Alle waren begeistert gewesen und auch der Manager Devin Ryan war glücklich über eine so erfolgreiche Tournee. Er fand jedoch, dass die Fans hier und da die Fans nicht auf die Muggel Rücksicht genommen haben und zu laut waren. Orsino Thruston schüttelte mit dem Kopf und sagte: „Das ist ganz normal. Die Musik verzaubert unsere Fans.“ Die restliche Band stimmte ihm zu und Kirley Duke meinte: „Außerdem werden wir heute eine gute Autogrammstunde geben können, dafür hast du doch gesorgt, Devin?“ Der Manager nickte nur und verschwand dann für eine Weile, um das letzte zu klären.
Heute wollte auch meine Kollegin Rita Kimmkorn kommen, die einen kurzen Bericht schreiben sollte. Da ich alleine für die „Schwestern“ zuständig sein sollte, gefiel dieses mir gar nicht, aber Rita brauchte wie immer eine Extrawurst.
Nachdem die „Schwestern“ sich vom gestrigen Tag in der Sonne – ja, die Sonne war wieder da – entspannt und über Hogwarts gesprochen hatten, kam auch schon meine Kollegin.
Wie immer trug sie ihre krokodillederne Handtasche, in der ihre Flotte-Schreib-Feder lag und einige andere Dinge, die sie immer gut versteckte. Auf ihrer Nase trug sie eine juwelenbesetzte Brille, in ihrem Mund glänzten drei Goldzähne und ihre Finger waren karmesinrot lackiert. Die „Schwestern“ hatten sie noch nie vorher getroffen, aber die Beschreibung fanden sie von mir erst „cool“ und als sie die richtige Frau Kimmkorn vor sich sahen, schauten sie ein wenig betrübt drein.
Zuerst schoss meine Kollegin einige Fotos und führte anschließend mit jedem Bandmitglied ein Interview, so dass sich die Mienen der „Schwestern“ immer vertieften. Sie hatten auf ein Gruppeninterview gehofft. Zu guter Letzt sollte ich noch ein Interview mit ihr führen, jedoch erzählte ich ihr nur positives, was ihr nicht ganz gefallen hatte. Danach verschwand sie wutschnaubend.
Nach ein paar Minuten Erholung machten sich unsere „Schwestern“ auf den Weg zur Autogrammstunde auf. Schon vor den Die Autogrammstunde sollte in einem Zaubergeschäft sein, dass mit vielen Muggelabwehrzaubern vor den Muggel geschützt wurde.
Mit Jubel und viel Geschrei wurden die Schicksalsschwestern empfangen und die Bandmitglieder freuten sich sehr auf zwei Stunden mit ihren Fans. Sehr wichtig war es für die Band, dass sie den Fans vieles bieten konnte, so waren Acapella-Stücke, Autogrammstunden und Interviews ein fester Programmpunkt.
Donaghan Tremlett, Bassspieler der Schicksalsschwestern, war zwar einer der Heisersten durch den vergangenen Abend, aber er mischte die Fans noch am meisten auf. Ein paar Konzertkarten wurden noch versteigert, was die Fans noch mehr aufmischte.
Am späten Nachmittag war es soweit, dass Devin Ryan unsere „Schwestern“ in den Tourbus packte und wir zu der Konzerthalle fuhren. Auch dort wurden wir mit Jubel begrüßt und die Fans warteten schon sehnlichst auf den Auftritt.
Heute musste die Band nicht vorher üben, sondern sie begannen pünktlich mit „Do the Hippogreif“ und „Magic Works“ folgte. Schon mit den ersten Klängen verzauberte die Band ihre Fans. Nicht jede Band kann so etwas und ich war froh, dass ich diesen Tourbericht schreiben durfte, denn immer mehr und mehr gefiel mir die Band. Jeder hatte seinen eigenen Charakter und jeder war nicht wie andere Stars „abgehoben“.
Meine Gedanken wurden von Jubelschreien unterbrochen, da nun Kirkley Duke sich rückwärts auf die Fans warf und von ihnen getragen wurde. Heute rockten die Schwestern noch einmal einzigartig und beendeten die Fete mit einem riesigen Buffet für alle Techniker und andere Mitarbeiter.
Morgen sollte es dann noch einmal in Hogwarts weitergehen, worauf sich die Band ebenfalls freute.