Rita Kimmkorn

Rita Kimmkorn hatte eine kunstvolle und auffällig steife Lockenfrisur, die überhaupt nicht zu ihrem schwerkieferigen Gesicht passte. Sie trug meist einen magentaroten Umhang und eine juwelenbesetzte Brille. Ihre dicken Finger, die meist eine Krokodillederhandtasche umklammerten, endeten in fünf Zentimeter langen, karmesinrot lackierten Fingernägeln, und bei einem breiten Grinsen konnte man in ihrem Mund drei Goldzähne begutachten.

Rita war Journalistin und schrieb ihre Artikel für die meist verkaufte Zeitung der Zauberwelt, den Tagespropheten. Ständig war sie auf der Suche nach Skandalen oder anderen interessanten Geschichten, die sie meist mit Hilfe ihrer Flotten-Schreibe Feder ziemlich verzerrt veröffentlichen konnte und welche so in der Zauberergemeinschaft nicht unbeachtet blieben.

In Harrys viertem Schuljahr berichtete Rita Kimmkorn über das Trimagische Turnier und nutzte auch die Gelegenheit Harry Potter zu interviewen und einige skandalöse Artikel über ihn zu schreiben. Obwohl Dumbledore ihr Hausverbot erteilte gelang es ihr immer wieder an Insiderwissen zu gelangen und so weitere Lügengeschichten zu verbreiten. Hermine Granger lüftete schließlich zum Ende des Schuljahres Ritas Geheimnis und fand heraus, dass sie ein nicht gemeldeter Animagus war. Als Käfer in einem unzerbrechlichen Einmachglas gefangen zwang Hermine sie den Journalismus für mindestens ein Jahr aufzugeben, um sie im Gegenzug nicht dem Ministerium als unregistrierter Animagus zu melden. Bereits ein Jahr später bewegten Hermine und Harry die arbeitslose und mittlerweile etwas heruntergekommene Rita einen Artikel für den Klitterer zu schreiben, in dem Harry seine Version über die Auferstehung von Voldemort und die Verleumdungen des Zaubereiministeriums darstellte.

»Du hast doch nichts dagegen Harry, wenn ich meine Flotte- Schreibe Feder benutze? Dann kann ich in aller Ruhe mit dir reden...«
HP4, S. 318, "Die vier Champions"

Namensdeutung

Rita: Kurzform der Namen Margarete oder Margherita, welcher Perle bedeutet.
Kimmkorn: beim Schießsport peilt der Schütze sein Ziel über Kimme und Korn an.