Herbert Chorley als 1.Muggel in St. Mungo eingewiesen
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Caxirta -
11. September 2015 um 00:00 -
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Nach der über zweihundert Jahre andauernden Trennung zwischen Muggel- und Zauberwelt wurde diese Grenze nun im Juli dieses Jahres erstmals wissentlich überschritten.
Der Auslöser war eine Pressekonferenz des Muggel-Juniorministers Herbert Chorley, während der er plötzlich täuschend echt wie eine Ente quakte.
Die Muggel nahmen ohne Unterstützung aus der magischen Welt an, dass Chorley vollkommen überarbeitet sei und deswegen ausgeflippt sei, als er die Fragen der Journalisten nicht mehr beantworten wollte. Laut offizieller Kreise habe er eine private psychiatrische Therapie begonnen, um seine Krankheit, die als „burn-out“ bezeichnet wird, zu heilen.
Tatsächlich wurde er kurz nach Verlassen des Geschehens nach Rücksprache mit den Oberheilern ins St. Mungo-Hospital eingeliefert.
Nach einer schnellen Analyse konnte eine Verfluchung mit dem Unverzeihlichen Imperius festgestellt werden. Der Verdacht entstand durch das perfekte Quaken, auf das in der Nähe befindliche Enten sogar reagierten und nicht nach der typisch menschlichen Imitation klang.
Damit die Vergissmich-Zentrale nicht unzählige Male das Gedächtnis des Menschen manipulieren muss und mitunter bleibenden Schaden durch zu viele Zauber hinterlässt, bekam der Muggel ein Einzelzimmer und wird vollkommen isoliert. Außerdem benehmen sich alle, die mit ihm in Kontakt treten, wie es in einem Muggel-Krankenhaus üblich ist. Dafür haben die behandelnden Heiler unter anderem ihre Umhänge abgelegt und tragen weiße Mäntel. Das Personal trägt Putzeimer und Essenstablettss in Händen und lässt sich nicht davon stören, dass Chorley die meisten Frauen mit „Schwester“ anspricht.
Doch die Trennung von Muggel- und Zauberwelt war nicht die einzige Herausforderung für die Heiler. Bei der Einweisung wehrte sich Chorley mit Händen, Füßen und überaus beißwütig. Erst durch einen Immobilisationszauber konnte man sich ihm nähern und erste Untersuchungen, die die Diagnose bestätigten, durchführen.
„Er erinnert sich Dank der engen Zusammenarbeit mit den Vergissmichs nicht an die Einweisung. Wir haben ihm gesagt, dass wir ihm ein in der Muggelwelt übliches Medikament gegeben haben, weil er so fertig war. Das hat er problemlos geglaubt und jetzt versuchen wir immer, uns wie Ärzte zu benehmen“, erklärt Heiler Pye, der sich sehr für die Muggelmedizin interessiert und sofort die organisatorische Leitung übernommen hat.
Als einziger Nachteil wird genannt, dass der Patient keinen Besuch seiner Angehörigen bekommen kann. Es sei zu schwierig, diese vollkommen unbemerkt zu ihm durchzuschleusen. Außerdem sei seine Verfassung noch zu instabil.
Als Ursache für die Verfluchung wird eine versuchte Infiltration des Muggelministeriums durch Todesser vermutet. Es wird angenommen, dass ein sehr junger oder ungeschickter Anhänger der dunklen Seite den Fluch ausgeführt hat. Dadurch verursachte er die komplette Verwirrung des Muggels, die langsam heilen muss.
Es wird aber angenommen, dass er noch vor Weihnachten das St. Mungo wieder verlassen kann und alles zur Normalität zurückkehrt. Bis dahin werden erhöhte Sicherheitsvorkehrungen aufrecht erhalten, um unter anderem Schaulustige von Chorley fernzuhalten.