Stärkere Sicherheitschecks bei Gringotts

Durch die Vorfälle im Ministerium vom letzten Jahr und den größer werdenden Unruhen im magischen Großbritannien durch die Rückkehr von Du-weißt-schon-wem sehen sich nun auch die Kobolde der Zaubererbank Gringotts gezwungen, Maßnahmen zu ergreifen.

Seit letztem Dienstag stehen für jeden Zauberer, der sein Verlies aufsuchen möchte, verschärfte Sicherheitschecks an.

Da diese Sicherheitschecks durchaus bis zu mehreren Stunden dauern und auch unangenehme Maßnahmen umfassen können, bietet es sich an, Zeit mitzubringen, wenn man ein Geschäft mit Gringotts zu erledigen hat.

Mr O’Neal berichtet uns von seinen Erfahrungen mit den neuen Maßnahmen: „Die Kobolde drehen nun völlig durch und da sie unser Geld haben, haben wir keine andere Wahl als mitzumachen. Ich habe gestern fünf Stunden gebraucht, um an ein paar Galleonen zu kommen. Und diese Behandlung ist einfach eines Zauberers unwürdig.“

Die Meinungen zu den Neuerungen sind gemischt. Manche Zauberer reagieren darauf ebenso empört wie Mr O’Neal, andere wissen die größere Sicherheit zu schätzen.

Durch die verschärften Sicherheitschecks soll bewirkt werden, dass kein Zauberer sich Zutritt zu einem Verlies oder Gegenständen verschaffen kann, die nicht ihm gehören. Außerdem befürchten die Kobolde von innen überfallen zu werden und überprüfen somit die Absichten der Kunden und auch, ob schwarzmagische Gegenstände mitgeführt werden.

Besonders großer Wert wird auf die Überprüfung der Identität gelegt. Dafür werden verschiedene Zauber genutzt. Außerdem werden die Kunden verstärkt auf den Imperius-Fluch getestet.

Eine weitere Maßnahme ist die Überprüfung der Zauberstäbe. Dabei wird darauf geachtet, ob der Zauberstab auch wirklich dem anwesenden Zauberer gehört und ob mit diesem vor kurzem verbotene Zauber ausgeführt wurden.

Zum Einsatz kommen weiterhin einfache Finite-Zauber als auch identitätsüberprüfende Fragen. Sollte man seinen Verliesschlüssel nicht dabei haben, wird man als besonders verdächtig eingestuft und noch weiteren Prüfungen unterzogen.

Aufsehen erregt hat dabei besonders der Fall von Arkie Philpott. Nachdem er vorherige Prüfungen nicht zufriedenstellend hinter sich gebracht hatte, haben Kobolde ihm eine Seriositätssonde in den Arm eingesetzt, um seine lauteren Absichten zu testen. Die genaue Funktion und Wirkungsweise dieses Geräts ist allerdings nicht bekannt, was zu Problemen mit dem Ministerium geführt hat.

Gerüchte, dass die Kobolde auch Veritaserum zur Kontrolle einsetzen wollen, haben sich als falsch herausgestellt. Die Nutzung von Veritaserum kann nur vom Zaubereiministerium genehmigt werden und benötigt dafür gute Gründe.

Inzwischen bringen menschliche Gringottsmitarbeiter Geld für Freunde und Verwandte von ihrer Arbeit mit, um ihnen die lange Wartezeit in der Bank zu ersparen.

Ob die neuen Sicherheitsmaßnahmen wirklich nötig sind und Früchte tragen, lässt sich bisher schwer beurteilen, da bisher noch keine Person bei diesen Kontrollen festgenommen wurde. Dabei ist es unklar, ob die Kontrollen immer noch unzureichend sind oder es gar keinen Versuch gab, unerlaubt in Gringotts einzudringen.