Kuriositäten in St. Helene
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Unbekannter Autor -
20. Dezember 2007 um 00:00 -
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Angefangen hat es mit einem harmlosen Schneefall, der um die Mittagszeit kräftig zulegte und bis zum Abend fünfzig Zentimeter Schnee anhäufte. Laut dem Wetterfrosch Benjamin Hugh des Nachrichtensenders CNN lag der Südwesten Englands allerdings unter einer Warmfront die Temperaturen bis zu 7 Grad ermöglichte, bei denen normalerweise kein Schnee fällt. Ebenfalls merkwürdig war die Tatsache, dass nur die Ortschaft St. Helene vom Schneefall beglückt wurde. Im Nachbarort Small Kent, der nur zehn Kilometer östlich war, gab es Regen. Für Meteorologen war dies eine erstaunliche Wetterlage, die nach Aussage von Benjamin Hugh einmal in hundert Jahren vorkommen konnte. Allerdings nicht in diesem Jahr.
Gegen Abend fanden die Proben zu dem Krippenspiel in der örtlichen Kirche statt, die wie jedes Jahr für großen Ansturm sorgten. Es sollte die letzte Probe sein, bevor es am Heiligen Abend ernst wurde. Viele, vor allem junge Darsteller, waren nervös und aufgeregt und so passierte es: gerade als Maria Joseph seinen Sohn zeigen wollte, bockte eine der hölzernen Ziegen los und verletzte einen der drei Heiligen dabei schwer. Nur Dank dem beherzten Eingriff eines mitspielenden Zauberers wurde Schlimmeres verhindert. Der verletzte Darsteller wurde ins St. Mungos gebracht und befindet sich auf dem Weg der Besserung.
Die Ziege, die offensichtlich einen Zauberspruch abbekommen hatte, wurde eingefangen und entzaubert. Ein verschüchterter Junge, der zu dem Volk gehört hat, gab zu, dass er an dem Vorfall Schuld war. Ihm ist sein Zauberstab aus der Hand gerutscht und dabei hätte sich der Spruch gelöst, den er leise gesprochen hatte. Sein Freund wollte ihm glauben lassen, dass dieser Spruch funktioniert. Da er sich allerdings ziemlich albern anhörte, wollte der kleine Junge dies nicht glauben und probierte ihn aus. Die Eltern des Hogwartsschülers entschuldigten sich bei der Familie des Geschädigten, der nach einer Nacht das Krankenhaus wieder verlassen konnte.
Auch für den unerwarteten Schneefall gab es eine logische Erklärung in Form von drei Hogwartsschülern, die den Kindern der Stadt endlich einmal weiße Weihnachten schenken wollten. Das war auch schon lange Wunsch der drei Schüler, die noch nie die weiße Pracht in den Weihnachtsferien genießen konnten, da es keine gab.
Die vier Schüler wurden vom Zaubereiministerium verwarnt, können ihre Ausbildung in Hogwarts aber mit Strafarbeit fortsetzen.