"Die Krankheiten der Zauberwelt" - „Wie manche Heiler ihren Arbeitstag erleben“

Nun ja, heute werden Sie es erfahren. Da kommt auch schon die 1. Heilerin der Stadion, Miriam Strout.

„Guten Morgen, Sie müssen die Leute von TP sein. Man hat mir Ihr Kommen bereits angekündigt. Sie müssen gar nicht so sensationslüstern grinsen. Wenn sie glauben, dass ich Sie zu den armen, von den Unverzeihlichen getroffenen Patienten führe, dann haben Sie sich getäuscht. Die junge Hexe da hinten wird Sie herumführen, und zwar nur dort, wo ich es will. Dies hier ist S. Orcière. Sie wird Sie herumführen. Auf Wiedersehen, die Herren“.
Tja, so standen wir also da wie bestellt und nicht abgeholt. Aber während wir noch perplex herum sahen, sprach S. Orcière: „Tut mir leid, aber die Chefin hat nun mal was dagegen, dass man sich über ihre Patienten lustig macht, oder es auch nur versucht. Aber ich denke, dass ich Ihnen auch so genügend interessante Dinge zeigen und berichten kann. Fangen wir doch gleich in diesem Zimmer hier an. Der Ehemann dieser Patientin wollte beim Kauf eines Hochzeitstagsgeschenkes Geld sparen, und hat einen Ring auf dem Schwarzmarkt erstanden. Das Dumme daran war nur, dass der Ring verzaubert ist, und seit die Frau den Ring anhat, kann sie nur noch pfeifen anstatt reden. Leider haben wir bis jetzt noch nicht herausfinden können, wie wir den Ring vom Finger bekommen, ohne der Frau bleibende Schäden zuzufügen. Und im nächsten Raum haben wir zwei junge Hexen, die sich die Hausarbeit ersparen wollten und deswegen alle Küchengeräte auf einmal verzaubert haben. Wie Sie sich ja denken können, ging das ziemlich nach hinten los. Nun ja, aber ich denke, in zwei oder drei Tagen dürften alle Kratzer, Schrammen und Verbrühungen verheilt sein und die Hexen können wieder nach Hause. So, das waren dann mal die alltäglichen Fälle. Wenn Sie möchten, werde ich versuchen, Sie bei der demnächst anstehenden Visite zuschauen zu lassen“. Und weg war die junge Heilerin auch schon. Da wir nicht wussten, bis wann bzw. ob S. Orcière überhaupt noch mal zurückkommen wird, schlichen wir neugierig zur nächsten Türe und versuchten, dort ein wenig zu lauschen. Die Stimme, die wir aus dem Zimmer hörten, kam uns allen irgendwie bekannt vor, auch wenn keiner von uns auf Anhieb sagen konnte, woher. „Das ist Aello Wind, die Sucherin der Holyhead Harpies”, vernehmen wir auf einmal die Stimme von S. Orcière. Wir waren ziemlich überrascht über diese Neuigkeit, und diese Überraschung konnte man wohl in unseren Gesichtern sehen. „Vor zwei Wochen hatten die Harpies ein Qualifikationsspiel gegen die Falmouth Falcons, welches sie auch haushoch gewannen. Der Kapitän der Falcons war so erbost darüber, dass er von einer Frauenmannschaft besiegt wurde, sodass er beim nächsten Training der Harpies die Klatscher verzauberte, welche sich dann auf Aello einschossen und diese vom Besen schlugen. Und das aus 10 Metern Höhe. Ms. Wind kann froh sein, dass sie sich nur einige angeknackste Rippen und diverse blaue Flecke geholt hat. Aber da die Meisterschaften vor der Tür stehen, fanden ihr Team und sie, dass es besser wäre, sie für ein paar Tage hier einzuliefern, damit sie sich auch seelisch von der Attacke erholen kann“, klärte Ms. Orcière uns auf.
(Mehr zu dem Thema „Unfaire Wettkämpfe“ werden Sie demnächst hier im TP lesen können.)
Nachdem wir das wussten, baten wir unserer Führerin darum, uns nun in die geschlossene Abteilung zu bringen, aber sie winkte ab und erklärte, dass Ms. Strout ihr das strengstens verboten hätte.
Nach einigem Betteln verriet sie uns zumindest, dass sich momentan neben zwei Opfern des Cruciatus-Fluchs auch noch ein wichtiger Mitarbeiter aus dem Ministerium und ein ziemlich durchgeknallter Ex-Lehrer von Hogwarts auf der Janus-Thickes-Station aufhalten würden.
Nun ja, liebe Leser, ich hoffe Sie können verstehen, dass keine Sensationslust der Welt es rechtfertigt, die armen Opfer des Cruciatus-Fluchs noch weiter zu quälen und sie der Meute auszuliefern, zumal diese beiden Menschen dieses Schicksal erleiden müssen, da sie es gewagt haben, sich in der Dunklen Zeit gegen Ihr-wisst-schon-wen zu stellen.

Aus diesem Grund beenden wir diesen Artikel nun und hoffen, dass Ihnen unser kleiner Ausflug in die Welt von St. Mungos gefallen hat.