Großes Museum der magischen Geschöpfe eröffnet

So war es kein Problem eines der nebenstehenden Gebäude für das Museum zu nutzen. Um es zu betreten braucht man nur wie gewohnt zur Tür gehen und an dem Knauf drücken. Danach steht man bereits in der Eingangshalle des dreistöckigen Gebäudes. Selbstverständlich gibt es eine Muggel-Sicherung, die in diesem Fall sehr einfach aber überaus effektiv ist: Nur für magisch-begabte Menschen, die bereits Zauberstäbe besitzen und eine Zauberschule besuchen, beziehungsweise bereits absolviert haben, öffnet sich die Tür. Wenn ein Muggel versucht sie aufzudrücken bleibt sie verschlossen. Um einen Einbruch zu verhindern ist die gesamte Fassade zusätzlich mit Zaubern geschützt.
Sobald man die Karten gekauft und die Garderobe abgelegt hat, kann die Erkundungsrunde beginnen. Die Besonderheit an diesem Museum ist, dass der Besucher nicht nur auf Informationstafeln und ausgestopfte magische Geschöpfe trifft. Es gibt einen speziellen Abenteuer-Bereich im obersten Stockwerk, in dem lebensnahe Nachbildungen aus Wachs, Ton, Holz und einigen anderen Materialien durch die Räume spazieren. „Wir haben vor allem an unsere jungen Besucher gedacht“, erklärt der Direktor des Museums Reginald Trench, „Magische Geschöpfe sind ein wichtiger und großer Bestandteil unserer Gemeinschaft. Im Abenteuer-Bereich kann man zum Beispiel selbst gefahrlos erfahren wie groß manche Spinnen-Arten werden.“
Einige Räume sind zu einem Labyrinth verbunden, in dem auch Geschicklichkeit gefragt ist. Man muss schmale Stufen erklimmen, sich an Seilen hochziehen, Hindernissen ausweichen, Brücken überwinden, Tunnel durchqueren und steile Rutschen hinab gleiten. Dabei begegnet man den unterschiedlichsten Wesen, wie Riesenspinnen, Streeler, Demiguise, Einhörnern oder einem Klabbert, der einen kleinen Nebenraum bewacht. Wenn man an ihm vorbei gelangt, erreicht man die Station der kleinsten magischen Geschöpfe. Hier tummeln sich zum Beispiel die insektenähnlichen Kitzpurfel. Wenn man weitergeht kommt man am glühenden Nest einer zischenden Aschwinderin vorbei und begegnet einer Runespoor, die jedem vorbeikommenden Einblick in ihre Wahrsagekunst gewährt. Zum Schluss muss man sicher am Versteck eines Letifold vorbei. Nach einer derartigen Erkundungsrunde kann man sich im Café ein Stockwerk tiefer eine Stärkung holen, um danach eine andere Route durch den Abenteuer-Bereich zu nehmen und vollkommen neue Dinge zu entdecken. Das Café ist auch ein wunderbarer Aufenthalt für alle, die eine längere Ruhepause brauchen oder nur noch warten bis ihr Nachwuchs von seiner Forschungsreise zurückkommt. Außerdem gibt es einen extra Raum, der perfekt für Geburtstags-Feste oder andere Festlichkeiten zu mieten ist.

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Doch das ist noch nicht alles, was den Museumsbesuch zum unvergesslichen Erlebnis macht.
In den letzten Monaten haben die Handwerker nicht nur die großen Figuren hergestellt, sondern von jedem ausgestellten Wesen auch Miniaturen angefertigt. Diese bewegen sich ebenfalls selbstständig und geben Laute von sich. Derzeit werden noch Spielflächen für die Kinderzimmer konstruiert, die den natürlichen Lebensraum der magischen Geschöpfe wiederspiegeln.
„Auf den Figuren liegt ein Zauber, so dass sie die Nachbildungen die Gebiete nicht verlassen, solange die Kinder sie nicht herausholen“, erklärt ein Mitarbeiter. So wird gewährleistet, dass die Figuren nicht plötzlich in der Küche umherschwirren oder neben der Quietsche-Ente in der Badewanne auftauchen. Jedoch ist Vorsicht geboten: Diese Spielzeuge sind für Kinder unter vier Jahren nicht geeignet! Deswegen gibt es im hauseigenen Geschäft größere, dafür regungslose Holzfiguren. Dazu gibt es ebenfalls Zubehör, damit auch die Kleinsten den richtigen Lebensraum mit Spielmatten und weiteren Bausteinen in ihrem Zimmer haben können.
„Wir hoffen, dass unser Museum mit den interaktiven Möglichkeiten ein attraktives Ziel für Wochenendausflüge wird, und dass auch Schulen unser Angebot des Erlebnis-Unterrichts nutzen“, beendet der Direktor die Führung.