Wie der Tagesprophet in Erfahrung bringen konnte, wird zu Beginn des
neuen Schuljahres in Hogwarts der Lehrplan im Fach Muggelkunde
erweitert.
Nähere Informationen, wie genau diese Änderungen
aussehen sollen, erfuhren wir auf Nachfrage von Mr Whitby, dem
zuständigen Mitarbeiter im Zaubereiministerium: „Zukünftig soll im Fach
Muggelkunde neben dem Lebensalltag der Muggel auch der der Squibs
besprochen werden. Squibs sind den Muggeln ähnlich, auch sie müssen ohne
Zauberei ihr Leben leben, wissen aber von den Erleichterungen, die die
Magie mit sich bringen kann. Dies soll im Unterricht genauer betrachtet
werden.“
Ziel ist es, so erklärt Mr. Whitby weiter, den jungen Hexen und
Zauberern das Verständnis für die Situation der Squibs näherzubringen.
Denn Squibs leiden oftmals stark unter der Tatsache, dass sie in der
magischen Gemeinschaft leben, ohne selbst solche Fähigkeiten zu haben.
Innerhalb einer sonst rein magischen Familie kam es in der Vergangenheit
oft zu Spannungen.
Um zu verhindern, dass Squibs als Außenseiter
an den Rand der magischen Gesellschaft gedrängt werden, wird ihre
Lebenssituation nun in den Lehrplan für Muggelkunde aufgenommen. Die
Schüler sollen verstehen, dass Squibs trotz ihrer fehlenden magischen
Begabung wichtige Bestandteile der Gesellschaft von Zauberern und Hexen
sind.
Durch die Aufklärung über die Schwierigkeiten, denen sich
Squibs ausgesetzt sehen, soll verhindert werden, dass auch in Zukunft
Kinder ohne sichtbare Magie gefährlichen Mutproben ausgesetzt werden
oder Ehen von Zauberern/Hexen mit Squibs als nicht standesgemäß gelten.
Dabei
wurde Hogwarts vom Zaubereiministerium als Projektschule ausgesucht und
soll den neuen Lehrplan probeweise einführen. „Schon seit Jahren geht
Hogwarts mit gutem Beispiel zur Integration von Squibs voran", begründet
Mr Whitby: „So war der langjährige Hausmeister Argus Filch ein Squib,
ebenso sein Nachfolger Milius Carright."
Sollte sich dieser Versuch als erfolgreich herausstellen, werden weitere Schulen dem Beispiel folgen.