Neuesten Erkenntnissen zu Folge ist die Anzahl der halbblütigen Schüler in Hogwarts in den letzten Jahren stark angestiegen. Dieser Trend wurde seit des Falls des größten Schwarzmagiers aller Zeiten, nämlich Voldemort, beobachtet. Was nun die Ursache für diesen Trendwandel ist, wurde im Zuge einer intensiven Recherche herausgefunden.
Nach Angaben der Schulleitung von Hogwarts werden seit der Schulgründung Schülerdaten gesammelt und ausgewertet. Zur Zeit der Gründung durch die vier großen Magier Salazar Slytherin, Godric Gryffindor, Rowena Ravenclaw und Helga Hufflepuff besuchten hauptsächlich reinblütige Schülerinnen und Schüler das in Schottland liegende Internat. Dies mag zum einen daran liegen, dass halbblütige und muggelstämmige Schüler zu dieser Zeit aus Mangel an magischen Alternativen eine Muggelschule besuchten und deshalb auch kein Interesse an einer Zaubererausbildung hatten. Ein anderer Grund war damals mit Sicherheit Salazar Slytherin und seine Einstellung zum Blutstatus. So war dieser Gründer der Auffassung, nur reinblütige Schüler sollten Hogwarts besuchen, was jedoch seine drei Mitbegründer nicht guthießen. Nach einem heftigen Streit verließ Slytherin schließlich Hogwarts, seine Reinblutideologie war jedoch weiterhin in einem der Schulhäuser vertreten und so blieb die hohe Zahl an reinblütigen Schülern lange Zeit aufrecht. Im Laufe der nächsten Jahrhunderte kamen jedoch immer mehr halbblütige Schüler nach Hogwarts.
Doch wo kamen auf einmal die vielen halbblütigen Schüler her?
Über Generation hinweg wurde in den reinblütigen Familien die Reinheit des Blutes gewahrt und so ergab es sich, dass diese Familien, bis auf ein paar Ausnahmen, lange Zeit unter sich blieben. Es wurden immer nur Partner innerhalb dieser 28 Familien, den so genannten Unantastbaren Achtundzwanzig, ausgewählt. Dies führte jedoch zu der Tatsache, dass mittlerweile fast jede Familie mit den anderen Familien verwandt war. Dies gleicht schon fast einer Inzucht und führt aber letztendlich dazu, dass keine neuen Gene dazukommen und die Gefahr besteht, dass die magischen Fähigkeiten irgendwann einmal schrumpfen könnten. Neues, frisches Blut könnte jedoch eine Verbesserung der magischen Fähigkeiten mit sich bringen, und so kamen mehrere Reinblüter auf die Idee, mit einem Halbblut Nachkommen zu zeugen. Die Durchmischung des Blutes begann und es kamen vermehrt halbblütige Kinder zur Welt.
Ein weiterer Grund ist sicher auch, dass der gefürchtete Schwarzmagier Voldemort besiegt wurde und es somit einfacher ist, vor allem auch für seine ehemaligen Anhänger, eine Beziehung zu einem Halbblut zu pflegen, da man nicht mehr ständig Gefahr läuft, Voldemorts Missgunst zu spüren. Gleichzeitig fand die Menschheit heraus, dass auch ein nicht-reines Blut keine Schande ist und man auch als halbblütiger oder sogar muggelstämmiger Zauberer Großes bewirken kann. Somit haben viele reinblütige Magier keine Angst mehr vor einer Durchmischung des Blutes, da sie nun wissen, dass auch Halbblüter gut zaubern können und in der magischen Ausbildung die gleichen Chancen haben wie Reinblüter.
Eine Gleichstellung ist somit erreicht, die Salazar Slytherin sicher nicht erfreut hätte, würde er dies mitbekommen.