Muggelmärchen führte zu Mord
Ob man es nun glaubt oder nicht, es gibt Zauberer, die Muggelmärchen kennen. Das war zwar schon bekannt, aber etwas ganz Neues ist das skrupellose Vorgehen einer Hexe aus Irland.
Für viele Hexen und Zauberer ist die Welt der Muggel immer noch ein Mysterium. Das Interesse für diese andere Welt ist auch heute noch bei vielen Magiern sehr gering. Dies möchte Ludmilla Aberdeen ändern. Nach Ansicht der bekannten Sportreporterin sollten auch die Sportarten der Muggel in der magischen Welt eine größere Beachtung finden. In diesem Zusammenhang plant Miss Aberdeen eine große Sonderberichterstattung zu den „Olympischen Spielen“, die gerade stattfanden.
Bei den „Olympischen Spielen“ handelt es sich um regelmäßig stattfindende Sportwettkämpfe, die es in der Welt der Muggel bereits seit der Antike gibt. In verschiedenen Sportarten, die vielen Magiern unbekannt sind, wie z. B. Badminton (Spiel mit Schlägern und Bällen), Ringen (Kampf zweier Menschen gegeneinander) oder auch Skispringen (Sprung mit sogenannten Skiern von einer Schanze) messen sich die Sportler. Diese Olympischen Spiele finden wechselnd alle zwei Jahre im Sommer und Winter statt, es treten Sportler aus der ganzen Welt gegeneinander an.
Das Bild zeigt die „Olympischen Ringe“, das Symbol der Olympischen Spiele seit 1920. Pierre de Coubertin, Gründer des „Internationalen Olympischen Komitees“ und somit Wiederinitiator der Olympischen Spiele sagt über die Olympischen Ringe: „Ihre Gestalt ist symbolisch zu verstehen. Sie stellt die fünf Erdteile dar, die in der Olympischen Bewegung vereint sind; ihre sechs Farben (Hintergrund weiß) entsprechen denen sämtlicher Nationalflaggen der heutigen Welt.“ Die verschlungen Ringe sollen Universalität und Verbundenheit der Sportler aus allen Ländern symbolisieren.
Ludmilla Aberdeen, die sich sehr um einen Austausch zwischen magischen und nichtmagischen Menschen bemüht, möchte mit der Berichterstattung zu diesem besonderen Sportereignis der Muggel auf ihr Leben und insbesondere den Sport aufmerksam machen. Miss Aberdeen strebt ein intensiveres Zusammenleben von Muggeln und Magiern an. Sie hofft durch ihre Berichte auf die Schön- und Besonderheiten der Muggelwelt hinweisen zu können. Nach Meinung von Ludmilla Aberdeen leben Hexen und Zauberer immer noch weitestgehend isoliert in ihrer eigenen Welt. Durch das Geheimhaltungsabkommen ist eine Integration der Muggel in die magische Welt nicht möglich. Somit ist es sinnvoll, Hexen und Zauberer mehr in die nichtmagische Welt zu integrieren.
Bekannte magische Sportler äußerten sich zu Aberdeen´s Idee durchweg positiv. Viktor Krum, ehemaliger bulgarischer Quidditchnationalspieler, findet: „Wir Zauberer sind immer noch zu engstirnig und wenig offen für Neues. Durch meine Frau (Anmerkung der Redaktion: Krums Frau ist Halbblut) bin ich schon oft mit der Welt der Muggel in Berührung gekommen. Und immer waren dies faszinierende und beeindruckende Einblicke, die ich nicht missen möchte. Vor zwei Jahren waren wir zum Beispiel bei einem Spiel der Fußballweltmeisterschaft (Sport der Muggel) und ich war total begeistert von dem Sport an sich und der Begeisterung der Menschen dafür. Es war einfach toll!“
Das Zaubereiministerium unterstützt das Vorhaben von Ludmilla Aberdeen sehr. Insbesondere die „Abteilung für Magische Spiele und Sportarten“ wünscht sich eine engere Zusammenarbeit mit Muggelsportarten. Eine direkte Verbindung zu nichtmagischen Sportler und Organisatoren ist nicht möglich, aber in einer großen Werbekampagne macht das Zaubereiministerium seit Kurzem auf verschiedene Aspekte der Lebenswelt der Muggel aufmerksam.
Miss Aberdeen ist über die Zusammenarbeit mit dem Zaubereiministerium sehr erfreut und begrüßt sein Vorhaben sehr. Sie freut sich bereits jetzt aufs Zuschauen bei den Olympischen Spielen im Jahr 2016.
Für alle Interessierten: Die nächsten Olympischen Sommerspiele, die 31. Olympiade, finden vom 5. bis 21. August 2016 in Rio de Janeiro, Brasilien statt. Es ist damit die erste Olympiade, die in Südamerika stattfinden wird.