Vergangenen Montag brach ein großer Segen über die schon sehr
umfangreiche Bibliothek von Hogwarts ein. Eine ganze Armada von Uhus
landete zur morgendlicher Stunde in Hogwarts und lieferte insgesamt
10.000 Bücher, worunter sich durchaus auch einige wahre Schätze
befinden.
Die Bibliothekarin Madam Pince sagte gegenüber dem
Tagespropheten: „Es war unglaublich, als am Montagmorgen beim Frühstück
diese ganzen Bücher geliefert wurden. Anfangs dachte ich ja, es sei die
erwartete Bestellung, aber nachdem es schon beinahe hundert Bücher
waren, konnten es diese natürlich gar nicht mehr sein, für eine solche
Lieferung hätte die Schule überhaupt kein Geld.“ Madam Pince berichtet
weiter, dass es den ganzen Tag gedauert hätte, bis der letzte Uhu seine
Bücher hätte abgeben können. Bis heute konnten die Bücher nur gezählt
und oberflächlich begutachtet werden. Der entzückten Bibliothekarin
fielen dabei äußerst alte und wertvolle Bücher auf, wie eine Erstausgabe
des Märchenbuchs „Beedle der Barde“ aus dem 15. Jahrhundert,
handsigniert. Um diese ganze Flut der Bücher möglichst schnell zu
bewältigen und zu katalogisieren, wird eine Arbeitsgruppe aus
interessierten Schülern gebildet werden.
Der edle Spender dieser
Bücher ist noch unbekannt. Es ist keine magische Person bekannt, die
eine solche umfangreiche Sammlung besessen hätte und da kein Brief oder
ähnliches dabei war, können wir bisher nur Vermutungen anstellen.
Einzig
ein häufig vorkommender Name auf der ersten Seite der Bücher gibt
Rätsel auf. Wilfried Schnatterle, seines Zeichens bekannter Antiquar für
Bücher, muss ein vormaliger Besitzer gewesen sein. Das Verwunderliche
dabei ist nur: Herr Schnatterle ist ein Muggel und hat eigentlich keinen
Kontakt zur magischen Welt. Die Muggelkommissare sind bereits auf der
Suche nach dem verschwundenen Nachlass des verstorbenen 97-jährigen.
Ist
Wilfried Schnatterle der Spender dieser Bücher? Wenn ja, woher kannte
er Hogwarts? Und wenn nicht, befindet sich dann Diebesgut in der Schule
für Hexerei und Zauberei?
Wir bleiben für Sie dran!