Das erste Exklusivinterview nach der Schlacht
Die Schlacht um Hogwarts ist vorbei, die Aufräumarbeiten in vollem Gange. In die Zauberwelt kehrt langsam wieder Ruhe ein, nachdem bekannt wurde, dass Du-weißt-schon-wer besiegt wurde und seine Anhänger in der Versenkung verschwunden sind.
Der Tagesprophet nahm dies zur Gelegenheit, um mehr darüber von den Protagonisten der Schlacht, Harry Potter, Hermine Granger und Ronald Weasley zu erfahren. Unsere Reporterin, Melanie Foxx, traf sich zwei Wochen nach den Geschehnissen mit den dreien, um über die letzten Monate vor dem finalen Kampf zu reden.
Zu Beginn des Interviews wurde klar, welche Anspannung seit der Schlacht von den jungen Zauberern gefallen war. Auf die Frage, wie es ihnen nach allem gehen und ob sie die neu erlangte Ruhe genießen würden, antwortete Harry Potter: „Ein ruhiges Leben ist etwas anderes als das, was ich momentan führe. Ich kann kaum mehr aus dem Haus gehen, ohne angesprochen zu werden. Es ist anstrengend, aber okay. Dabei habe ich all das nur geschafft, weil ich ständig Unterstützung hatte.“
Die Bescheidenheit von Harry Potter sei schon immer seine Stärke gewesen, warf Ms Granger, langjährige Freundin des „Auserwählten“, ein. Auch sie wirkte deutlich entspannter. Lediglich Ronald Weasley, der in der Schlacht seinen Bruder verloren hatte, hielt sich zu Beginn im Hintergrund.
Harry Potter hatte in der Nacht vom 1. auf den 2. Mai den langersehnten Sieg über Du-weißt-schon-wen errungen. Doch auch, wenn er es gewesen war, der den gefürchtetsten Todesser aller Zeiten besiegen konnte, betonte er, wie wichtig es für ihn war, seine Freunde und Verbündeten um sich zu haben. Ohne sie wäre er niemals so weit gekommen.
Hermine Granger und Ronald Weasley standen in den letzten Monaten an der Seite von Harry Potter. Sie bewältigten gemeinsam Aufgaben, die bis heute jedoch im Ungewissen liegen und über die keiner der drei in der Öffentlichkeit reden möchte, und folgten ihm ohne Kompromisse. Die Frage, ob sich die Freunde von Mr Potter je gefragt haben, warum er genau diesen Weg gegangen war, klang somit nur logisch.
Ronald Weasley begann darauf zu antworten, dass er sich des Öfteren gewundert hatte, ob Harry überhaupt wusste, was er tat, doch Hermine Granger fiel ihm sofort ins Wort und versicherte, dass sie ihm die ganze Zeit vertraut hätten und daran geglaubt haben, dass er wusste, wie er Du-weißt-schon-wen töten konnte.
Der Zusammenhalt und das vollste Vertrauen sei ein wichtiger Baustein ihrer Reise gewesen. Harry Potter sagte, dass es natürlich im Laufe fast eines ganzen Jahres mehrfach Unstimmigkeiten gegeben habe. Am Ende zählte jedoch nur, dass sie sich wieder zusammengerauft und weitergemacht haben.
Ein weiter, wichtiger Punkt dieser Reise war die Suche nach Horkruxen. Dem Tagespropheten wurde aus einer zuverlässigen Quelle zugetragen, dass sich die drei Freunde vermehrt mit der Zerstörung dieser schwarzmagischen Objekte befasst haben.
Mr Weasley bestätigte, dass es nötig war, Horkruxe zu suchen und zunichte zu machen, um Du-weißt-schon-wen endgültig zu zerstören. Weitere Details, worum es sich bei den von Du-weißt-schon-wem erschaffenen Horkruxen handelte, wollte niemand preisgeben.
Als wir uns dem Ende des Interviews näherten, stand noch eine Frage im Raum, die essentiell für das Leben der drei Zauberer ist: „Wie stellen sie sich ihre Zukunft vor?“
Hermine Granger ergriff sofort das Wort und erklärte, dass sie alle drei erst einmal ihren Abschluss auf Hogwarts machen würden. Harry Potter und Ronald Weasley widersprachen nicht, fügten jedoch augenblicklich hinzu, dass sie sich eine Anstellung in der Aurorenzentrale vorstellen könnten. Hermine Granger jedoch möchte sich einem Thema widmen, was ihr sehr am Herzen liegt: Der Verbesserung der Lebensbedingungen für Hauselfen. Außerdem sieht sie ihre Berufung darin, die Stellung von Muggelgeborenen in der Zaubererwelt zu verbessern.