HOGWARTS/HOGSMEADE/LONDON. Unsere ehemalige Reporterin Rita Kimmkorn hat uns ein höchst exklusives Interview mit Harry Potter u.a. über die wahren Ereignisse während des Finales des Trimagischen Turniers übermittelt. Sie hatte dieses Interview zusammen mit dem „Klitterer“ herausgegeben. Wie es zur ihrem Sinneswandel kam, möchte sie uns nicht verraten. Viel wichtiger sind jedoch die Fakten, die sie in dem Interview mit Harry Potter sammeln konnte. In diesem Artikel nehmen wir Stellung über den Inhalt des Interviews. Potter hielt an seiner Aussage, Du-Weißt-Schon-Wer wäre zurückgekehrt, weiterhin fest und untermauerte dies mit vielerlei Fakten, Indizien und Beispielen aus den zurückliegenden Ereignissen in der Zaubererwelt.
Erster Fakt war Cedric Diggorys Tod. Dieser war wie Potter Trimagischer Champion gewesen und hatte sich ebenso wie dieser erfolgreich bis zur Mitte des Labyrinths, wo der Trimagische Pokal stand, durchgekämpft. Es handelte sich jedoch nicht um einen gewöhnlichen Pokal, sondern laut Aussage Potters um einen Portschlüssel. Dieser brachte ihn und Diggory an einen fremden Ort, weit weg von Hogwarts und Dumbledore, den Du-Weißt-Schon-Wer so fürchtete wie keinen anderen Zauberer. Dort habe dieser zusammen mit einem seiner Diener auf ihn gewartet. Vielen der später anwesenden Anhänger von Du-weißt-schon-wem wurde nach dem Sturz von ebendemjenigen bereits der Prozess gemacht, bei dem sie jedoch ihre Unschuld beweisen konnten und wieder auf freien Fuß gelassen werden mussten.
Potter hatte also die Wiedergeburt von Du-Weißt-Schon-Wem miterlebt, musste jedoch vorher den Tod Diggorys mit ansehen, der als unerwünschter „Gast“ betrachtet wurde. Dennoch konnte er Diggorys Leiche durch den Portschlüssel zurück nach Hogwarts bringen. Wie dies hätte funktionieren können, ist uns ein Rätsel. Vermutlich hatte Potter die Begegnung mit Du-weißt-schon-wem nur erfunden, um mehr Aufmerksamkeit zu erhalten. Leider gibt es keinen weiteren Beweis außer Diggorys Leiche. Kann er nicht genauso gut während des Finales des Trimagischen Turniers tödlich verunglückt sein?
Ein weiteres Indiz für die Rückkehr sei der darauffolgende Ausbruch von Todessern aus Askaban. Wieso sollten sie ausbrechen, ohne ein Lebenszeichen von ihrem alten Herren erhalten zu haben? Wie konnten sie ohne fremde Hilfe überhaupt aus Askaban fliehen? - Wo doch die Wächter Askabans ihre Häftlinge ohne natürliche Hindernisse wie Mauern, vergitterte Fenster oder das offene Meer zwischen Askaban und dem Festland, an den Ort binden konnten. Uns stellt sich die Frage, wie Black flüchten konnte. War er nicht auch ein treuer Anhänger von Du-weißt-schon-wen gewesen? Nach vielen Jahren der Gefangenschaft in Askaban wurden schon viele Häftlinge verrückt und nicht wenige litten unter Wahnvorstellungen.
Des Weiteren ist dem Ministerium schon seit Monaten bekannt, dass Dumbledore seine Widerstandsgruppe aus der Zeit der Schreckensherrschaft von Du-Weißt-Schon-Wem wieder ins Leben gerufen hat. Aufgrund einer nachträglichen Anfrage wird bestätigt, dass dies bereits wenige Stunden nach Ende des Trimagischen Turniers geschehen war. Für das Ministerium ein weiterer Beweis, dass Dumbledore das Trimagische Turnier für seine Zwecke ausnutzte, nämlich die Macht zu ergreifen und den amtierenden Zaubereiminister zu stürzen. Laut Potter sprach Dumbledore in Wirklichkeit jedoch besorgniserregende Warnungen aus, um die magische Welt gegen Du-Weißt-Schon-Wen rechtzeitig zu wappnen, ehe dieser die Macht wieder an sich reißen konnte. Harry Potter selbst hatte während seines fünften Schuljahres Dumbledores Privatarmee, getarnt als eine Lerngruppe zu „Verteidigung gegen die dunklen Künste“, gegründet und Mitschüler für den Kampf ausgebildet. Diese soll Dumbledore im Kampf gegen das Ministerium dienen.
Potter betonte am Ende seines Interviews, das Band der Freundschaft und des Vertrauens mehr denn je zu stärken, um der Zwietracht und Feindseligkeit, die Du-Weißt-Schon-Wer verbreitet, besser entgegentreten zu können. Dies dient natürlich nur dazu, um die Bevölkerung vom eigentlichen Vorhaben abzulenken. Wo ist nun der Beweis, dass in Potters Aussagen nur ein Fünkchen Wahrheit enthalten ist?