Das Trimagische Turnier galt schon immer als gefährlich. Im Laufe der Jahre gab es etliche Todesopfer zu beklagen, weshalb das Turnier für lange Zeit nicht mehr durchgeführt wurde. Bei der Neuauflage, die im letzten Schuljahr in Hogwarts stattfand, wurden einige Regeln verändert, um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten. Kein
Schüler solle zu Schaden kommen hieß es von Seiten der Veranstalter im vergangenen September. Und doch kam es auch in diesem Jahr wieder zu einer Tragödie, die den jungen Hogwartsschüler Cedric Diggory das Leben kostete. Dieser tragische Todesfall ist Wasser auf die Mühlen der Kritiker der Veranstaltung, die bereits im Vorfeld des Turniers
vergeblich versucht hatten, auf die Gefahren aufmerksam zu machen. Der Versuch, Kontakte zwischen den Schülern der unterschiedlichen Schulen herstellen zu wollen sei zwar löblich und sinnvoll und der Gedanke eines friedlichen Kräftemessens für Jugendliche eine schöne Herausforderung, die Art und Weise, wie dies beim Trimagischen Turnier umgesetzte werde, sei aber nicht vertretbar, heißt es von Seiten der Kritikerorganisation „Vereinigung gegen die Wiedereinführung des Trimagischen Turniers“, kurz VgWTT. Nicht nur der Tod eines der Teilnehmer sei zu beklagen, auch die anderen Champions hätten das Turnier nicht unbeschadet überstanden und mussten zum Teil mit schweren physischen als auch psychischen Verletzungen kämpfen. Dies sei nicht länger hinnehmbar, so ein Sprecher der Vereinigung. Von Seiten der Schulen und des Ministeriums für Zauberei fehlt bisher jede Stellungnahme zu dieser erneuten Tragödie. Auch auf eine Anfrage des Tagespropheten an die beteiligten Parteien, wie es zum Tod des Schülers kommen konnte und wie sie die Zukunft des Turniers sehen, steht eine Antwort bisher noch aus.
Bereits nach der Ernennung der Teilnehmer wurden erste Bedenken zur Wirksamkeit der eingesetzten Sicherheitsmaßnahmen laut, als es ein 14-jähriger schaffte, als eigentlich nicht vorgesehener vierter Champion am Turnier teilnehmen zu dürfen. Warum das Trimagische Turnier nicht bereits an dieser Stelle abgebrochen wurde und die Tragödie so verhindert wurde, ist weiterhin unklar. Die vielzitierte „magische Bindung“ durch das Auswahlverfahren mit dem Pokal scheint hinsichtlich der offensichtlichen Manipulation dieses magischen Gegenstandes nicht ausreichend. Das Ministerium schweigt auch hierzu weiterhin.
Rückendeckung erhält die VgWTT von Seiten der Eltern der drei am Turnier beteiligten Schulen. Viele sind geschockt von den Geschehnissen im vergangenen Jahr und wollen eine Wiederholung der Veranstaltung verhindern. „Zuerst war ich enttäuscht, dass mein Junge nicht ausgewählt wurde, im Nachhinein bin ich sehr froh darüber, denn wie leicht hätte ihn bei diesem Wahnsinn etwas zustoßen können“, sagte Herr Poliakoff, dessen Sohn das Durmstrang-Institut besucht dem Tagespropheten. Auch Eltern der nach Hogwarts gereisten Schüler der französischen Beauxbatons-Akademie äußern sich kritisch und würden ihren Kinder nach dem Erlebten die Teilnahme am Turnier auf jeden Fall verbieten.
Eltern aus Hogwarts, die vom Tod Diggorys noch direkter betroffen sind, gehen noch weiter. Sollte es erneut zu einer Austragung des Trimagischen Turniers kommen, wollen sie ihre Kinder wenigstens für diesen begrenzten Zeitraum von der Schule nehmen, schließlich wäre es schwer, ohne Teilnehmer auch ein Turnier zu veranstalten. Unter diesen Gesichtspunkten scheint eine erneute Auflage des Spektakels „Trimagisches Turnier“ fast ausgeschlossen, selbst dem Zaubereiministerium wird es schwerfallen, sich gegen ein solches Aufbegehren der Turniergegner durchzusetzen.