Bald ist es soweit. Erstmals findet im Sommer der erste nationale Wettstreit der fliegenden Autos statt.
Bei diesem neuartigen Spiel treten 20 Hexen und Zauberer gegeneinander an, die sich zuvor dazu qualifiziert haben, ein verzaubertes Auto fahren und fliegen zu können.
Stattfinden wird der Wettstreit in einem unbekannten Gebiet in Großbritannien, fernab von Muggeldörfern und -städten.
Die Teilnehmer müssen in drei Durchgängen jeweils drei Runden auf einer fünf Meilen langen Strecke absolvieren. Nach dem ersten Durchgang scheiden die zehn Teilnehmer aus, die am langsamsten waren; nach dem zweiten Durchgang scheiden die letzten fünf Teilnehmer aus.
Im letzten Durchgang treten die schnellsten Fünf gegeneinander an, wobei sich zeigen wird, wer den allerersten Wettstreit der fliegenden Autos gewinnt. Die ersten drei Platzierungen werden Medaillen erhalten. Der Sieger bekommt außerdem das sagenhafte Preisgeld von 1000 Galleonen.
Abseits dieser Strecke werden einzelne Tribünen aufgestellt, die es Zuschauern erlauben, das Geschehen zu verfolgen.
Da PKW auf der „Liste verbotener verhexbarer Gegenstände“ zu finden sind, sorgte die Idee eines Wettstreites vorerst für Kritik vom Büro gegen den Missbrauch von Muggelartefakten. Da das Zaubereiministerium allerdings schon seit langer Zeit im Besitz magisch verbesserter Limousinen ist, welche häufig für verschiedene Zwecke eingesetzt werden, wurde das Verbot letztendlich aufgehoben.
„Natürlich gibt es bei einer so großen Veranstaltung einige Dinge, die wir beachten müssen. Da wären zum Beispiel die Muggelabwehrzauber, die überall im Umkreis der Veranstaltung eingesetzt werden müssen“, sagt Ludo Bagman, der Leiter der Abteilung für magische Spiele und Sportarten.
„Auch die Anreisemöglichkeiten vieler Zuschauer müssen bedacht werden. Deshalb arbeiten wir in dieser Sache mit der Abteilung für magisches Transportwesen zusammen. Es wird genügend Portschlüssel geben und außerdem Orte, zu denen man sicher apparieren kann. Im Grunde läuft es ganz ähnlich ab, wie bei der Quidditch-Weltmeisterschaft…aber der Wettstreit der fliegenden Autos ist selbstverständlich eine weitaus kleinere Veranstaltung.“
Wir fragten Mr. Bagman, wie es denn zu dieser Idee kam.
„Nun, auf die Idee brachte mich eigentlich Arthur Weasley, der ehemalige Leiter des Büros gegen den Missbrauch von Muggelartefakten. Vor vielen Jahren steckte er in großen Schwierigkeiten wegen eines Autos, das er verbotenerweise verhext hatte. Es wurde beim Fliegen am Himmel von vielen Muggeln gesehen; so wurde die ganze Sache aufgedeckt.
Deshalb werden die Autos, die wir den Teilnehmern des Wettstreits zur Verfügung stellen, strengstens geprüft. Wir haben in allen Fahrzeugen einen Zauber eingebaut, der es ihnen nicht erlaubt höher als 500 Meter zu fliegen. Außerdem sind die Autos mit einer magischen Schutzbarriere versehen, die vor Unfällen schützt. Sollte trotzdem etwas passieren, stehen uns selbstverständlich etliche Hilfskräfte vor Ort zur Verfügung.“
Bisher kannte man Autorennen nur von den Muggeln, wo sich der Wettstreit allerdings nicht in der Luft, sondern am Boden abspielt. Dieses spannende Ereignis sollte sich deshalb niemand entgehen lassen. Leider sind die meisten Eintrittskarten bereits ausverkauft.
Ob der Wettstreit der fliegenden Autos letztendlich sogar ein internationaler Erfolg wird, bleibt abzuwarten. Der Tagesprophet wird Sie diesbezüglich auf dem Laufenden halten.