Tragischer Unfall beim Quidditch-Cup - Sucher der Wimbourner Wespen schwer verletzt

Am vergangenen Wochenende spielten die Falmouth Falcons gegen die Wimbourner Wespen um den Einzug in das Finale des Quidditch-Cups, wo die Montrose Magpies bereits auf ihren Finalgegner warteten.
Bei wundervollem Wetter wurde das Quidditchfeld für dieses Großereignis am Ostufer des Loch Lomonds errichtet und vor Muggelaugen mehrfach geschützt. Tausende von Fans drängten sich auf den Tribünen.
Bereits in den ersten Sekunden entwickelte sich ein spannender Kampf der Jäger. Wie gewohnt spielte die gesamte Mannschaft der Falmouth Falcons im aggressiven Stil. Die Treiber der Wespen waren so damit beschäftigt, ihre Mitspieler zu schützen, dass sie kaum einen gezielten Schlag ausführen konnten. Der Quaffel wechselte in höchster Geschwindigkeit seinen Besitzer - innerhalb von zehn Minuten stand es 20:30 - so dass niemand die hoch über dem Feld kreisenden Sucher, Achtley und Furst, beachtete. Durch einen Schrei von Frederic Furst, Sucher der Falmouth Falcons, wurde man auf das Unglück aufmerksam, woraufhin das Spiel sofort abgebrochen wurde.
"Es war furchtbar. Wir waren am äußersten Spielfeldrand. Er hat anscheinend den Schnatz gesehen und ist ihm gefolgt, hinunter bis zu den Bäumen im Sturzflug. Ich blieb über den Wipfeln und wollte nur beobachten. Ich war sicher, dass er den Schnatz da unten nicht mehr erwischen kann. Ich weiß nicht wie es genau geschah, vielleicht streifte er den Baum ... Aber der Ast brach einfach und riss ihn mit sich. Er war einfach weg. Ich hab ihn nicht einmal schreien hören, so schnell ging es", berichtete der geschockte Furst.
Alexander Achtley stürzte mehrere Meter ab und fiel über das steinige Ufer in das kalte Wasser des Loch Lomonds. Durch den Schlag des Asts bewusstlos geworden, hatte er keine Chance und ging sofort unter. Die Strömung des Sees trieb ihn ab, doch die zu Hilfe eilenden Spieler schafften es, ihn rechtzeitig aus dem Wasser zu bergen. Am Ufer begannen die Heiler sofort mit lebenserhaltenden Maßnahmen. Der Portschlüssel für Notfälle, der direkt zum St. Mungo Hospital führt und bei jedem Cup-Spiel zur Verfügung steht, wurde sofort eingesetzt, um den Schwerverletzten in angemessene Betreuung zu übergeben. Doch ein bisher nicht geklärter Fehler führte dazu, dass die Rettungsmannschaft mit Achtley in London mehrere Quergassen entfernt von ihrem Ziel auftauchte.
"Ein liegender Transport war zu diesem Zeitpunkt unmöglich. Wir hatten Achtleys Lungen gerade von Wasser befreit und seine Atmung wieder hergestellt. Seine Kreislaufsituation war schlecht und wir wussten nicht genau, wie schwer seine Verletzungen waren. Es war nicht möglich das Risiko einzugehen, ihn weiteren Strapazen auszusetzen. Deshalb apparierten wir ungeachtet der Muggel vor das Krankenhaus, wo uns die Notfalleinheit bereits erwartete", erklärte Heiler Svanson.
Achtley liegt derzeit auf einer geschlossenen Station in der Abteilung für Utensilien-Unglücke. Er erlitt bei seinem Sturz eine doppelte, gedrehte Fraktur des rechten Arms, mehrere Haarrisse im Bereich der Halswirbelknochen und der Schädelbasis, eine Platzwunde am Hinterkopf und schwere Rückenprellungen, sowie Quetschungen an der unteren Extremität. Durch den Aufprall erlitt er einen Milzriss, der mit höchstem medimagischen Einsatz unter Einbezug der Muggelheilkunde behandelt werden musste.
"Es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Er wird noch einige Zeit bei uns bleiben, bis alles verheilt ist. Quidditch ist für ihn diese Saison auf jeden Fall gelaufen", erklärte der Sprecher des St. Mungo Hospitals, Heiler Swiger.
Die Untersuchung beim Quidditchfeld ergab, dass der bereits morsche Baum ohne magischem Zutun gebrochen war. In Zukunft sollen die Randbereiche der Cup-Felder genau auf solche Gefahrenquellen untersucht werden.
Die Falmouth Falcons wurden automatisch zu den Finalgegnern der Montrose Magpies bestimmt. Das Quidditchteam der Wimbourner Wespen erklärte sein Einverständnis dazu und, dass es sich bis zu Achtleys Genesung ebenfalls erholen wird.