind keine mächtigen Hexen!“ Gini hatte Recht. Kay hatte sich eigentlich noch keinen vernünftigen Plan ausgedacht. „Wir müssen einfach verhindern das, dieses Halloweenstück aufgeführt wird.“ „Oh ja, ganz einfach“, meinte Tim ironisch, „ist schon klar. Wir rennen da rein und schreien laut sie dürfen das nicht tun weil irgend so eine Hexe versuchen will ihren Herrn auferstehen zu lassen. Und nebenbei, die Verrückte ist die neue Lehrerin. Sie werden uns sofort glauben!“ Kay sah ihn an. „Jetzt komm schon. Ich hab auch noch keinen sinnvollen Plan. Wir müssen es eben schaffen!“ Die vier blickten alle ziemlich zerknirscht drein. Natürlich, wenn es stimmte was Kay da sagte mussten sie etwas unternehmen! „Ich finde ihr solltet anfangen euch ein wenig über Hexerei zu informieren! Und wenn ihr nur alte Wälzer durchmacht! Immerhin ist eure Lehrerin nicht gerade ungeübt im Zaubern wenn sie „Das Auge“ wieder zum Leben erwecken will!“, mischte sich Mikaasch ein. Gini nickte zustimmend und meinte sie wolle auch nicht unvorbereitet in den Kampf ziehen. Die Zwillinge und Dee kletterten die Strickleiter runter und Kay wollte gerade Mikaasch auf den Arm nehmen, als Letzterer ihr fauchend auswich und den knorrigen Stamm des Baumes hinabkletterte. Kay zuckte mit den Schultern und folgte ihren Freunden. Als die vier über die Hecke waren und wieder im Wald standen, kam Dee eine Idee: „Wir könnten ins Stadtarchiv gehen und dort nach nützlichen Lektüren suchen!“ „Wir können ja einfach so fragen ob sie was Nützliches über Hexen da haben! Du machst dir’s leider viel zu einfach!“, maulte Tim. „Man muss ja nicht direkt so fragen, wie wär’s mit: Haben sie vielleicht ein Buch oder Aufzeichnung über das Mittelalter und das Schloss hier?“ , erwiderte Dee, er vertrug sich, wenn man bedenkt das sie sich vorher nicht riechen konnten, recht gut mit Tim, zumindest versuchte er es. Die zwei Mädchen stimmten Dee zu, Kay weil sie es wirklich hilfreich fand und Gini weil es Dees Meinung gewesen war. Tim musste sich schweren Herzens geschlagen geben. Sie machten sich auf den Weg. Doch bevor sie noch das Haus verlassen hatten, wurden sie aufgehalten. „Wollt ihr schon wieder gehen weg? Bleiben doch noch ein bisschen, ich haben Kuchen und Tee gemacht!“ „Rose, wir haben es wirklich eilig!“, meinte Gini flehend. „Ach was, für Kuchen haben du nun wirklich immer Zeit, und der Tee sein auch himmelisch-köstelix. Ich dulden keine Widerrede, also hopp hopp!“ Tim sträubte sich, aber die Haushälterin bugsierte ihn sowie die anderen, mit sanfter Gewalt ins Esszimmer. Die vier Freunde blieben beharrlich stehen. Rose ging in die Küche und kam mit einem Tablett voll Kuchen und Teetassen zurück „Hier nun esst erst mal!“ Dee bedankte sich und vergaß im Angesicht des Kuchens ihr wichtiges Vorhaben. Tim ging es nicht anders. Kay war die Einzigste die hibbelig auf ihrem Stuhl saß und nichts anrührte. Ihre Gefährten aßen und holten sogar noch Nachschlag auf. Plötzlich sprang Kay auf. „Hab keinen Hunger, wir müssen weg komm!“ Sie zog Gini hoch und packte Tim. Dee schlang noch schnell das letzte Stück rein, während er schon fast stand. „Danke, war sehr lecker!“, brummte er mit vollem Mund. „Aber, der Tee ist doch gerade erst fertig!