Wie gefährlich sind Muggel für die Zaubererwelt?

Üblicherweise halten wir Hexen und Zauberer uns so weit wie möglich von den Muggeln und ihren Problemen fern. Doch die aktuellen Entwicklungen können auch wir nicht mehr ignorieren. Es stellt sich die Frage, ob die Muggel eine Gefahr für die Zaubererwelt darstellen.

Wahrscheinlich haben die meisten LeserInnen schon von der Corona-Pandemie gehört. Kurz gesagt handelt es sich um eine hochansteckende Lungenkrankheit, die in vielen Fällen tödlich endet. Viele Länder haben zum Schutz ihrer BewohnerInnen Ausgangssperren verhängt. Das betrifft natürlich auch die magische Bevölkerung. Selbst im St. Mungo Hospital sind bereits erste Fälle aufgetreten und werden behandelt.
Wenn man sieht, wie gewisse Landesoberhäupter mit der Krise umgehen, fragt man sich berechtigterweise, ob an den Gerüchten des Klitterers etwas dran ist (vergleiche den Artikel vom 13.04.2020 „Amerikanischer Präsident von Schlickschlupfen besessen“).

Wir müssen uns nun die Frage stellen, ob es unsere Pflicht ist, hier einzugreifen. Gewisse Muggel gefährden das Wohl der gesamten Welt, was natürlich auch für uns Hexen und Zauberer zum Problem wird. Ist es an der Zeit, unsere früheren Überzeugungen zu verwerfen und Muggelprobleme mit Magie zu lösen?

Seit der historischen Jagd auf das magische Volk und den Hexenverbrennungen im Mittelalter haben wir uns an das Geheimhaltungsabkommen gehalten. Im Internationalen Statut zur Geheimhaltung der Magie wurde 1692 beschlossen, dass es für die Zaubererwelt zu gefährlich ist, die Muggel über unser Dasein zu informieren.
Seither wurde dieses Abkommen immer wieder hinterfragt. Zum Beispiel werden seit jeher Muggelfamilien über unsere Existenz informiert, wenn Kinder mit magischer Begabung in Hogwarts aufgenommen werden. Dies hat in den meisten Fällen problemlos geklappt, nur in Ausnahmefällen kam es zu gefährlichen Situationen.
Kritiker des Geheimhaltungsabkommens sehen auch verpasste Chancen im fehlenden Kontakt zu den Muggeln. Es gibt diverse positive Muggel-Entwicklungen (wie das Internet oder mobile Telefonie), die auch uns Magiern zu Gute kommen könnten. Schlussendlich sind Muggel auch nur Menschen mit Fehlern, aber ebenso Talenten und Möglichkeiten.
Um unsere Differenzen zu überwinden gab es auch schon den Vorschlag, Muggelkunde in Hogwarts als verpflichtendes Fach einzuführen und mehr über die Geschichte der Muggel zu lernen.

Die meisten Hexen und Zauberer sehen nach wie vor ein zu großes Risiko darin, den Muggeln zu vertrauen. Es ist auf jeden Fall wichtig, sie weiterhin gut im Auge zu behalten. Gewisse positive Tendenzen sind eindeutig vorhanden und eine eventuelle Kooperation könnte in Zukunft machbar sein.
Es bleibt aber immer essentiell, die Gefahr der Muggel für die Zaubererwelt richtig einzuschätzen und zum Wohle des magischen Volkes zu entscheiden.