Ein frischer Wind weht durch das Zaubereiministerium. Seit der letzten Pensionierungswelle von 2005 gibt es immer mehr junge Ministeriumsbeamte. Dies hat Marius Domkirk auf eine außergewöhnliche Idee gebracht. Er plant (nach Muggelvorbild) einen Jungbeamtenkalender. Wir haben den jungen Mann (24) dazu interviewt.
„Ich möchte zeigen, dass Beamte nicht mehr die faden und grauen Bürohengste sind, die sie früher immer waren“, erzählt der Zauberer. „Stattdessen zeigen wir sie in ihrem Büroumfeld auf ansprechendere Weise. Natürlich bleibt alles jugendfrei, aber manch ein Beamter könnte doch überraschen und zum Schwarm werden. Ich sage nur: Hippogreif-Tattoo.“
Anfang des Jahres hatte Mr Domkirk zum Casting eingeladen und überraschend viele Ministeriumszauberer haben sich gemeldet. Natürlich gab es auch negative Stimmen.
„Er zieht das ganze Zaubereiministerium in Schmutz und Schande“, schimpft eine Ministeriumshexe der Magischen Strafverfolgungspatrouille. „Wo soll das noch hinführen? Man schämt sich ja schon für seine Arbeitsstelle und noch mehr für seine Kollegen.“
Doch Mr Domkirk lässt sich hiervon nicht abhalten. „Ich habe mit Abwehr gerechnet, schließlich ist es ein mutiger Vorstoß in eine neue Richtung. Doch ich bin überzeugt davon, dass dem Zaubereiministerium dieser Image-Wechsel nur gut tun kann. Und nicht zuletzt geht es um einen guten Zweck, wir spenden nämlich sämtliche Einnahmen an das St.-Mungo-Hospital für magische Krankheiten und Verletzungen. Damit nehmen wir vielen unserer Gegner den Wind aus den Segeln“, berichtet er stolz.
Sogar manche Hexen und Zauberer der älteren Generation sind angetan. Die ehemalige Zaubereiministerin Millicent Bagnold kichert wie eine Teenagerhexe: „Mein Enkel ist Mr März. Ich bin wirklich stolz auf ihn. An diesen Bildern ist nichts Anrüchiges, man kann es sogar als künstlerische Darstellungen sehen. So etwas würde auch der älteren Generation gut tun.“
Und wer weiß, vielleicht wird es auch einen Altbeamtenkalender geben? Mr Domkirk bleibt jedenfalls aufgeschlossen. Man darf gespannt sein, wie sich die erste Auflage des Jungbeamtenkalenders verkaufen wird.