Neuer Stern am Quidditchhimmel
Malfoy schrieb lange Zeit aufgrund seiner Familienverhältnisse Negativschlagzeilen. Nach seinem…
Draco Malfoy, ehemaliger Hogwartsschüler aus dem Hause Slytherin, begeistert auch in dieser Woche mit einem spektakulären Schnatzfang beim Spiel der Chudley Cannons gegen die Banchory Bangers. Bereits in der 27. Minute des Spiels ging ein Raunen durch die Menge, als Malfoy im Sturzflug in die Tiefe stürzte – und wenige Sekunden später den goldenen Quidditchball triumphierend in die Höhe hielt.
Malfoy schrieb lange Zeit aufgrund seiner Familienverhältnisse Negativschlagzeilen. Nach seinem Hogwartsabschluss zog sich der mittlerweile 26-jährige Zauberer für einige Jahre aus der (unfreiwilligen) Öffentlichkeit zurück. Insiderquellen zufolge besuchte er eine Universität in Bulgarien und studierte dort Quidditch, ehe er zurück nach England kam, um vor zwei Jahren im Team der Montrose Magpies als Ersatz-Sucher aufgenommen zu werden. Während sein Debüt in Englands erfolgreichstem Quidditch-Team zu Beginn für Hohn, Spott und sogar Drohungen gegenüber der Geschäftsstelle der Magpies sorgte, ließ Malfoy sich davon nicht beirren. Bereits in seinem ersten Spiel, als Clinton McQuire, Starsucher der Montrose Magpies, aufgrund eines Schädelhirntraumas aussetzen musste, konnte Draco Malfoy seine Gegner zum Schweigen bringen.
Mit den Chudley Cannons erhält Malfoy nun die Chance, sich einen Namen als festes Mitglied des Teams zu machen. Wie es scheint, ist er auf dem besten Wege, in die Top drei der besten Sucher des Jahres zu gelangen. In den zwölf Spielen der laufenden Saison schaffte es Malfoy bereits sieben Mal, den Schnatz zu fangen und seinem Team somit zum Erfolg zu verhelfen.
Auch Malfoys Image scheint die Rundumerneuerung gut getan zu haben. So wird sein Name kaum mehr in Verbindung mit den früheren Machenschaften der Todesser gebracht. „Ich habe mit diesem ganzen Kram nichts am Hut. Es hat eine Weile gedauert, aber aus Fehlern lernt man“, erklärte er bereits vor zwei Jahren dem Tagespropheten in einem Interview.
Die Entwicklungen der letzten Jahre dürfte nicht nur dem Sucher selbst, sondern auch seinen Fans große Freude bereiten. Immer häufiger tragen diese auf Spielen Trikots des Senkrechtstarters, Malfoys Fangemeinde – vor allem die weibliche - wächst stetig. Der junge Quidditchstar weckt das Interesse der Öffentlichkeit. Viele fragen sich, wie er es in so kurzer Zeit so weit geschafft haben kann. Malfoy selbst zeigt dazu einen Wesenszug, den niemand an ihm erwartet hätte – Bescheidenheit. „Ich arbeite jeden Tag hart an mir. Es war ein holpriger Weg, aber langsam ernte ich die Früchte.“
So ist es nicht verwunderlich, dass auch die Frauenwelt immer häufiger an Malfoys Tür anklopft. Er könne sich, laut eigener Aussage, vor Angeboten kaum mehr retten. Täglich erhalte er Fanpost von unzähligen Frauen, die einmal mit ihm ausgehen wollen, einmal nur über seinen Waschbrettbauch streichen wollen. Doch Malfoy scheint diese Seite seiner Karriere sichtlich zu gefallen, denn mittlerweile ist es zu einem begehrten Ritual geworden, dass er seinen Fans nach einem gewonnenen Spiel für Autogramme und Bilder zur Verfügung steht.
Als die Hexenwoche den jungen Zauberer auf seinen Beziehungsstatus anspricht, schenkt er uns ein träges, vielsagendes Lächeln, doch seine Lippen bleiben versiegelt - einen Namen wollte er uns nicht verraten. Gerüchten zufolge habe sich Malfoy in den letzten Wochen häufiger mit einer braunhaarigen, schlanken Schönheit getroffen. Der Name Astoria Greengrass fällt immer häufiger in Verbindung mit Malfoy, auch wenn von offizieller Seite noch nichts bestätigt wurde. Greengrass ist das jüngste Mitglied der reinblütigen Zauberfamilie, die den Unantastbaren Achtundzwanzig angehört.
Im Leben von Draco Malfoy geht es somit stark bergauf. Die Zuschauer kriegen nicht genug von dem jungen Mann mit den eisgrauen Augen. Mit seinen Fähigkeiten als Sucher begeistert er Fans und Kritiker gleichermaßen, sein Stern am Quidditchhimmel erstrahlt immer heller und macht Lust auf viele weitere, spannende Spiele des Talents.