Teddybären, die Geschichten erzählen können
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Unbekannter Autor -
17. Januar 2008 um 00:00 -
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Wie sollte man jedoch mit der Weiterentwicklung des guten alten Teddybären umgehen, mag sich mancher fragen. Brauchen unsere Kinder wirklich ein Kuscheltier, das Geschichten erzählen kann?
Meine persönlichen Erfahrungen mit dieser neuartigen Spielzeugtechnik sind durchaus positiv. Vor allem noch sehr junge Kinder im Alter ab ca. 2 Jahren entwickeln oft unerklärliche Ängste, wenn sie abends allein in ihrem Zimmer einschlafen sollen. Oftmals ergeben sich daraus nervenzermürbende Kämpfe ums Einschlafen, die mit Tränen enden. In vergangenen Zeiten half hier der Griff zu einem Kuscheltier als Einschlafhilfe. Vielen Kindern erleichterte auch das Abspielen von Kassetten und CDs mit beruhigender Musik oder Geschichten das Einschlafen.
Dies beides kombiniert der „Geschichtenteddy“ nun in einem Spielzeug. Meinen Beobachtungen gemäß geht von dieser Kombination eine besonders beruhigende Wirkung auf die Kinder aus. Jedoch sollte man beim Kauf eines solchen Spielzeuges auf ein Qualitätsprodukt achten, da bei den einfacheren Modellen die Stimmqualität des Bären oft nur sehr unzureichend ist und stark verzerrt wirkt. In diesem Fall kann man dann doch besser auf Kassettenrekorder bzw. CD-Spieler zurückgreifen.
Darüber hinaus ist es wichtig, auf die Altersangabe zu achten, da es durchaus verschiedene, altersmäßig angepasste Bärentypen mit einem unterschiedlichen Geschichtenrepertoire gibt.
Die Bären sind mit einem Einstiegspreis von ca. 12 Galleonen sicherlich nicht ganz billig. Bedenkt man aber, wie viele Geschichten von der Festplatte des Bären abgerufen werden können und wie viel Geld für Kassetten und CDs man einsparen kann, erscheint die Anschaffung dennoch sinnvoll.
Dabei ist ebenfalls die besonders einfache Handhabung des Teddys von Bedeutung. Während Kinder im Alter von 2 Jahren mit der Bedienung eines CD-Players doch noch überfordert sind, reagiert der „Geschichtenteddy“ auf einfache Ansagen der Kinder. So folgt z. B. auf den Ausruf des Namens „Molly“ eine der beliebten Geschichten aus der Serie um den kleinen Bernhardinerwelpen.
Besonders faszinierend sind meiner Meinung nach die neuesten Teddymodelle, die auf Stimmungen der Kinder reagieren können und zum Teil auch schon in der Lage sind, im Dialog mit den Kindern Geschichten neu zu erfinden.
Vielleicht sollte man unter Berücksichtigung dieser Entwicklungen mit der Neuanschaffung eines „Geschichtenteddys“ doch noch ein halbes Jahr warten. Bis dahin wird die neue Technik sicherlich ausgereift und in den Geschäften angekommen sein.