Therapie gegen Flugangst

Nun kann man hier einen dreiwöchigen Therapie-Kurs belegen, um seine Flugangst nach und nach zu verlieren.


Genaueres erfuhren wir in unserem Interview mit Marc Proppington, Chef des neu eingerichteten Therapiezentrums, welches sich momentan noch in einem heruntergekommenen Hinterhaus des St.Mungo befindet.

TP: Hallo, Mr Proppington. Kann ich Ihnen einige Fragen zu der neuen Therapie stellen?

Mr Proppington: Ja, natürlich, aber ... egal, was wollen sie wissen?

TP: Sie sagten aber, warum das denn?

Mr Proppington: Ich wollte eigentlich, dass Sie nicht gleich nach unseren momentanen Problemen fragen. Aber wenn wir jetzt schon dabei sind, kann ich natürlich einige unserer Probleme erläutern.

TP: Ich bin mir sicher, unsere Leser wollen davon erfahren.

Mr Proppington: Naja, wo soll ich am besten anfangen? Am besten mit unserem größten Problem. Also, zur Zeit haben wir nur fünf kleine Räume (Anmerk. d. Red.: 8m auf 8m), das ist natürlich zu wenig, außerdem haben wir keine Möglichkeit mit den Patienten dann auch nach draußen zu gehen in der späteren Therapie. Die Räume sind zudem ziemlich heruntergekommen, sie wurden ja schon seit Jahren nicht mehr genutzt. Diese müssen erst noch renoviert werden, was auch große Kosten mit sich zieht. Vielleicht erweist sich die ganze Idee auch als Reinfall und wir können niemanden dazu gewinnen. Das sind im Moment unsere größten Sorgen bzw. Probleme.

TP: Ich weiß zumindest, wie wir eine Ihrer Sorgen lösen können und zwar mit unserem Interview. Machen wir weiter. Wie viele Hexen und Zauberer, glauben Sie, werden diese Möglichkeit, ihre Flugangst zu verlieren, nutzen?

Mr Proppington: Nach unseren Erkenntnissen hat etwa ein Viertel der Bevölkerung Angst, sich länger als fünf Minuten und höher als sechs Meter in der Luft zu halten. Dies wollen wir jetzt ändern und natürlich hoffen wir, dass möglichst viele unsere Therapie nutzen. Dabei denken wir vor allem an alte Leute, die entweder nicht richtig apparieren können oder wollen.

TP: Diese Therapie dauert drei Wochen. Was kostet sie denn?

Mr Proppington: Das kommt darauf an, wie viel Angst sie haben. Die Angst wird in drei Stadien eingeteilt:

A Angst, aber fehlendes Selbstvertrauen

B wenig Angst bis mittelgroße Angst

C große Angst und fast kein Selbstvertrauen

Die Patienten in Gruppe A zahlen 25 Galleonen, die in Gruppe B zahlen 31 Galleonen und die in Gruppe C 35 Galleonen. Es gibt aber Familienpreise, d.h. entschließt sich die ganze Familie zu einer Therapie, so zahlen Sie, egal in welcher Gruppe Sie sind, 20 Galleonen pro Person.

TP: Was machen Sie denn mit den Patienten in einer solchen Therapie?

Mr Proppington: Wir probieren, den Teilnehmern durch tägliches Training, Schritt für Schritt die Angst vorm Fliegen zu nehmen, indem wir sie zuerst einmal mit dem Fluggerät vertraut machen. Ist diese erste Hürde überwunden, beginnen wir nach und nach mit ihnen in die Lüfte zu gehen, dort fliegen die Teilnehmer zu dritt mit einem Betreuer immer höher und nach ca. einer halben Stunde geht es wieder auf den sicheren Boden.
So wollen wir es bis jetzt machen, aber natürlich nehmen wir auch an Fortbildungen teil und probieren dadurch immer auf dem neusten Stand zu sein.

TP: Sie reden immer von „wir“: Wie viele Mitarbeiter haben Sie denn?

Mr Proppington: Wir sind ein 35-köpfiges Team von voll ausgebildeten Heilern und Therapeuten bis hin zu Azubis in beiden Bereichen.

TP: Was erwarten Sie von einem, der den Schulabschluss hat und jetzt zu Ihnen kommen will?

Mr Proppington: Man braucht, um bei uns anzufangen, folgendes: mindestens ein >E< auf UTZ-Niveau in Zaubertränke, Zauberkunst, Kräuterkunde, Verwandlungen und Verteidigung gegen die dunklen Künste, außerdem muss man sich einer halbjährigen Ausbildung im Flugwesen unterziehen und die Prüfung mit mindestens 85% bestanden haben und man sollte dazu noch viel Geduld und Humor haben sowie kontaktfreudig sein.

TP: Was sind denn Ihre Wünsche für die Zukunft?

Mr Propington: Also, wir bräuchten natürlich ein geeignetes Gebäude, in dem wir alles unterbringen können. Dafür haben wir beim Ministerium auch schon einen Antrag gestellt und hoffen, dass er genehmigt wird. Außerdem gedenken wir weitere Therapien möglich zu machen. Diese müssten wir dann natürlich auch in dem Gebäude mit unterbringen. Wir hoffen, dass wir unsere Wünsche verwirklichen können, denn wir brauchen zu dem auch einen finanziellen Zuschuss. Wir denken, dass wir so ein neues Studiengebiet für junge Zauberer und Hexen aufbauen können und ihnen so einen neuen Berufszweig ermöglichen.

TP: Danke für dieses Interview. Ich wünsche Ihnen und Ihren Mitarbeitern viel Glück für die Zukunft.