Neue Zuchtprogramme für bedrohte magische Tierarten
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Larina White -
27. Juli 2020 um 00:00 -
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Aufgrund der weltweit schrumpfenden Anzahl von einigen magischen Tierarten beschloss die Abteilung zur Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe des britischen Zaubereiministeriums in den letzten Wochen, neue Zuchtprogramme zu erstellen, um bedrohte Tierwesen vor dem Aussterben zu retten.
In Kooperation mit den Zaubereiministerien aus anderen Ländern, allen voran Frankreich und den USA, einigte man sich darauf, eine verlassene Inselgruppe mitten im Atlantischen Ozean für diese Zwecke zu nutzen. So entstand auf den unbewohnten Inseln der Bermuda-Gruppe ein neuer Lebensraum für bedrohte Tierwesen, wobei man bei der Zuteilung der Tiere auf die Inseln darauf achtete, dass nur Tierwesen, die harmonisch zusammenleben können, auf eine Insel kamen. So ergab es sich, dass mehrere Inseln mit Tierwesen besiedelt wurden, um mit der Zucht von Nachkommen zu beginnen.
Um die Geheimhaltung der magischen Welt nicht zu gefährden wurden diese Inseln mit einem Unortbarkeitszauber belegt. Außerdem wird die Inselgruppe Bermuda von den Muggel nicht sehr gerne aufgesucht, da in diesem Gebiet ihre technischen Hilfsmitteln, die sogenannten Navigationsgeräte, oft versagen. Aus diesem Grund ist man sich einig, dass dieses Projekt auf den Bermuda-Inseln erfolgversprechend ist.
Die Idee für diese Rettungsaktion der Tierwesen hatte einst schon Newt Scamander, der sich als erster Magizoologe genauer mit magischen Tierwesen auseinandersetzte und dabei festgestellt hat, dass manche Arten vom Aussterben bedroht sind. Nachdem er sein Wissen über viele Tierwesen zusammengetragen und in seinem Buch "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ veröffentlicht hat, liegt es nun an den Ministerien der magischen Welt, für den Fortbestand der magischen Geschöpfe zu sorgen.
Für diese Zuchtprogramme wurden bisher vier Tierarten ausgewählt, die individuell betreut werden, sodass sie sich ohne Stress und ohne die Gefahr, gejagt zu werden, vermehren können. Wenn dann einmal genügend Tierwesen einer Art vorhanden sind hat man vor, diese wieder in ihrer natürlichen Heimat auszuwildern, um dort ebenfalls ihren Bestand zu erhalten.
Und nun erfahren Sie auch noch, welche vier magische Wesen für dieses internationale Zuchtprogramm ausgewählt wurden:
Auf einer der Inseln wurde ein Demiguise-Paar ausgesetzt, das jedoch von den Forschern seither nicht mehr gesichtet wurde, da sich dieses pflanzenfressende Tierwesen bei Gefahr unsichtbar machen kann. Trotzdem wird eifrig an der Zucht gearbeitet und die Insel wurde so gestaltet, dass sich die beiden Tiere wirklich wohlfühlen können. Viele verschieden Pflanzen, die der Demiguise gerne hat, wurden gesetzt und auch gemütliche Höhlen wurden errichtet, damit es sich die beiden Tiere dort gemütlich machen und sich vermehren können. In den letzten Jahrzehnten wurde der Demiguise wegen seiner Haut, die für den Tarnumhang verwendet wird, gnadenlos gejagt.
Ebenfalls wurde der Schnatzer in das Zuchtprogramm aufgenommen, da sein weltweiter Bestand trotz der seit Mitte des 14. Jahrhunderts geltenden Schutzmaßnahmen immer noch sehr gering ist. Dieser kleine, flinke, goldene Vogel wurde zu den Demiguise gebracht, da zwischen diesen Arten keine Konflikte entstehen sollten. Da sich der Schnatzer extrem schnell fortbewegt ist es jedoch für die Forscher nahezu unmöglich, die Vermehrung dieser Tiere zu dokumentieren.
Auch ein Drache wurde in das Zuchtprogramm aufgenommen, das Rumänische Langhorn, das aufgrund seiner wertvollen goldenen Hörner, die eine beliebte Zaubertrankzutat darstellen, beinahe ausgerottet wurde. Speziell ausgebildete Drachenwärter kümmern sich in Zukunft darum, dass sich dieser Drache wieder vermehren kann. Aus Sicherheitsgründen bewohnt diese Drachenart eine eigene Insel, da sich das Langhorn von mittelgroßen Säugetieren ernährt.
Als letztes Tierwesen wurde ein silberner Fisch ausgewählt, der Ramora, dessen Kräfte sogar Schiffe vor Anker legen lässt und der wegen der Legende, er könne Seefahrer beschützen, massiv verfolgt wurde. Dieser Salzwasserfisch bewohnt nun ein abgetrenntes Gebiet um eine der Inseln herum und kann dort für Nachwuchs sorgen.