Alternativen zu Hogwarts gesucht - Teil 2: Kleine Schulen in Magischen Ortschaften – Lernen wie die Muggel

Heute wollen wir eine Schule besuchen, die in einer größeren Zauberersiedlung existiert.Dort kehren die Schüler nach dem Unterricht nach Hause zurück. Da dies in der Magischen Gemeinschaft noch sehr unbekannt ist, haben wir uns mit dem Verantwortlichen des Ministeriums, Jonathan Stone, getroffen.

Bild von: Yksi

Tagesprophet: Woher haben Sie die Idee, die Schüler nach der Schule wieder nach Hause zu lassen?
Jonathan Stone: Die Idee stammt von den Muggeln. Das ist dort weiter verbreitet als die Internate. Die Schüler kehren nach dem Unterricht wieder nach Hause und üben beispielsweise gemeinsam mit den Eltern.
TP: Wie viele dieser Schulen gibt es bisher?
JS: Bisher gibt es diese Schule nur einmal. Sie steht in Godric’s Hollow. Anders als die Zauberei-Internate steht die ‚Godric Gryffindor High School’, benannt nach dem Gründer des Ortes, für die Muggel ganz offensichtlich etwas außerhalb des Ortes.
TP: Aber erregt das nicht Aufsehen?
JS: Nein, ganz im Gegenteil. Muggel passen sehr genau auf das Treiben im Ort auf. Es würde sofort auffallen, wenn Kinder aus der Nachbarschaft den ganzen Tag weder zu Hause noch in der Muggelschule sind. Deswegen tarnen wir unsere Einrichtung, indem wir sie als private Schule ausgeben.
TP: Wie verhindern Sie, dass sich Muggel an ihrer Schule anmelden wollen?
JS: Nun, dabei orientieren wir uns an den deutschen Zauberer-Schulen. Dort wird der Schule nämlich ein schlechter Ruf bei den Muggeln gegeben. Sie heißen Freie-Waldorf-Schulen und werden von den Muggeln nicht ernst genommen. Als zusätzliche Abschreckung haben wir ein Schein-Schulgeld eingeführt.
TP: Was heißt das?
JS: Offiziell zahlen die Eltern einiges an Geld, um ihre Kinder auf die Schule schicken zu können. Jedoch erhalten sie den Betrag komplett vom Ministerium zurückerstattet.
TP: Bis hierhin klingt diese Schule ja wirklich gut, aber eine Frage drängt sich mir gerade auf. Minderjährige dürfen nicht außerhalb der Schule zaubern, wie sollen sie dann Zauber üben?
JS: Nun, die Schule wird den ganzen Tag über dauern. Vormittags wird der Unterricht stattfinden und nachmittags gibt es Möglichkeiten, sich an AGs zu beteiligen und Hausaufgaben zu machen. Abends geht es noch nach Hause, wo die Schüler etwas Zeit mit ihren Eltern und Verwandten verbringen können.
TP: Ist die Schule vom Ministerium anerkannt?
JS: Sie ist genauso anerkannt wie die Internate. Auch bei uns müssen die Schüler am Ende des Schuljahres einen Abschlusstest bestehen, um versetzt zu werden. Nur können wir die Schüler nicht nach Häusern aufteilen, jedoch entsteht auch so ein kleiner Konkurrenzkampf zwischen den beiden Klassen einer Klassenstufe.
TP: Wird es noch mehr solcher Schulen geben?
JS: Das wird sich zeigen. Im Moment ist es nur eine Probe, ob das Modell der Muggel auch auf die Zauberei-Schulen übertragen werden kann. Aber im Moment läuft es wirklich gut, so dass es wahrscheinlich mehr Schulen wie die ‚Godric Gryffindor High School’ geben wird.
TP: Dann bedanke ich mich herzlich, dass Sie sich für uns Zeit genommen haben und wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg mit der Schule.