Schulfest zu Ehren der Gründer in Hogwarts ein großer Erfolg


Vergangenes Wochenende lud die Lehrerschaft der berühmten Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei zu einer großen Feier zu Ehren der vier Gründer der Schule ein.
Zu diesem Anlass wurden schon Monate vorher Einladungseulen an alle Schulabgänger und ehemaligen Lehrkräfte entsendet. Die Resonanz war gewaltig und das nicht nur, weil fast die gesamte Belegschaft des Zaubereiministeriums anwesend war.

Letzten Samstag gab es auf den weitläufigen Ländereien – mit Ausnahme des Verbotenen Waldes – kaum ein leeres Plätzchen. Das Wetter war den Veranstaltern hold, wodurch Aktivitäten, Speis und Trank im Freien angeboten werden konnten.

Aufgrund des großen Andrangs wurde die Eröffnungszeremonie von der Großen Halle auf die Wiese neben dem See verlegt. Nach einem kurzen Abriss der Geschichte von Hogwarts und einem Einblick in die Biographien der Gründer durch Hermine Weasley, wurden die Besucher aufgefordert das gesamte Gelände zu erkunden.

Im Quidditch-Stadion präsentierten die aktuellen Hausmannschaften ihr Können. Nach der Vorstellung wurden Ehemalige darum gebeten ihre Sportlichkeit unter Beweis zu stellen und es wurden in fünfzehnminütigen Abständen Spieler ausgewechselt. Am Ende des Tages wurden die Punktstände addiert und das Haus Slytherin ging als Sieger hervor.

In den Gewächshäusern konnte man Vorträgen von Prof. Longbottom und seiner Vorgängerin Prof. Sprout lauschen, die erörterten, wie sich die Fauna seit den Gründerzeiten geändert hat. Zur anschaulichen Demonstration waren sogar einige Pflanzen nachgezüchtet worden, die die Besucher bestaunen und betasten durften.

Für diejenigen, die sich für Tierwesen interessieren, gab es ebenfalls ein spezielles Programm. Im Schatten des Verbotenen Waldes präsentierte Prof. Hagrid die nicht-magischen, jedoch deshalb nicht minder interessanten Wappentiere der vier Schulhäuser. Ein Fotograf des Tagespropheten war anwesend, um die Schüler mit dem Tier ihres Hauses abzulichten.



Im Schulgebäude selbst wurde auch viel geboten und dort verbarg sich auch die größte Attraktion dieses riesigen Festes. Die Professoren hatten nicht davor zurückgeschreckt die dunklen Seiten der Schulgeschichte zu zeigen. In der Großen Halle gab es eine Dokumentation des zweiten großen Krieges gegen Lord Voldemort. Die Machtübernahme der Todesser über Hogwarts zu Beginn des Schuljahrs 1996/1997 wurde ebenso beleuchtet wie die Stunden der letzten Schlacht um die Schule.

Ein noch größeres Augenmerk wurde auf die von Salazar Slytherin geheim konstruierte Kammer des Schreckens gelegt. Im Rahmen einer Führung in die schauerlichen Tiefen der Schule konnte man die Geschichte hautnah nachvollziehen und die Überreste des Basilisken in einer riesigen Halle bestaunen. Dieser bekam jedoch nur halb so viel Aufmerksamkeit wie der Sprechende Hut, der daneben auf seinem Stuhl saß.

„Wir haben uns lange beraten und schließlich den Hut selbst gefragt, ob er zum großen Schulfest beitragen möchte. Immerhin gab jeder Gründer ein Stück von sich selbst in ihn", erklärte Direktorin McGonagall. „Nach reiflicher Überlegung stimmte er zu und so konnten wir allen ehemaligen Schülern das Angebot machen, ihn noch einmal aufzusetzen und sich erneut einem der Häuser zuteilen zu lassen. Dies bot nicht nur eine gute Möglichkeit zur Selbstreflexion, sondern sollte auch zeigen, dass wir uns trotz Häuseraufteilung ähnlicher und näher sind, als wir manchmal denken."

Um die Gäste nach all diesen Anstrengungen zu stärken, wurden in einigen Gänge Buffets aufgestellt, auf denen man auch süße Stärkungen vom Honigtopf und Fortescues Eissalon finden konnte.
Damit wirklich jeder die Chance hatte, das gesamte Angebot zu genießen, wurde in der Nacht von Samstag auf Sonntag eine Zeltstadt errichtet. So konnten am Abend gemeinsam die Sterne gedeutet, angeregte Gespräche mit Zentauren geführt oder romantische Stunden auf kleinen Booten am See genossen werden.

Dem Wunsch, die Feierlichkeiten in spätestens fünfzig Jahren zu wiederholen, wurde allseits zugestimmt und so bleibt zu hoffen, dass in dieser Zeit in Hogwarts noch viele Köpfe gefüllt und glückliche Stunden verbracht werden.