“, stammelte Rose. Verdattert sah die gutmütige Rose den Kindern hinterher. Kay blieb keinen Augenblick stehen. Die drei hatten es schwer sie aufzuholen und dann auch noch Schritt zu halten. Mikaasch war der Einzige der leichtfüßig und völlig gelassen neben seinem Frauchen herging. „Kay, warum hast du es denn so eilig“, keuchte Gini, „wir wollen doch keinen Weltrekord aufstellen!“ „Nein, aber heute ist nun mal Halloween und heute wird das Ritual stattfinden!!! Wir haben nicht die Zeit um uns eine Pause zu gönnen.“ Kay war ziemlich sauer! Wie konnten sie nur glauben, dass es ihnen noch für einen Kaffeeklatsch reichen würde? Dachten sie etwa nur weil sie unbedingt noch einen Kuchen essen wollen, würde diese Möchtegernlehrerin ihr ganzes dummes Ritual verschieben? „Lasst uns jetzt endlich gehen!“, fauchte sie und eilte wieder voraus. Mikaasch trug sie nun wieder auf dem Arm. Die beiden unterhielten sich flüsternd. „Glaubst du wirklich es war nützlich diesem Vielfrass und den zwei Dummchen zu erzählen, dass du eine Hexe bist? Ich meine, wenn man die mit ein bisschen Tee und Kuchen erpressen würde, würden sie sofort alles ausplaudern!“, überlegte Mikaasch. „Nein, das würden sie nie tun! Vielleicht sind sie, im Moment, noch nicht sehr wissbegierig, aber etwas verraten, niemals! Lass uns auf sie warten!“ Die Freunde holten schnell auf und hielten diesmal sogar Schritt. Während Tim und Gini leise flüsternd über etwas redeten, beratschlagten Kay, Dee und der Kater was sie als nächstes tun sollten. „Wenn wir zuerst zu dir nach Hause gehen, könnte uns deine Oma ja ein klein wenig helfen!“ „Tut sie bestimmt nicht! Sie lässt mich immer alles selber machen!“ „Gut, aber wir könnten vielleicht nützliche Bücher finden, ich meine richtige Zauberbücher!“ Dee wollte nicht aufgeben. „Ein Versuch ist es wert. Aber verlass dich nicht drauf. In all den Jahren die ich dort gewohnt habe, habe ich kein einziges Mal ein Buch zu Gesicht bekommen!“ Kay gab aber nach und so bogen sie in den Wachholderweg ein, durchquerten das Villenviertel und gelangten auf die Hauptstraße. Schnurgerade gingen sie dann zu Kays Haus. Sie hatten einige Probleme wegen dem regen Verkehr, aber sonst kamen sie zügig voran. Sie gingen zur Haustür, Kay kramte in den scheinst unendlichen Tiefen ihrer Jackentasche, nach dem Schlüssel und die vier anderen warteten ungeduldig. Langsam hatten auch Dee und die Geschwister angefangen, sich Sorgen zu machen und wollten nun so schnell wie möglich des Rätsels Lösung finden. Als Kay endlich den richtigen Schlüssel hergefummelt hatte, stürmten sie auch schon fast durch die noch halb geschlossene Tür. Die Geschwister wollten sogleich nach oben stürmen, in Kays Zimmer aber Dee zog sie zurück. „Es wird wohl kaum bei Kay sein, wenn sie noch nie eins gesehen hat!“ Dee meinte sie sollten im Keller suchen, doch da hatten Gini und Tim etwas daran auszusetzen: „Dort haben wir schon so oft gespielt, da ist nichts!“ Die eigentliche Hausbesitzerin stand nur ruhig in der Ecke und dachte nach. „Entweder es ist im Arbeitszimmer, in dem Aufenthaltsraum in den ich nie durfte oder in Omis Zimmer!“ Die fünf Verbündeten beschlossen nach langem Hin und Her dass sie sich aufteilen sollten. Mikaasch und Dee versuchten etwas Nützliches im Arbeitszimmer zu finden. Tim und Gini wollten in den „Geheimraum“ und Kay beschloss auf eigene Faust in Großmutters Raum zu stöbern. Nach einiger Zeit trafen sie sich wieder in der Küche. „Wir konnten gar nichts finden! Nicht ein Buch liegt in eurem Arbeitszimmer herum!