Weihnachtsdeko in der Winkelgasse mutwillig zerstört - Angriff aus der Nokturngasse

Die Weihnachtsdeko, die sie liebevoll an ihren Geschäften angebracht hatten und die sich auch zwischen den Häusern auf beiden Seiten über die belebte Gasse spannten, war mutwillig zerstört worden. Die Girlanden lagen zerfetzt auf dem Boden, oder hingen noch halb herunter. Das Kopfsteinpflaster der Winkelgasse war hingeben übersät von Scherben. Mehr war von all den magischen Weihnachtsdekorationen nicht übriggeblieben, die sie nach Vorbildern aus der Muggelwelt hergestellt hatten. Vereinzelt blinkten noch ein paar traurige Überbleibsel der Feenlichter, die sie sich ebenso von den Muggeln abgeschaut und dann magisch verändert hatten. Doch nach und nach erloschen nun auch noch diese letzten Reste der Dekorationen.
Einer nach dem anderen traten die Ladenbesitzer nun vor ihre Läden und besahen sich den Schaden.
Die nun langsam eintreffenden Kunden blieben wie erstarrt stehen und sahen auf die Verwüstung. Hatten sie sich gestern noch an der Dekoration erfreut, war heute davon nichts mehr übrig, das man hätte retten können.
Stimmen wurden laut, dass ein solcher Angriff nur aus der Nokturngasse kommen konnte. Hatten die Ladenbesitzer dort ebenso wie die zwielichtigen Gestalten, die sich dort immer noch herumtreiben, nicht immer wieder gegen die Dekorationen gehetzt und sie als Muggelkram bezeichnet? Diese Ewiggestrigen, die sich nicht von ihrer alten Denkweise lösen konnten? Denn das ging weit über die Tatsache hinaus, dass man einfach Weihnachten nicht mochte.
Doch wie konnte man das beweisen? Sie würden das kaum zugeben, wenn man sie direkt fragte. Man musste ihnen auf die Schliche kommen, ohne dass sie auch nur das geringste von dem ahnten, was vor sich ging. Und das würde nicht leicht werden. Sie würden sich wirklich etwas ausdenken müssen, aber sie würden sicher nicht das Ganze auf sich beruhen lassen.