Undichte Stelle im Bauplanungsamt
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Sahne (Slytherin) -
5. März 2013 um 00:00 -
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Wie wir aus gut unterrichten Kreisen erfahren haben, soll es eine undichte Stelle beim Bauplanungsamt der Deutschen Zauberergemeinschaft geben. Dies hat fatale Folgen für eines der größten Bauprojekte in Europa.
Das deutsche Bauplanungsamt veröffentlichte schon vor Jahren seine ehrgeizigen Pläne zu einem neuartigen Tiefbaubahnhof in Stuttgart, der Vergleichbares leisten soll. Führende magische Unternehmer und Politiker brachen in Begeisterungsstürme aus und sahen mit dem Projekt den Anbeginn einer neuen Ära der Transportmöglichkeiten.
Grund für das Großprojekt ist die immer wieder aufflammende Kritik des Britischen Zaubereiministeriums im Rahmen der Europäischen Zaubergemeinschaft, dass Süddeutschland, wie generell ganz Mitteleuropa, nur unzureichend an das internationale Reisenetzwerk angebunden ist. Da hier die beiden bekanntesten deutschen Rennbesenbauer, Deimler und Pursche, ihren Hauptsitz haben, ist dies besonders misslich. Bereits des Öfteren kam es so zu unangenehmen Lieferengpässen und die englische Quidditch-Mannschaft hätte bei der letzten Quidditch-Weltmeisterschaft beinahe ohne ihre neuen Pursche 911 starten müssen.
Aus diesem Grund wird der Bau eines neuen, verbesserten Bahnhofsgebäudes mit Hochdruck vorangetrieben. Um allen Reisemöglichkeiten gerecht zu werden, plant man in diesem Prestigegebäude mehrere Apparierplätze, Portschlüsselräume und öffentliche Flohnetzkamine. Ein besonderes Augenmerk liegt gerade dabei auch auf der schnellen und sicheren Transportierbarkeit großer Güter, um den Wirtschaftsraum zu stärken.
Dabei stützt man sich auf die vielfältigen Erfahrungen der britischen Zauberer und Hexen mit ähnlichen Einrichtungen, wie sie zum Beispiel im Bahnhof King’s Cross existieren, der geschickt magische und muggelige Reisemöglichkeiten miteinander vereint.
Als Tarnung sollten die Muggel ebenfalls einen neuen Bahnhof bekommen. So wären die eigentlichen magischen Bauarbeiten zum Wohle der Zauberergemeinschaft nicht aufgefallen.
Doch nun hat sich das Blatt gewendet. Auf bisher ungeklärtem Wege sind sensible Baudaten in die Hände von Muggeln gelangt. Das Projekt steht damit nun auf der Kippe.
In den Reihen der Muggel formieren sich zahlreiche Projektgegner, die keinen neuen Bahnhof in der Tiefe haben wollen. Ihrer Auffassung nach gibt es gravierende und vielfältige Sicherheits- und Baumängel. Denn vieles scheint in ihren Augen schlicht und ergreifend nicht umsetzbar zu sein. Und damit haben sie aus ihrer Sicht auch Recht, denn der Bau lässt sich nur durch den Einsatz hochentwickelter und komplizierter Magie realisieren.
Das Deutsche Zaubereiministerium ist nun auf der Suche nach den Antworten für die vielen Muggelfragen. Gleichzeitig sollen fähige Mitarbeiter aus dem „Komitee für muggelgerechte Entschuldigungen“ in die Protestbewegung der Muggel eingeschleust werden.
Mit diesen Maßnahmen erhofft man sich doch einen positiven Umschwung bewirken zu können, um dann endlich mit den geheimen Arbeiten am Bau beginnen zu können.