Zaubererschule unter Schock: Sirius Black in Hogwarts eingebrochen.
„Die Gerüchte um unsere Schule nehmen mittlerweile ein Ausmaß an, das an der Realität vorbeigeht. Da der gute Ruf…
Wie dem Tagespropheten auf Nachfrage mitgeteilt wurde, geht Hogwarts nun in der Ausbildung neue innovative Wege.
„Ja, unser Ausbildungskonzept ist doch in den letzten 1000 Jahren etwas veraltet, obwohl sich die Schulleiter immer auch um moderne Unterrichtsinhalte bemüht haben“, erklärte Professor McGonagall. „Es wird in diesem Schuljahr erstmals Fächer- und Klassenübergreifenden Projektunterricht geben.“
Zu dieser Neuerung kam es, weil immer mehr Schüler auch über die Osterferien in Hogwarts blieben, weil ihre Eltern arbeiten mussten. Um die Kinder sinnvoll zu beschäftigen, damit sie nicht auf dumme Gedanken kommen (wir alle wissen ja, was da bei einer Horde gelangweilter Zaubererkinder so passieren kann), wurden noch freiwillige Projektarbeiten angeboten, mit denen man sich Extrapunkte für die Zeugnisse verdienen kann.
„Ich habe bei Professor Sprout das Ostereierfärbeprojekt mitgemacht. Unsere neue Lehrerin für Muggelkunde muss sie wohl auf die Idee gebracht haben“, erzählte begeistert Henrike London aus Hufflepuff. „Wir haben auf Muggelart mit Färbepflanzen, -hölzern und getrockneten Tierfarben die Eier verziert. Das hat total Spaß gemacht und ich bekomme auch noch einen Zusatz in meinem Zeugnis. Dies ist gut für meine Ausbildungsbewerbung bei der Abteilung für Muggelschutz im Ministerium.“ Schöne Eier für das traditionelle Osterfrühstück in Hogwarts sind natürlich auch entstanden und wurden begeistert von allen Anwesenden verspeist. Obwohl einige Slytherinschüler doch am Anfang etwas skeptisch waren, ob man sie denn überhaupt genießen kann.
Bild von: cori
Auch andere Fächerkombinationen haben in der Projektwoche vor Ostern sehr interessante Ansätze verfolgt. So haben der Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste und Hagrid sich gemeinsam mit den Schülern um die Grindeloh-Population im schwarzen See gekümmert. Es waren wohl in letzter Zeit zu viele geworden, so dass das Artengleichgewicht im See gefährdet war. Durch eine gut vorbereitete Umsiedelungsaktion konnte Abhilfe geschaffen werden.
Die Lehrer für Alte Runen und Wahrsagen beschäftigten sich gemeinsam mit den Schülern mit dem Thema, ob man auch mit unseren Buchstaben verlässliche Voraussagen treffen kann, oder ob Runen genauer seien. Dazu wurde ein Langzeitprojekt entwickelt, das in bestimmten Abständen die in der Projektwoche getätigten Weissagungen überprüfen und statistisch auswerten soll.
Zaubertränke und Arithmantik passen ja auf den ersten Blick nicht so wirklich zusammen, aber in der Projektwoche wurde sich mit sehr alten Trankrezepturen aus dem frühen Mittelalter befasst, wo noch das veraltete Zauberzahlensystem verwendet wurde. „Es ist sehr schade, dass immer weniger Zaubererkinder mit den Zauberzahlen umgehen können. Da macht sich die Muggeldurchmischung der Zaubererwelt unaufhaltsam bemerkbar“, erläuterte die Arithmantikhexe. „Deshalb wollen wir die seltenen und wertvollen Zaubertrankrezepte aus unserer ruhmreichen Vergangenheit unbedingt an die neuere Zeit anpassen, bevor es niemand mehr kann und sie der Zaubererwelt somit verloren gehen.“
Professor McGonagall hatte Lust sich mit Madam Hooch dem Bau von Besen zu widmen. „Es war schon immer mein Traum, einen eigenen Besen zu erschaffen“, schwärmte sie, als sie unserem Reporter von den verschiedenen Projekten erzählte. „Die Schüler waren ganz begeistert und haben sich selbstständig mit den verschiedenen Hölzern, Flugeigenschaften und Schutzzaubern beschäftigt, die nötig sind, um sich einen guten Flugbesen zu bauen. Schön war auch zu sehen, wie die Schüler aus den verschiedenen Häusern und Klassenstufen miteinander ins Gespräch kamen.“
Im Zauberkunst/Astronomieprojekt ging es um die Herstellung eines schwebenden Modells des Weltalls. Jede Schülergruppe konnte sich einen anderen Bereich des Sternenhimmels aussuchen, den es dann „zum Leben“ zu erwecken galt. „Dies ist eine so schöne Möglichkeit, sich mit den Sternen zu beschäftigen und den Himmel sichtbar zumachen, auch wenn es mal bewölkt ist“, freute sich der Astrologielehrer über die Ergebnisse.
Wie sie sehen liebe Leser scheint das neue Unterrichtsmodell nicht nur bei den Schülern auf Begeisterung zu stoßen, deshalb hoffen wir, dass es in den nächsten Jahren weiter stattfindet und viel Freude bereitet.