Einbruch in Gringotts! Kobolde fassungslos
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Unbekannter Autor -
29. Mai 2007 um 00:00 -
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Erst als Griphook, einer der Kobolde, die die Kunden zu ihrem Verlies führt, sich auf seine Tour durch die Verliese machen wollte, erkannte er Unstimmigkeiten.
„Ich habe dem Chef sofort Bescheid gegeben“, sagte er fassungslos. Daraufhin wurde das Ministerium alamiert und eine Untersuchung eingeleitet. Diese ergab, dass die Unbekannten sich einigermaßen gut ausgekannt haben müssen. Ist unter den Kobolden ein Maulwurf?
Die Täter sind durch den Hintereingang eingestiegen – allerdings ohne Spuren zu hinterlassen – und haben nach ihrer Tour diesen auch wieder ordnungsgemäß verschlossen. Das alleine ist schon merkwürdig.
„Sie wollten wirklich sicher gehen, dass ihr Einbruch erst einmal unentdeckt blieb“, kommentierte ein Kobold leise.
Allerdings haben sie etwas vergessen. „Ich schließe meinen Karren immer andersherum an. Es ist eine Eigenart von mir“, erklärte Griphook dem Chefkobold. Aber auch dieser sah, dass alle Karren gleich standen.
Danach machten die Kobolde ihre Touren durch die Unterwelt der Bank, um festzustellen, was die Unbekannten angerichtet hatten. Mittlerweile sind etwa dreißig geöffnete Verliese bekannt, doch es werden noch einige Berichte erwartet.
„Komischerweise“, erklärte der Chefkobold von Gringotts dem Zaubereiminister Rufus Scrimgeour noch völlig geschockt, „wurde nur aus einem der dreißig geöffneten Verliese etwas entnommen.“ Dann wurde es still. Navius suchte offenbar nach Worten. „Griphook wird Sie in die Unterwelt begleiten, Mr. Scrimgeour.“
Dieser wirkte etwas geschockt, wollte jedoch keine Angaben machen. Was haben die Unbekannten mitgenommen? Verheimlicht das Ministerium der Zaubererwelt etwas?
Das sonst so ruhig sachte Treiben in der Halle der Bank war heute chaotisch und hektisch. Viele Kunden, die bereits zu früher Stunde ihre Bankgeschäfte machen wollten, wurden schon vor der Tür von einem Kobold vertröstet. Mittlerweile hatte sich eine Traube von fast zwanzig Personen gebildet, die darauf wartete ihre Geschäfte machen zu können.
„Ich muss dringend ein paar Rechnungen bezahlen“, meinte einer der Zauberer. Eine Frau jammerte hingegen: „Mein Kind in Hogwarts braucht dringend neues Pergament. Für uns ist diese Lage neu, somit wussten wir nicht, wie viel Material sie braucht. Ich muss allerdings zur Arbeit. Mein Chef kennt da kein Pardon.“ Plötzlich bewegte sich in der Bank etwas.
„Das darf doch nicht wahr sein“, schrie der Minister durch die Eingangshalle. „Wozu bezahlen wir Sie? Haben Sie denn gar keine andere Möglichkeiten, das Verlies zu schützen außer mit einem zahmen Drachen? Man sollte sie dafür bestrafen!“ Die Mimik des Koboldes verdeutlichte, dass das Verlies, welches die Unbekannten gesucht und auch gefunden haben, dem Ministerium gehörte.
„Mr. Scrimgeour, was hat ihr Wutausbruch gerade zu bedeuten? Wurde dem Ministerium etwas gestohlen? Was wurde dem Ministerium gestohlen?“
„Dem Ministerium wurde nichts gestohlen, was für Sie relevant ist“, schmetterte der erzürnte Minister zurück und flüchtete. Auch die Kobolde waren zu keinem Kommentar bereit.
Was passierte heute früh in Gringotts? Der Tagesprophet bleibt an diesen Fragen dran und wird berichten.