Geheimnisvolle Sabberkrankheit in der Redaktion ausgebrochen
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Finja-Lie -
6. Juni 2017 um 00:00 -
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Vor nicht allzu langer Zeit berichteten wir über eine Erkältungswelle, die das St. Mungos Hospital überschwemmte. Kaum ist diese Katastrophe bereinigt, da kommt es erneut zu einem großen geheimnisvollen Zwischenfall.
Diesmal hat es allerdings unsere Redaktion getroffen. Soweit bisher aus den Berichten herausgehört werden konnte, handelt es sich wohl um eine geheimnisvolle, unbekannte Sabberkrankheit.
Der Leiter der Rechtsabteilung ließ mitteilen, dass bisher noch nichts bestätigt sei und dass keine Gefahr für Zauberer außerhalb des Gebäudes bestünde.
Mitarbeiter Mathew H. teilte per Eule mit, dass es grauenvoll sei. Alle, die in der Redaktion beim Ausbruch der Erkrankung anwesend waren, speien auf Teufel komm raus grünen Sabber. Es gibt schon ganze Bereiche, die knietief unter Wasser stehen, oder besser gesagt unter grünem Sabber, berichtete Mathew weiter. Leider war der Rest seines Briefes nicht mehr lesbar.
Die eingetroffenen Heiler aus dem St. Mungos Hospital für magische Krankheiten untersuchen den Fall nun, um heraus zu finden, was genau los ist und was man tun kann.
Inzwischen wissen wir auch, dass das Sabbern ganz plötzlich bei Reporterin M. (deren Name nicht genauer genannt wird) anfing und es sich innerhalb von Minuten über die komplette Redaktion ausbreitete. Es wäre möglich, dass dies mit einer vor kurzem von Reporterin M. untersuchten großen Story zu tun hat. Leider gibt es dazu keine genaueren Informationen, da M. so dermaßen viel sabbert, dass ihr weder Sprechen noch Schreiben möglich ist.
Laut Auskunft von Heiler S. wird es noch einige Zeit dauern, bis die Redaktion wieder sabberfrei ist und keine Ansteckungsgefahr mehr besteht. Zudem teilte er uns mit, dass eine Verlegung der erkrankten Mitarbeiter auf die Isolierstation im St. Mungos nicht in Frage komme, da für einen reibungslosen Transport nicht gesorgt werden könne. Es ginge einfacher und schneller, das komplette Redaktionsgebäude unter Isolation zu stellen. Außerdem wird eine Bannmeile um die Eingänge verhängt.
Gerüchten zufolge könnte es sich bei dieser geheimnisvollen Sabberkrankheit allerdings auch um einen Fluch eines erzürnten Lesers handeln. Die Redaktion erhielt vor kurzem Droheulen, die darauf hindeuten könnten, dass dies ein geplanter Anschlag auf die Redaktion gewesen sei.
Einzelheiten aus den Drohbriefen dürfen auf Grund der laufenden Ermittlungen nicht veröffentlicht werden, teilte uns der Leiter der Abteilung für Magische Strafverfolgung mit.
Inzwischen liegen genauere Informationen zu Art und Verlauf der Erkrankung vor.
So heißt es, die Krankheit ist hochgradig ansteckend: eine Ansteckung erfolgt bereits durch die Anwesenheit eines Erkrankten im selben Raum. Es beginnt von jetzt auf gleich mit massivem grünen Speichelfluss und unkontrolliertem Sabbern und breitet sich so schnell im Mund und Rachenbereich aus, dass schon innerhalb weniger Minuten das Sprechen nicht mehr möglich ist.
Nach wenigen weiteren Minuten ist es den Betroffenen nicht mehr möglich, sich auf irgendeinem anderen Weg zu verständigen. Sogar das simple Halten des Zauberstabes ist auf Grund der unglaublichen Menge an grünen Sabber nicht mehr möglich.
Die Betroffenen in der Redaktion bekommen nun alle einen Eimer mit einem Ausdehnungszauber vor sich gestellt und dürfen diesen nicht mehr loslassen. So soll verhindert werden, dass das gesamte Gebäude überläuft, da bereits an den Fenstern im Erdgeschoss grüner Sabber zu sehen war, teilte uns Heiler S. mit.
Es wird alles Erdenkliche getan, um schnell wieder Normalität herzustellen.
Falls Ihnen aus Versehen eine grün angesabberte Zeitung zugesendet wurde, fassen Sie diese bitte auf keinen Fall an, ziehen Sie sich umgehend in ihr Haus zurück und verriegeln Sie alle Fenster und Türen. Danach benachrichtigen Sie umgehend den Leiter der Abteilung für Magische Unfälle und Katastrophen. Es werden dann die notwendigen Maßnahmen eingeleitet.
Wir freuen uns, Ihnen überhaupt einen Tagespropheten liefern zu können und hoffen auf baldige Heilung aller Betroffenen.