Sehnsüchtig haben bereits seit Monaten große und kleine Quidditch-Fans auf die Einführung des neuen Rennbesens gewartet, nachdem im Januar „Nimbus Rennbesen“ überraschend den Nachfolger des Feuerblitz‘ ankündigte. Zehn Jahre musste die Zauberwelt auf einen neuen Rennbesen warten, doch das Warten hat sich gelohnt.
Lange Zeit hielten sich die Entwickler alle Details des neuen Rennbesens betreffend sehr bedeckt. Doch gestern war es endlich soweit. Mit Stolz verkündete die Entwicklerfirma „Nimbus Rennbesen“, die auch bereits für die Entwicklung der Nimbus-Reihe sowie des Feuerblitz verantwortlich war, die Einführung des neuen „Wirbelsturm“ (Original: Twister). Mike Whitehorn, Sohn des Gründers Devlin Whitehorn und derzeitiger Geschäftsführer von „Nimbus Rennbesen“, war sichtlich bewegt, als gestern im Rahmen einer feierlichen Enthüllung der neue „Wirbelsturm“ vorgestellt wurde. Neben Freunden und Mitarbeitern waren auch die Presse sowie zahlreiche geladene Gäste vor Ort. Die anwesenden Zauberer und Hexen zeigten sich ohne Ausnahme beeindruckt vom neuen Rennbesen der Spitzenklasse.
Wie schon sein Vorgänger überzeugt auch der „Wirbelsturm“ mit einem schlanken Stiel, der aus sehr widerstandsfähigem Massaranduba-Holz gefertigt wurde. Dies stellt eine große Änderung im Vergleich zu den vorherigen Modellen dar. In zahlreichen Tests wurde das Massarandubaholz unter die Lupe genommen und für „sehr gut“ sowie nahezu unzerstörbar befunden. Ebenso wie schon beim Feuerblitz trägt auch der Wirbelsturm eine eingravierte Seriennummer in goldener Schrift am Griff. Zahlreiche Arten von Zweigen wurden untersucht und geprüft, doch noch immer bilden die stromlinienförmigen Birkenzweige die Grundlage für den Schweif. Neben der neuen Holzsorte für den Griff wurde der Wirbelsturm mit einigen neuen Zaubern ausgestattet, die „Nimbus Rennbesen“ jedoch geheim halten will. Im Vergleich zum Feuerblitz ist der Wirbelsturm sogar noch schneller geworden, was besonders die Adrenalinjunkies unter den Besenfreunden freuen wird. Er beschleunigt in nur sieben Sekunden von Null auf fast 300 km/h – nach Angaben des Herstellers die maximale Höchstgeschwindigkeit für Rennbesen.
Preislich wird dieser Spitzenbesen nur für wenige Auserwählte zu haben sein. Mit 700 Galleonen ist er noch um einiges teurer als der Feuerblitz, jedoch ist dieser Preis durchaus gerechtfertigt. Auf Nachfragen hin versicherte uns „Nimbus Rennbesen“ außerdem, dass der Preis aller Wahrscheinlichkeit nach in einigen Monaten gesenkt werden würde. Damit soll er auch weniger vermögenden Quidditch-Fans zugänglich gemacht werden. Denn „Nimbus Rennbesen“ beteuerte, dass „Quidditch etwas für jedermann sei“.
Im Rahmen der feierlichen Einführung gab Mike Whitehorn auch bekannt, dass die ersten zehn produzierten Besen an ausgewählte Persönlichkeiten als Geschenk überreicht werden. Die genaue Identität dieser Personen wurde nicht preisgegeben, jedoch kursieren Gerüchte, dass neben Viktor Krum, ehemaliger Quidditch-Spieler der bulgarischen Nationalmannschaft und Top-Sucher, auch Harry Potter einen der begehrten Rennbesen erhalten soll. Auf Nachfragen hin wurde uns dies jedoch nicht bestätigt. Jedoch ist man sich einig, dass gerade Harry Potter diesen Rennbesen nach den Verlusten seiner früheren Besen und seinen Verdiensten für die gesamte Zauberwelt mehr als verdient hat.