Neues Buch über Werwölfe erobert Magische Bestsellerlisten
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Emilia Ollivander -
24. September 2013 um 00:00 -
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Mit einem Werwolf eng befreundet, von einem anderen Werwolf angefallen und schwer verletzt - William Arthur Weasleys Erfahrungen mit Werwölfen sind vielfältig. Nun hat er sich entschlossen, sein umfassendes Wissen sowohl im positiven als auch im negativen Zusammenhang in einem Buch für die gesamte Zauberergemeinschaft zur Verfügung zu stellen.
„Werwölfe: Menschen mit Besonderheit" heißt das Werk, das seit einigen Wochen die Bestsellerlisten der Zauberergemeinschaft stürmt. Und der Titel ist Programm. Im Gegensatz zur gängigen Literatur werden in diesem Buch Werwölfe nicht als eine eigene Tierart betrachtet. Bereits im Vorwort macht der Autor klar, worin der Ansatz in diesem Buch liegen wird: „Werwölfe sind Menschen wie du und ich. Die meisten von ihnen haben keine Kontrolle über das, was während ihrer Verwandlung geschieht. Doch sie können es in gewissen Rahmen beeinflussen. Daher ist es unmöglich, die menschliche und die verwandelte Gestalt eines Werwolfes zu trennen, wie es bisher immer gelehrt wurde. Stattdessen muss man den Werwolf als das sehen, wie er sich auch selbst fühlt: Ein Mensch mit einer Besonderheit."
Mr Weasley hat viele eigene Erfahrungen mit Werwölfen machen können. So war er einerseits eng befreundet mit Remus Lupin. Dieser wurde während seiner Kindheit von einem Werwolf namens Fenrir Greyback angefallen und musste seither selbst ein solch schwieriges Leben führen. Er ging als Schüler nach Hogwarts und musste sich dort zu jedem Vollmond in der Heulenden Hütte verstecken. Später kam er als Lehrer zurück und musste jeden Monat einen Trank nehmen, der ihm erlaubte, auch während seiner Verwandlung die Kontrolle über sein Tun zu behalten. „Er hatte es nicht leicht und ihm wurden immer wieder Steine in den Weg gelegt. Wer vertraut schon einem Werwolf? Doch Remus hat es geschafft, trotz der Umstände ein höchst anständiges Leben zu führen", lauten die abschließenden Sätze zu diesem Kapitel.
Andererseits musste Mr Weasley auch die andere Seite der Werwölfe kennen lernen. In seinem 26. Lebensjahr wurde er von eben jenem Werwolf verletzt, der auch Jahre zuvor Mr. Lupin angefallen hatte. Fenrir Greyback war in diesem Augenblick jedoch nicht verwandelt, Mr Weasley wurde nicht selbst zu einem Werwolf. Doch er erlitt schwere Verwundungen, die ihm auch jetzt noch deutlich anzusehen sind. Fenrir Greyback ist anders als Remus Lupin. Es ist nicht bekannt, unter welchen Umständen er selbst zum Werwolf wurde. Im Gegensatz zu Mr Lupin litt er jedoch nicht unter seinen Verwandlungen, sondern nutzte diese Nächte, um möglichst viele andere Menschen zu Werwölfen zu machen.
Das abschließende Plädoyer von Mr Weasley zu seinem Buch „Werwölfe: Menschen mit Besonderheit" ist eindeutig: „Ein Werwolf ist ein Mensch und kein Tier. Er kann gut - oder bösartig sein, wie alle anderen Menschen. Und, wie jeder von uns, wird sich fast jeder Werwolf irgendwo zwischen diesen beiden Extremen im Graubereich finden. Lasst uns diese Menschen nicht anders beurteilen als wir das bei Nicht-Werwölfen auch tun."
Offenbar ist dies eine Aussage, die viele Hexen und Zauberer unterstützen. Das Buch stößt auf große Resonanz und bekommt durchweg positive Kritik. „Wir hatten schon nach zwei Wochen alle Exemplare ausverkauft und mussten eine große Nachlieferung anfordern", berichtet einer der Inhaber des Geschäftes „Flourish & Blotts".
In der Tat standen auch bei unserem Besuch in der Winkelgasse, wo wir Mr Weasley vor wenigen Wochen zum Sammeln von Informationen für diesen Artikel trafen, immer noch zahlreiche Zauberer und Hexen Schlange vor dem Buchladen, um ein Exemplar von „Werwölfe: Menschen mit Besonderheit" zu erlangen. Einen Beitrag dazu haben sicher auch die zahlreichen Schüler von Hogwarts geleistet, auf deren Bücherliste für das kommende Schuljahr in sämtlichen Klassenstufen eben jenes Buch stand. Auch das Zaubereiministerium hat sich schon bei Mr Weasley gemeldet, um ihm für die umfassende Aufklärung zum Thema „Werwölfe" zu danken.