Verschiedene Weihnachtstraditionen und ihre Entstehung

Glauben Ihre Kinder eigentlich an die Weihnachtshexe, den Weihnachtsmann oder an das Christkind?

In der Zaubergemeinschaft gibt es eine verwirrende Vielfalt an Heils- und Geschenkebringern. Wie kommt es eigentlich zu dieser Entwicklung?

Der TP ist dieser Spur einmal bis in die Vergangenheit gefolgt.

Die älteste Weihnachtstradition ist das Feiern der Geburt des Christkindes. Schon im Jahre Null unserer Zeitrechnung waren drei weise Magier aus dem Morgenland aufgebrochen, um das Kind Gottes, wie es auch genannt wird, nach seiner Geburt zu begrüßen, zu ehren und zu beschenken. Diese Tradition hat sich bis heute gehalten, sogar die Muggel haben sie in späteren Jahren nach Christi Tod und Auferstehung übernommen.
Jedes Jahr in der Nacht vom 24.12 auf den 25.12 wird in einer Mitternachtsmesse Christi Geburt erinnert und gefeiert.
Den Kindern bringt das Christkind ein Geschenk und den Eltern die Heilsverkündigung. Das Kind Gottes ist erschienen, um uns von unseren Sünden zu erlösen.
In manchen Ländern, z.B. Spanien, bekommen die Kinder erst am 6.1. Geschenke, da die weisen Magier, auch Könige genannt, der Überlieferung nach erst ein paar Tage nach der Geburt bei der heiligen Familie erschienen.

Da es aber in der magischen Welt immer mehr Zweifler am christlichen Weltbild gab (ausgelöst durch die Inquisition), entstand die Tradition der Weihnachtshexe. Rückbesinnend auf den Ursprung unserer magischen Feste wurde die Wintersonnenwende wieder in den Fokus der Zweifler gerückt.
Hunderte von Jahren wurde in der Nacht vom 21.12 oder 22.12 die Wintersonnenwende gefeiert, als Umbruch im Lebensfluss. Die Tage werden wieder länger, die Natur beginnt sich langsam auf den Frühling vorzubereiten und die kosmischen Kräfte sind besonders in den zwölf Weihenächten spürbar.
Nach der Dunkelheit soll nun die lichte Zeit beginnen. So bringt die Weihnachtshexe auf ihrem Besen immer einen Kerzenvorrat für die letzten dunklen Tage und etwas Schokolade für die Kinder, um ihnen die Wartezeit auf den Frühling zu versüßen.

In jüngster Zeit entstand in der Muggelwelt die Sitte, einen Weihnachtsmann mit Geschenken zu den Kindern zu schicken. Begonnen hatte diese merkwürdige Tradition durch eine Werbeidee. Ein großer Getränkehersteller bewarb seine Produkte mit einem Mann im roten Mantel mit Wallebart. Dieser verteilte Kostproben und schon war der Weihnachtsmann geboren. ( Die Muggel sind aber auch leicht zu beeindrucken.)
In der Vorstellung vieler Muggelkinder fliegt der Weihnachtsmann mit einem Rentierschlitten durch die Nacht und bringt durch den Kamin rutschend Geschenke. Vielleicht kam es zu diesem Glauben, weil einige Zauberer in sehr kalten Wintern, als sie auf dem Weg zu Freunden waren, durch Kaminvereisung beim Flohpulverreisen plötzlich in Muggelhaushalten landeten.

Da es in der Zauberwelt immer mehr halbblütige oder muggelstämmige Zauberer gibt, sind alle drei Traditionen, teils auch Mischformen (z.B. Christkind und Weihnachtshexe), vertreten.

Welche Tradition pflegen Sie zu Hause ?

Wir sind auf Ihre Berichte gespannt und würden uns über einige Leserbriefe freuen, in denen Sie uns ihre Familientraditionen näher bringen.

Allen Lesern ein frohes Weihnachtsfest wünscht ihnen ihre TP Redaktion.