Heute ließ Eduardo Cortez, Brasiliens Zaubereiminister, in einer offiziellen Stellungnahme verlauten, dass bereits zum Schuljahr 2014/15 eine neue Schule für Hexerei und Zauberei am Standort Rio de Janeiro eröffnet werden soll.
Damit reagiert Cortez auf die Gerüchte um die Proteste, die Mitte Juni dieses Jahres neben Rio auch Sao Paolo erschütterten.
Bisher dachten die meisten in der Zauberwelt wohl, dass die Auslöser der Demonstrationen ein hausgemachtes Problem der Muggel seien.
Diese gingen nach einer Fahrpreiserhöhung ihrer öffentlichen Verkehrsmittel von umgerechnet gerade einmal 20 Cent auf die Straße, um gegen Korruption, Verschwendung von Steuergeldern und für mehr Investitionen in Bildung und Gesundheit zu demonstrieren.
Wie nun aber bekannt wurde, befanden sich unter den Demonstranten auch zahlreiche Schüler und Eltern der einzigen Zauberschule in diesem bevölkerungsreichen Land.
Wo die Schule genau liegt, ist nicht bekannt, aber man geht davon aus, dass sie sich irgendwo im Hinterland befindet und sie soll den Gerüchten zufolge in einem erbärmlichen Zustand sein.
Wie dem Reporter einer großen brasilianischen Tageszeitung zugespielt worden war, soll sie hoffnungslos überbelegt sein, die Kinder schlafen manchmal sogar zu zwanzigst in kleinen Unterkünften, die eigentlich nur für vier bis fünf Schüler gebaut worden waren.
Die Unterrichtsmittel sind veraltet, die sanitären Anlagen in einem besorgniserregenden hygienischen Zustand.
Geld wurde seit Jahren nicht mehr in diese Schule gesteckt und es ist zu vermuten, dass das brasilianische Zaubereiministerium, allen voran sein Minister, ein Stück vom Kuchen der bevorstehenden Großveranstaltungen der Muggel abhaben wollte, ist doch bekannt, dass in drei Jahren die nächste Quidditch-Weltmeisterschaft in Brasilien stattfinden wird.
Um nun Ausschreitungen in der Größenordnung wie kürzlich bei den Muggeln vorzubeugen, wird Eduardo Cortez nun eingelenkt haben.
Die Schule soll den modernsten Ansprüchen der modernen Bildung Rechnung tragen und den großen europäischen Zauberschulen in nichts nachstehen, heißt es in der Stellungnahme.
Wir dürfen gespannt sein, wie schnell und wie ernsthaft dieses Projekt nun wirklich umgesetzt wird.
Der öffentliche Druck wird im Hinblick auf die Quidditch-Weltmeisterschaft und die offizielle Stellungnahme aber sicher nicht kleiner werden.
Ab heute wird nicht nur die Muggelwelt sehr genau die Ereignisse in Brasilien beobachten, sondern auch unsere Internationale Gemeinschaft.