Am 7.11.2011 war es soweit und auch Gryffindor und Hufflepuff bestritten ihr erstes Spiel um den Quidditchpokal dieser Saison.
Das Stadion ist hell erleuchtet, die Ränge sind gut gefüllt und die Zuschauer haben sich vorsorglich warm eingepackt. Es herrscht böiger Wind, der gerade den Jägern der Gryffindors mit ihren leichten Besenmodellen zu schaffen machen kann. Hoffentlich werden nicht die Sucher davon geweht!
Gryffindor startet in der ersten Runde mit dem Quaffel, nach einer hervorragenden Parade gelingt ein exzellenter Pass - der Hufflepuff Jäger hat keine Chance ihn abzufangen - aber die Dachse lassen nicht so schnell locker. Ihr Jäger mit der Nummer Drei bringt den Ball an sich und befördert ihn in kürzester Zeit durch den Torring - Führungstreffer für Hufflepuff!
Beflügelt von dem ersten Erfolg folgt kurz darauf der zweite Treffer, nachdem die Treiber vergeblich versuchen ihre Teams zu unterstützen - die Klatscher machen sich beinahe so rar wie der Schnatz.
Doch gleich in der folgenden Runde stehen die Hufflepuffs unter Beschuss. Ihr Jäger entgeht gerade noch einer Auszeit, wie gut, dass Treiber nicht nur kräftig sein, sondern viel Balance haben müssen. Das Abblocken gelingt mit der Schlägerspitze, darauf folgt eine spektakuläre Rolle mit dem Besen, aber alle sind noch im Spiel. Nein, fast alle! Der zweite Klatscher - tragischerweise vom Teamkollegen gesteuert - trifft die Sucherin der Hufflepuffs, die eine Notlandung machen muss.
Gryffindor greift wieder an, wird aber durch ein Foul abgebremst. Wir wissen alle, es ist verboten am Umhang zu ziehen, sobald es der Schiedsrichter sieht. Demnach folgt ein einwandfrei verwirklichter Freiwurf, es steht 20:10, Gryffindor hat den Anschluss gefunden.
Der Schnatz bleibt sicher in seinem Versteck, so dass Hufflepuffs Team wieder vollzählig in der Luft ist, bevor die nächste Runde beginnt.
Die Treiber haben Pech, die Klatscher fliegen ihre eigenen Kurven und verfehlen die Ziele. Die Jäger haben freie Bahn und beide Teams sind auf Attacke eingestellt. Das können auch die Zuschauer eindrucksvoll sehen, bald entsteht eine Traube von ihnen vor den Torringen der Löwen. Mehrmals ertönt die Pfeife, doch es ist schwer den Überblick zu behalten, der Quaffel wechselt von einer Hand in die andere, schließlich kommt es zu einem Freiwurf für Hufflepuff. Nach der Aufregung zuvor, wird er eiskalt durch den linken Torring gepfeffert, die Dachse bauen ihren Vorsprung wieder aus.
Sofort folgt der nächste Angriff, doch der Schuss ist nicht scharf genug und wird sicher gehalten. Es folgt eine kurze Pause, die Spieler können sich an warmen Getränken laben. Es kommt auch zu einem Positionswechsel in Gryffindor. Der eine oder andere Besen ist doch zu störrisch bei diesen Verhältnissen, so dass ein Treiber mit einem stabileren Modell mit einem Jäger die Rollen tauscht. Nach dem Umhangwechsel steigen beide Teams wieder auf und es geht in die sechste Runde.
Die Klatscher sausen den Jägern um die Ohren, treffen sie aber wieder nicht. Hufflepuff knüpft an die Erfolge vor der Pause an und erzielt ein schnelles Tor, danach stürzen die Sucher fast gleichzeitig in die Tiefe - endlich lässt sich der Schnatz blicken! Ein Arm ist schon ausgestreckt, der Gryffindor-Sucher schwenkt leicht ab, um seinen Gegner zu rammen, doch es ist zu spät. Hufflepuffs Sucherin hält den goldenen Ball in Händen - das Spiel endet 190:10 für Hufflepuff!
Die Zuschauer springen auf und stürmen auf das Feld. Bald tragen die Dachse ihre Mannschaft zur Party in den Gemeinschaftsraum davon. Die schwer gebeutelten Löwen werden ebenfalls von ihren Fans und Freunden zurück ins Schloss begleitet. Sie haben sich trotz schwieriger Umstände tapfer geschlagen und werden sicher im nächsten Spiel wieder deutlich brüllen.