Aus der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei erfuhr der Tagesprophet, dass es zur Zeit Überlegungen gäbe, ein fünftes Haus einzuführen.
Wie allgemein bekannt ist, gibt es bisher vier Häuser, die in Hogwarts vertreten sind: Hufflepuff, Ravenclaw, Gryffindor und Slytherin, jeweils benannt nach den Gründern der Zauberschule.
Wie uns die Schulleiterin, Prof. McGonagall, mitteilte, sind für das neue Schuljahr außergewöhnlich viele Kinder zum Schuleintritt vorgesehen. „Unsere Schlaf- und Gemeinschaftsräume würden aus allen Nähten platzen“, erklärte Prof. McGonagall. „Da wäre es viel einfacher neue Räume für ein weiteres Haus im Schloss zu platzieren, als alle bestehenden Räume auszuweiten.“
Noch hat das Zaubereiministerium nicht entschieden, ob ein fünftes Haus in Hogwarts eingeführt wird. Auf Nachfrage des Tagespropheten erklärte man, dass eine solche Entscheidung nicht leichtfertig getroffen werden dürfe. „Sehen Sie“, so der Sprecher des Zaubereiministeriums für Schulfragen Greg Garby, „Hogwarts hat nun mal seine vier Häuser seit Beginn, jeder kennt sie und verbindet mit ihnen die Geschichte von Hogwarts. Da muss genau überlegt werden, ob man ein weiteres Haus vernünftig einbinden kann.“
Prof. McGonagall kennt die Vorbehalte des Zaubereiministeriums sehr genau und hofft trotzdem auf eine positive Entscheidung. Gegenüber dem Tagespropheten zeigte sie sich zuversichtlich, dass auch ein weiteres Haus fest mit Hogwarts verbunden werden und von Schülern und Eltern akzeptiert werden kann.
Wie das Haus dann allerdings benannt werden soll, ist noch eine offene Frage unter den Lehrern. Ob berühmte Persönlichkeiten wie Nicolas Flamel oder Albus Dumbledore ihren Namen für das Haus geben, darüber habe man sich noch nicht unterhalten. Generell halte man dies aber nicht für ausgeschlossen.
Den Vorschlag des Tagespropheten unter den Schülern einen Wettbewerb zur Namensfindung zu veranstalten, wies Prof. McGonagall zurück. „Stellen Sie sich vor, die Mehrheit wäre dann für ein Haus, benannt nach dem Sänger der Schicksalsschwestern, Myron Wagtail, das wäre absolut unpassend.“
Wie auch immer das Zaubereiministerium entscheiden wird, Prof. McGonagall erhofft sich eine baldige Antwort auf den Antrag zur Erweiterung, damit mit den Arbeiten begonnen werden kann. Schließlich treffen die neuen Schüler am 01. September ein und bis dahin muss alles fertig sein.