Winky

Winky war unverkennbar ein weiblicher Hauself, mit dunkelbraunen Augen und einer tomatenähnlichen Nase. Sie war eine sehr treue Hauselfe und gehörte einst Barty Crouch. Nachdem beim Endspiel der vierhundertzweiundzwanzigsten Quidditch-Weltmeisterschaft das dunkle Mal heraufbeschworen und Winky mit Harry Potters Zauberstab gefunden wurde, entledigte sich Mr. Crouch von seiner Hauselfe, obwohl diese beteuerte, das Dunkle Mal nicht heraufbeschworen zu haben.

Dobby, der ehemalige Hauself von Lucius Malfoy, spürte die verzweifelte Winky auf, nachdem er erfahren hatte, dass sie entlassen wurde. Er nahm sie mit nach Hogwarts, um dort nach Arbeit zu fragen, und sie wurden beide von Professor Dumbledore eingestellt und arbeiteten nun in den Schulküchen. Doch Winky konnte sich nicht so recht mit der neuen Situation anfreunden, denn sie hing noch zu sehr an ihrem ehemaligen Herrn Mr. Crouch. Doch eines Tages stellte sich heraus, dass Winky wirklich nicht das Dunkle Mal bei der Weltmeisterschaft heraufbeschworen hatte, denn es war der Sohn von Mr. Crouch, Barty Crouch Jr.

Bei der Weltmeisterschaft hatte die Elfe Barty jun. mit ihrer Art von Zauber an sich gefesselt, nachdem die Unruhen auf dem Campingplatz begannen und zog ihn weg von den anderen Leuten in den Wald. Als Crouch jr. es aber schaffte mit Harrys Zauberstab das Dunkle Mal an den Himmel zu brennen, kam ein Schockzauber durch die Bäume und löste das Band zwischen ihm und Winky. Sie wurden beide getroffen, doch nur Winky wurde von Amos Diggory in dieser Nacht gefunden.
Barty Crouch sr., der wusste, dass sein Sohn in der Nähe sein musste, ging noch mal selbst in den Wald und fand ihn. Er verbannte Winky für die Nachlässigkeit und brachte seinen Sohn, nachdem die anderen Ministeriumsleute verschwunden waren, wieder nach Hause. Als Lord Voldemort Crouch jr. befreit hatte, tötete dieser kurze Zeit später seinen eigenen Vater. Als Winky dies in der Nacht, nach Voldemorts Rückkehr hörte, brach sie schluchzend zusammen.

Wie man von Dobby erfuhr, trank Winky regelmäßig viel zu viel Butterbier, was einen Hauselfen sehr betrunken machte. Selbst lange Zeit nach ihrer Kündigung von Mr. Crouch kam sie nicht darüber hinweg, nicht mehr ihrem Meister zu dienen. Jeder der in ihrer Gegenwart schlecht über ihn redete, wurde zurechtgewiesen und sehr böse angeguckt.

»Winky würde am liebsten wieder im Zelt vom Meister sein, Harry Potter, aber Winky tut, was man ihr befiehlt, Winky ist eine gute Hauselfe.«
HP4, S. 106, "Die Quidditch-Weltmeisterschaft"

Namensdeutung

Winky: von dem altenglischen Begriff like winkey bzw. like winking, was so viel wie "rasch wie ein Augenzwinkern" oder so schnell / rasch wie möglich bedeutet