“, maulte Dee, der sich schon als der große Retter gesehen hatte. Tim und Gini hatten noch weniger Erfolg gehabt. „Wir waren so nah dran! Ich schwöre es euch.“ „Wir hatten gerade einen prall vollen Karton entdeckt, als dieses Mistvieh von Rabe uns verscheuchte. Wer ist das eigentlich?“, vollendete Tim Ginis Erzählung. Auch Kay war nicht fündig geworden. „Es waren sehr viele Bücher da, aber keines war leserlich geschrieben und in manchen stand gar nichts!“ So standen sie nun alle wieder da, genauso ratlos wie vorher. „So, nun bleibt uns nur noch das Stadtarchiv, ich hab’s euch gleich gesagt!“ „Alles verschwendete Zeit!“, fauchte Mikaasch. Kay packte ihn und alle hasteten den „Großen Turm“ vor. Das war die Straße in der Kay wohnte. Wieder mussten sie der stark befahrenen Hauptstraße folgen, dann bogen sie aber bald in die Alte Markt Straße ein. Dort standen alle, wirklich alle Geschäfte. Die Bäckerei Weberlein, die von einer Bekannten, von Kays Oma geführt wurde, Ute Weberlein. Auch die Metzgerei, der Marktkauf, das Schuhgeschäft und noch einige Krimskramsläden, sowie eine Boutique. Die Geschwister waren hier oft unterwegs und bei allen bekannt, da sie häufig, im Auftrag von Rose, einkauften. Nach einer Weile mussten sie aber schon wieder in eine andere Straße einbiegen, die Neue Markt Straße. Hier gab es mehr neumodischere Geschäfte, wie ein Kleidershop und ein kleiner Elektroladen bei dem Kay manchmal ihre CDs holte. Einige Meter weiter macht der Weg einen großen Bogen und führte in den Marktplatz. Dort saßen immer noch Leute die Kaffe tranken und sich amüsierten. Unter einem Schirm des Cafes unterhielten sich drei Mönche vom Kloster St. Weinhell. Dieses stand auf dem Klosterberg etwas außerhalb der Stadt. Eigentlich war es ein unbedeutendes Gebäude, mit der Ausnahme einer, dass es ziemlich sagenumwoben war. Und dies waren keine schönen Geschichten. Das Kloster soll einmal von einem schwarzen Magier geführt worden sein. Dort wurden Teufelsanbeter ausgebildet und Hexenkünste gelehrt. Bis einmal ein mächtiger Kleriker ein Machtwort sprach und ihr Verbindungsstück zur Hölle zerstörte. Dann bevölkerte er das Kloster mit guten Gottesleuten und langsam entstand das Dorf Walddraht. Da dieser Mann Waldreh hieß, ist der Name „Walddraht“ nicht weithergeholt. Die Fünf rannten zum Rathaus und öffneten das große Portal. Vorsichtig traten sie ein. Sie alle waren noch nicht sehr oft hier gewesen, Dee hatte wohl am häufigsten das Rathaus besucht. Der erste Teil war mit Steinfliesen bedeckt, die noch aus früheren Zeiten stammen mussten. Links vom Eingang hing in einem Glaskasten eine Broschüre, der Stadtplan von Walddraht und einige anderen Dinge. Rechts war eine Holztür in den Fels des Gemäuers eingelassen. Alle vermuteten stark, dass es dort zum Stadtarchiv führte. Doch nun öffneten sie zuerst die Glastür die in das prachtvolle Innere des Gebäudes führte. Der riesige Saal wurde von einem Kronleuchter erhellt, man hatte aber die Kerzen mit Glühbirnen getauscht. Das Licht spiegelte sich auf dem blankpolierten Marmorboden. An den Wänden hingen wunderschöne Gemälde. Manche alt und vergilbt, aber noch deutlich erkennbar, andere neu und in frischen Holzrahmen. Rechts von ihnen war eine Rezeption. Nach vorne führte eine Tür in den Konferenzraum, links von den Freunden stieg eine Treppe zum zweiten Stockwerk empor. Die Kinder wandten sich zu der Rezeption