Schiefer Turm von Pisa stürzt ein! Muggelwelt kurzzeitig in Panik

Ein Muggel wurde schwer am Kopf verletzt, doch ein Heiler, der gerade Urlaub machte, konnte den Tod des Mannes verhindern. Nach wenigen Minuten Bangen beruhigte sich der Turm erst wieder und die herbeigeeilten Muggel, die sich allerdings in Sicherheit befanden, kamen hervor, um den Schaden zu begutachten. Doch genau in diesem Moment gab es einen neuen Knall und der Turm sackte in sich zusammen. Zurück blieben eine riesige Staubwolke, die jegliches Sehen für Minuten verhinderte, und eine in Trümmern liegende beliebte Sehenswürdigkeit.

Mindestens zwanzig Muggel hätten ihr Leben verloren, wenn nicht mehrere Auroren zu diesem Zeitpunkt angekommen wären und die immer noch herumfliegenden Trümmer durch starke Zauber verlangsamten, so dass sie schließlich vor den erschreckten Muggeln zur Erde absanken. Nach Informationen des Zaubereiministeriums hatte das Aurorenbüro am Morgen eine anonyme Nachricht erhalten, in der angekündigt wurde, dass der Turm einstürzen wird. Die alarmierten Auroren trafen sämtliche Sicherheitsmaßnahmen, die man sich denken kann. Zwölf Auroren standen einsatzfähig bereit und konnten deshalb auch so schnell am Ort des Geschehens sein. Außerdem verzauberten sie den Turm, aber die Zauber waren offensichtlich nicht stark genug gewesen, um den Einsturz zu verhindern. Auf jeden Fall hatten sie einen noch schlimmeren Ausgang verhindert. Nachdem die Auroren die Muggel in Sicherheit gebracht hatten, befreiten sie wenige Zurückgebliebene aus den Trümmern und sperrten das Gebiet weiträumig ab. Nach eigenen Angaben vermuteten sie, dass Du-weißt-schon-wer diese Tat geplant hat und seine Anhänger noch in der Nähe sein könnten. Als aber das Gebiet über drei Stunden von niemandem betreten und die Umgebung abgesucht worden war, schlossen die Ermittler aus, dass noch Todesser in der Nähe sein könnten. „Du-weißt-schon-wer hätte sich früher zu seiner Tat bekannt, falls er es gewesen wäre. Aber das Dunkle Mal ist heute an keinem Platz der Erde aufgetaucht“, sagte ein Sprecher des Aurorenbüros. Nach dieser Erkenntnis wurde in Pisa eine außerordentliche Versammlung einberufen, zu welcher der Zaubereiminister persönlich erschien. Es wurde darüber beraten, was zu tun wäre. Schließlich kam man zu der Einigung, dass der Turm wieder aufgebaut werden sollte. Die Zauberwelt wollte sich in Person eines Bauunternehmens um den Wiederaufbau bewerben und den Turm mit magischer Hilfe wieder aufbauen. Der Vorschlag, den Turm einfach wieder in seine alte Form zu bringen und das Gedächtnis der Muggel zu verändern, wurde abgelehnt. „Die Nachricht des Einsturzes geht in diesem Moment um die ganze Welt. Man müsste die Erinnerung fast aller Menschen auf der Welt löschen, was sehr zeitaufwändig wäre. Außerdem bietet so ein skrupelloses Vorgehen eine breite Angriffsfläche für Feinde des Ministeriums“, sagte Zaubereiminister Rufus Scrimgeour in einem Interview. „Durch unsere Lösung wird garantiert, dass die Muggel keinen Verdacht schöpfen- wenn innerhalb von wenigen Tagen der Turm wieder aussieht wie immer. Die Muggel werden sich über sich selbst wundern. Mit etwas Glück denken sie, es war eine Halluzination. Oder aber dieses Ereignis wird zu einem Mythos ähnlich dem vom Monster Loch Ness, um dessen Geheimnis viele Muggelforscher grübeln werden.“ Auch der Vorschlag, den Turm dann wenigstens gerade zu richten, wurde niedergetreten. Der Turm müsse wieder so aussehen wie vor dem Zwischenfall. Außerdem könne man nicht das Monument zerstören, das nur durch seine schiefe Lage so berühmt geworden war. Kritiker des Ministeriums stellen die Sicherheitsvorkehrungen in Frage, mit denen das Gebäude geschützt werden sollte. Es wird angenommen, dass das Gebäude durch gebündelte Reducto-Zauber gesprengt wurde und dass dieser Zwischenfall ein „ernst zu nehmendes Signal“ ist.