Badeunfall in Hogwarts wirft Fragen auf
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Unbekannter Autor -
23. Juli 2007 um 00:00 -
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Sie hatten sichtlich Spaß. Doch ihr Lachen verebbte, also der kleine Junge nicht mehr an der Oberfläche erschien. Ein Siebtklässler, der sich im Schatten eines Baumes auf die bevorstehenden Prüfungen unheimlich toller Zauberer vorbereitete, beobachtete die Szene und hechtete sofort mit einem beherzten Sprung ins kühle Nass. Er zog den leblosen Jungen ans Ufer. Ein paar Klopfer auf den Rücken und er spuckte das verschluckte Wasser aus. Der Grund für diese Rettungsaktion: Der elfjährige Junge konnte nicht schwimmen und hatte sich außerdem noch mit den Füßen in einer Wasserpflanze verheddert. Die Viertklässler entschuldigten sich sofort in aller Form.
Doch ihre Eltern warfen Fragen auf, denn sie sahen in ihren Söhnen nicht die Alleinschuldigen.
„Ist es vielleicht für pubertäre Jungen vorherzusehen, dass ein elfjähriger Junge nicht schwimmen kann? Sollten nicht alle Eltern dazu aufgerufen werden, ihren Kindern bis sie elf Jahre alt sind, gewissen Fähigkeiten mitzugeben?“
„Sollten wir unseren Kindern nicht lieber beibringen, auf Schilder und Verbote zu achten?“, sagte die Oma des schüchternen James erbost. „Die Eltern von James sind kurz nach seinem dritten Geburtstag bei einem Banküberfall in einer Muggelfiliale ums Leben gekommen und seit dem lebt der Junge bei mir. Ich selbst kann nicht schwimmen und die Eltern seiner Freunde haben immer versucht, ihn ins Wasser zu bekommen, doch James hat eine Art Wasserphobie und geht nicht einmal mit den Füßen ins Wasser. Ich hätte nie gedacht, dass es ein Problem für ihn wird, nicht schwimmen zu können.“
Sollte es ja auch nicht, denn in Hogwarts ist das Schwimmen im Schwarzen See verboten. Doch warum?
Hagrid, der Wildhüter Hogwarts, äußerte dazu: „In diesem See lauern Gefahren – sei es von Pflanzen oder von den Meeresbewohnern selbst – die können von Schülern gar nicht eingeschätzt werden. Die Meeresbewohner vertrauen weder Muggeln noch Zauberern. Kurz um, ein Bad im See könnte tödlich enden.“
„Warum ist bisher noch nichts passiert?“, fragte unser Reporter.
„Das mag am Wetter liegen. Temperaturen um die dreißig Grad mag keiner gerne und warmes Wasser schon gar nicht. Also haben die Schüler unendliches Glück gehabt, dass das Wasser im Uferbereich zu warm für Grindelohs und andere Wesen ist.“
Doch, welche Lehren sollten Schüler und Eltern nun daraus ziehen? Sich frühzeitig allgemeine Fähigkeiten aneignen oder eher Respekt vor dem Regelwerk von Schule und Beruf?
Dies bleibt dem Leser selbst überlassen. Immerhin ist Erziehung Sache der Eltern oder Erziehungsberechtigten.