und lehnten sich an den kalten Stein der sie bildete. In ihm waren Steinmalereien die wie eine vergessene Schrift aussahen. Gini läutete ein paar Mal mit der Klingel. Wenige Minuten später erschien eine Frau hinter der Theke. Ihr Haare waren zu einem strengen Knoten gebunden der von vielen goldenen Spangen gehalten wurde. Sie trug einen schwarzen Rock, Stiefeletten und ein schwarzes Jackett mit einer weißen Bluse. Sie sah sehr gestreng aus. Den Kindern war diese Dame vollkommen unbekannt, sie musste erst seit kurzem hier sein. „Entschuldigen sie“, begann Dee, „Wir würden sehr gerne einmal in das Stadtarchiv gehen. Wir brauchen nämlich dringend einige Bücher!“ „Ach ja? Ihr wollt also einige Bücher? Für was denn?“ „Wegen so einer He...“, Tim schrie auf er hatte von Kay kräftig auf den Fuß getreten bekommen. „Wegen einer Schulstunde, wir brauchen es für einen Aufsatz über Hexenverfolgung. Wir möchten in Geschichte glänzen!“ Die Frau hatte sie bisher misstrauisch angestarrt, aber nun lächelte sie: „Ihr wollt also eure Schulnoten aufbessern?! Wenn nur mehr Kinder auf solche Ideen kommen würden! Folgt mir!“ Die Dame trat hinter der Theke vor und verließ den Saal Richtung Ausgangsportal. Sie stoppte vor der hölzernen Tür und zauberte einen Schlüssel aus ihrer Tasche. Damit schloss sie die Tür auf. „Hoffentlich wird euch das bei eurem Vortrag helfen. Herr Kuhn ist unten, er sucht bestimmt mit euch etwas Passendes.“ Kay zwinkerte den anderen zu. Hinter ihnen fiel die Tür ins Schloss. „Wie hat sie das gemeint? Herr Kuhn ist unten? Sie wird doch wohl nicht sagen wollen, dass irgendein Mann den ganzen Tag hier herumsitzt, oder?“, fragte Tim, der sich noch dafür schämte fast alles versaut zu hätten. „Ich kenne Herrn Kuhn. Er kommt oft zu Oma in den Bioladen! Ganz netter Typ, aber doch ein komischer Kauz. Genau hier würde er sich wohl fühlen.“ Als sie die letzte Steinstufe verließen trat auch schon ein alter verhunzelter Mann hinter einem der Regale vor. „Hallo Kay, schön dich mal wieder zu sehen“, quäkte er mit ungewöhnlich hoher Stimme. Er räusperte sich kurz und klang dann schon nicht mehr ganz so krächzend als er fortfuhr: „Entschuldigt, aber meine Stimme staubt hier unten ein wie manche meiner Bücher. Was wollt ihr jungen Leute denn in einem so dunklem Loch?“ Kay erzählte ihm was sie herausgefunden hatten und fragte gleich nach einigen Büchern. „Mir war klar, dass du eines Tages danach fragen würdest. Hoffentlich bringt dich deine Mutter nicht noch in Verdruss.“ Herr Kuhn wandte sich um und verschwand hinter einem Regal. Als er merkte, dass niemand ihm folgte lugte sein Kopf noch einmal um die Ecke. „Kommt, euch passiert nichts, solange ihr dicht hinter, mir bleibt!“ Er lachte metallisch und tauchte wieder ab. „Wie meint er das?“, fragte Gini und versuchte ihre Stimme nicht allzu besorgt klingen zu lassen. Doch ihr Bruder hörte ihre Angst deutlich heraus: „Schisser!“ Die vier Kinder und Mikaasch folgten dem Archivwant. Bald stöberten alle an verschiedenen Regalen. Kay fand nichts viel versprechendes, nur ein Buchtitel klang interessant. Doch als sie das Buch hinaus zog zerfielen Seiten zu Staub und andere segelten zu Boden. Gini strich mit dem Finger über die einzelnen Buchrücken. Eines das sie berührte verschwand plötzlich. Nur eine große Wolke kam ihr entgegen. Sie schrie erschrocken auf. Herr Kuhn hastete um die Ecke. Er besah sich Gini und musste lachen. Sie war über und über mit Staub bedeckt. „Das Buch... ich meine… es war einfach weg!