Erste Magische Olympiade erfolgreich
Der Kampf um den goldenen Zauberstab brachte viel Jubel und auch ein paar Tränen.
Der Herbst ist nun angebrochen und alles erstrahlt im Farbenspiel der Blätter. So stellen sich das alle vor. Jedoch ist es dieses Jahr nicht so, denn ein verrückter Zauber breitet sich nach und nach über die ganze Insel aus – und nicht einmal die Muggel werden verschont!
Bild von: Taurus
Dieser Fall sorgt bereits seit Herbstbeginn für Furore, da bisher nicht bekannt ist, wer oder was ihn ausgelöst hat. Bekannt ist nur, dass als Erstes im Regent Park in London auf den Rasenanlagen typische Frühjahrsblüher gesichtet wurden. Die Bäume standen plötzlich wieder in Knospen und kurze Zeit später in voller Blüten- und Blätterpracht. Muggeln blieb dies nicht lange verborgen, sie dachten zunächst aber, es sei ein Scherz. „Je eher wir ihn mit einem passenden Gegenzauber stoppen können, desto besser. Jedoch haben unsere Bemühungen bisher zu keinem Ergebnis geführt“, äußerte sich gestern ein Ministeriumsmitglied gegenüber einem Tagespropheten-Reporter. Meist hilft ein „Finite Incantatem“, um einen Zauber oder Fluch dieser Art zu stoppen. Doch dieser Zauber scheint kein gewöhnlicher Zauber zu sein. Auroren sowie Zauber- und Fluchexperten saßen bereits in geheimen Verhandlungen zusammen, um eine Lösung zu finden. Sie alle sind ratlos. Das St. Mungo wurde ebenfalls konsultiert, da es auch ein Zaubertrank sein könnte. Doch diese fanden keine Spuren im Regent Park oder den anderen betroffenen Parks. Der Hyde Park steht nun ebenfalls in voller Blütenpracht und das sind nicht sehr wenige Blumen und blühende Bäume. Die Muggel finden das ganz und gar nicht witzig, denn die meisten sind in ihre Häuser und Wohnungen geflüchtet. Ihre Reaktion zeigt, dass sie auf Dinge, die für sie unerklärlich sind, mit Angst und Panik reagieren. Daher ergreifen Muggel mit Verwandten auf dem Land oder im ferneren Schottland, Wales oder Irland bereits die Flucht dorthin. Wer genug Muggelgeld hat, hat bereits kurzfristig einen Flug in fremde Länder gebucht, berichtete der Premierminister der Muggel. Doch genau das muss verhindert werden, da die Botschaft über blühende Pflanzen und Bäume die Insel noch nicht verlassen hat. Also forscht das Zaubereiministerium weiter und zieht bereits Zauberkräuterkundler, wie den Lehrer für Kräuterkunde Professor Longbottom, und Magizoologen zu Rate, da ebenso ein Magisches Wesen schuld an der Blütenpracht sein könnte. Möglicherweise löste ein Magisches Wesen, welches eine Symbiose mit einer Pflanze einging, einen magischen Prozess bei dieser Pflanze aus. Infolgedessen könnte diese überdimensional große Blütenpracht, die bereits in ganz London zu beobachten ist, ausgelöst worden sein. Lurch Scamander, der Enkel des berühmten Newt Scamander, ist allerdings im Ausland auf wichtiger Forschungsreise in Australien. Daher ist hier die Hilfe sehr begrenzt, bis dieser wieder im Lande ist. Professor Longbottom kann bisher nur mutmaßen, dass der von allen Gartenfrühlingszauber genannte Zauber durch „eine Verstrickung dummer Zufälle“ ausgelöst wurde. Solange kein sachkundiger Magizoologe sich dazu äußern kann, möchte er nichts weiter sagen.
So bleibt uns nur zu hoffen, dass Mr Scamander rechtzeitig in England eintrifft, bevor die Muggel die Botschaft in die Welt tragen oder der Zauber vorher seine Wirkung verliert. Der Tagesprophet wünscht, dass seine Leserschaft wohlauf bleibt und keine Allergien gegen Blühendes oder panische Muggel entwickelt.