Bei unserem heutigen Interview steht bei uns Oliver Wood im Mittelpunkt und das wörtlich, denn als ehemaliger Quidditch-Mannschaftskapitän und Hüter der Gryffindors hielt er sich stets in der Mitte seiner Mannschaft und der Torringe auf, um mit viel Übersicht, enthusiastischem Einsatz und fliegerischem Geschick seinen Torraum zu verteidigen.
Viele Ihrer ehemaligen Mitschüler möchten sicher gerne erfahren, wie es Ihnen nun als Spieler des ältesten Quidditch-Teams Großbritanniens - Puddlemere United - geht.
Wood: Über das Interview freue ich mich sehr. Es ist für mich eine große Ehre, in einer so starken Quidditch-Liga mit dieser altehrwürdigen, seit 1163 bestehenden, Spielvereinigung spielen zu dürfen. Obwohl ich bisher ausschließlich in der Reservemannschaft eingesetzt wurde, möchte ich unbedingt mit meinen Jungs die Europa-Meisterschaften gewinnen. Unsere marineblauen Umhänge mit den zwei sich kreuzenden goldenen Ähren gehören mittlerweile zu mir wie meine langen Reden.
Wie war es für Sie, mit Ihrem Team nach sechs Jahren als Hausspieler Ihre allerletzte Quidditch-Saison in Hogwarts zu gewinnen und somit den Quidditchpokal in den Händen zu halten?
Wood: Das war das größte Gefühl überhaupt! Endlich hatte ich es geschafft und durfte mit meinem Team den Pott in den Händen halten. Und dafür möchte ich auch Harry (Potter) danken. Als ihn mir Professor McGonagall vorstellte und ich ihn in unserem ersten Training fliegen sah, da wusste ich: Mit ihm und seinem Talent konnten wir den Pokal gewinnen! Und das ist uns ja dann gelungen!
Sie sind ja richtig begeistert und mit Herzblut dabei! Haben Sie sich vielleicht schon mal überlegt, die Richtung des Quidditch-Trainers einzuschlagen, sollten Sie bei der Eintracht längerfristig nur in der zweiten Reihe stehen? Denn wir haben von Ihren ehemaligen Teammitgliedern gehört, dass Sie Ihnen vor vielen harten Trainings gerne längere Strategievorträge gehalten haben. (Wood will protestieren) Allerdings hat uns Harry Potter voller Begeisterung erzählt, wie Sie ihm, als er noch Erstklässler war, die erste Einzel-Trainingsstunde erteilt haben.
Wood: Das stimmt. Erst mal habe ich ihm erklärt, was es für Positionen und Bälle gibt und das hat er sehr schnell aufgenommen. Dann habe ich einen Klatscher losgelassen, um ihm dessen Gefährlichkeit zu zeigen und zu sehen, dass er auch als Treiber eine gute Figur abgegeben hätte. Als ich ihm den Schnatz zeigte, war er von ihm sofort fasziniert. Und Professor McGonagall hatte mit ihrer Einschätzung, dass Potter als Sucher spielen sollte, vollkommen Recht, denn als ich schlussendlich Tennisbälle in alle Richtungen warf, konnte er alle grandios schnell fangen. Um auf mich zurück zu kommen: Selbstverständlich werde ich es in die Stammmannschaft schaffen! Das ist mein vorrangiges Ziel! Ansonsten wäre eine Trainerkarriere für angehende Profispieler natürlich für später zu überlegen.
Bestanden zwischen Ihnen und den weiblichen Teammitgliedern in der Gryffindor-Mannschaft ausschließlich freundschaftliche Gefühle oder haben Sie für die ein oder andere auch mehr empfunden?
Wood: Da bringen Sie mich in Verlegenheit! (Wood wird rot). Ich möchte nicht leugnen, dass Katie (Bell), Anjalina (Johnson) und Alicia (Spinnet) sehr gut aussahen, jedoch habe ich sie vorrangig als stark spielende Mannschaftskameradinnen gesehen! Natürlich waren aber auch alle anderen unserer Spieler auf ihren Positionen top besetzt!
Hatten Sie als bodenständiger Mensch schon den Gedanken, wie es wäre, wenn Sie sich nicht für eine Karriere als professioneller Quidditch-Spieler entschieden hätten? Immerhin sollen Ihre UTZ-Noten sehr ordentlich gewesen sein.
Wood: Das stimmt, ich bin mit meinen erreichten UTZ sehr zufrieden. Allerdings möchte ich erst mal meine Quidditch-Karriere so weit wie möglich verfolgen. Wenn dies nicht mehr möglich sein sollte, kann ich mich immer noch auf meinen Abschluss berufen und in diese Richtung überlegen.
Diesem Abschluss ist nichts mehr hinzuzufügen. Wir werden Ihre weitere Karriere mit Interesse verfolgen und freuen uns auf weitere Interviews mit Ihnen.