“, stammelte sie. „Ach, es gibt hier Lektüren die noch nicht einmal gebunden sind, Bücher die bei der kleinsten Berührung zu Staub zerfallen und Aufzeichnungen auf denen nichts mehr zu lesen ist! Mach dir keine Sorgen!!“ Dee holte jedes zweite Buch aus dem Regal und blätterte darin herum. Aber etwas Hilfreiches hatte er trotzdem noch nicht gefunden. Tim streifte lustlos durch die Gänge und wusste nicht einmal, dass er den Gang mit den meisten Büchern über das Kloster und seine Legende erwischt hatte. „Dummkopf!“, fauchte jemand hinter ihm. Er wirbelte erschreckt herum, es war aber nur Kay die einige Buchrücken in seinem Regal studiert hatte. „Alles Wichtige steht bei dir und du behauptest du fändest nicht. Hey Leute, ich hab was!“, schrie sie dann durchs Archiv. Die anderen drei trudelten aus alles Ecken an. Mikaasch war die ganze Zeit bei seinem Frauchen gewesen. Herr Kuhn, Dee und Gini setzten sich an einen lange schmalen Holztisch der im Raum stand und breiteten dort die zerfledderten Bände aus. Jeder nahm sich einen Schmöker vor und begann ziellos die Seiten zu überfliegen. Kay war sich aber sicher das sie noch nicht das gefunden hatten was sie eigentlich suchten. Ihre Augen tasteten die Bücher ab. Abrupt blieb sie stehen. Ein Buch war in ins Auge gestochen. Sie stellte sich auf Zehenspitzen und zog es zwischen zwei anderen Büchern hinaus. Doch kaum hatte sie es in der Hand zuckte plötzlich ein greller Blitz über ihre Augen. Sie hörte Schreie, Stimmen, Worte auf einer ihr unbekannten Sprache. Sie sah Schattengestalten vor ihrem geistigen Auge auf und ab hüpfen und hörte die Stimme ihrer Mutter die immer und immer wieder „Hilfe“ rief. Alles dauerte nur Bruchteile von Sekunden. Dann lag Kay regungslos auf dem Boden. Ihre Freunde hechteten um die Ecke. Gini ließ sich auf den Boden fallen und sprach auf ihre Freundin ein. „Was... wo...?“ Kay schlug die Augen auf. Sie sah den Raum deutlich und fühlte sich auch gut. Aber vor kurzem war das noch anders gewesen, da war sie sich sicher. „Alles in Ordnung? Du hast geschrieen, dann ist etwas auf den Stein gefallen.“ „Geht schon wieder alles klar.“ Kay rappelte sich auf und schüttelte die Hand ihrer Freundin ab. „Oh, ich denke wir haben was wir gesucht haben! Lasst uns zurück zum Tisch gehen!“ Herr Kuhn schubste Gini, Dee und Tim mit sachter Gewalt um die Ecke, dann ließ er sich zu den beiden anderen zurückfallen. „Ich wusste, das du es findest, darauf habe ich schon die ganze Zeit gewartet. Du musst wissen deine Mutter hilft dir insgeheim!“ „Was soll das mit meiner Mutter! Sie weg, tot, ade! Sie hätte mir nie geholfen, auch nicht wenn sie noch hier wäre. Und außerdem war mein Vater doch auch Hexer. Wieso sollte alles von meiner Mutter kommen!“ „Kay, ich weiß mehr über dich und deine Familie als du selbst. Aber du wirst es noch herausfinden! Vertraue mir, es liegt nur an deiner Mutter!“ Er zwinkerte ihr zu und ließ sich auf einen Stuhl plumpsen. „Na, habt ihr schon was gefunden?“ Die drei anderen schlugen hektisch das Buch auf und nickten mit dem Kopf. Es sollte jetzt nicht so aussehen als hätten sie gehorcht. Dee blätterte und meinte, dass alles was sie bisher gefunden hatten, doch nur Unsinn gewesen wäre. „Es ist kein Wunder das ihr nichts findet! Mir würde es genauso gehen wenn ich das Buch falsch rum halten würde!“ Mikaasch und Herr Kuhn lachten, auch die Geschwister konnten es sich kaum verkneifen. Dee drehte mit hochrotem Kopf das Buch um und rief sofort: „Ich hab was!“ Mit schwarzer Tinte stand auf dem Blatt: Das Kloster Weinhell (Das Kloster Weinhell) Gini wischte mit dem Handrücken den Staub von der vergilbten Seite. Es kam eine schnörkelige Schrift hervor, die nur schwer zu entziffern war. „Das Kloster musste... ähm... gereinigt... hmmmm“, versuchte Gini zu lesen. Der Archivwant nahm ihr den Schmöker aus den Händen und las vor: „Das Kloster Weinhell wurde ihm 13.Jahrhundert als „Schwarze Schule“ genutzt. In ihm lehrte der große Zauberer Maliba seine Schülern die Beherrschung der dunklen Künste. Diese wurden meistens vom Teufel unterstützt. Das Kloster wurde gemieden und auch im Umfeld siedelten sich keine Menschen an. So konnten sie ungestört ihren Schabernack treiben. Einmal hatte er einen Schüler der schnell lernte und sehr geschickt war im Umgang mit der dunklen Kunst. Er wurde genauso grausam und mächtig wie sein Meister. Bald gewann er Oberhand. Er tötete Maliba und schwang sich selbst zum Mächtigsten unter den Mächtigen auf. Er nannte sich selbst „Das Auge“. Viele Zauberer kamen zum Kloster, siedelten am Hang an und schlossen sich „Dem Auge“ an. Doch dann kam ich. Ich musste dieses Desaster beenden. Bald würde er die ganze Welt beherrschen. Also ging ich mit meinen Leuten zum Kloster und stürzte ihn. Wir verbrannten alle Hexen und steckten ihn, er der nun fast unsterblich war, in ein geheimes Grab. Niemand sollte ihn dort entdecken. Doch er hinterließ ein Rätsel. Keiner hat es bisher gelöst. Doch wenn jemand die Lösung findet, so wird er auch das Grab finden und „Das Auge“ wird auferstehen und das ewige Leben erlangen.“ Herr Kuhn endete. Er schnaufte und Schweiß stand auf seiner Stirn. Auch Kay sah blass aus. Sie beide hatten mehr gesehen oder gehört als nur Worte und Buchstaben. Sie haben die Ausbeutung und die Vernichtung des Auges noch einmal gesehen. Doch kurz bevor sie am entscheidenden Punkt angelangt waren, stoppte die Erzählung und die Bilder verschwanden. Es war wie ein Filmriss. „Hier steht das Rätsel! Aber ich kann es nicht lesen! Könnten sie vielleicht wieder, ich meine sie können ja und wenn es sie nicht zu sehr anstrengt!?“ Herr Kuhn nickte und versuchte zu lächeln. Ich gehe, doch nicht für immer Ich bin begraben, doch nicht verschwunden Bald hätte ich den Tod überwunden. Die Spitze auf’s Kloster, die Mitte zu mir Das Dreieck, es zeigt dir die Tür Groß ist es nicht, doch die Karte klein Bald werde ich wieder gefunden sein!!!! „Das sieht aus als wäre es mit Blut geschrieben!“, schauderte Gini. „Was für ein dummes Rätsel! Man muss eigentlich nur das Dreieck haben und schon ist es gelöst!“, maulte Kay. Dee verbesserte sie: „Kann schon sein, aber wir haben das Dreieck nun mal nicht und von daher ist es kein leichtes Rätsel.“ Kay streckte ihm die Zunge raus, weil sie wusste, dass er Recht hatte. „Nun, mehr werden wir nicht herausfinden, außerdem haben wir nicht mehr viel Zeit! Vielen dank für ihre Hilfe, Herr Kuhn. Tschüss.“ Die fünf stürmten nach oben. Außer Mikaasch, er wurde natürlich getragen! Sie stürzten durch die Tür, rissen das Portal auf und blinzelten, als sie in die helle Sonne blickten. weiter zurück zur Übersicht zurück in die Bibliothek