Alternativen zu Hogwarts gesucht - Teil 4: Wanderlehrer – Schule zu Hause
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Unbekannter Autor -
3. Januar 2009 um 00:00 -
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Auch Home Schooling ist eine Alternative. Allerdings gehört diese auch zu den am meisten umstrittensten. Doch ein Mann glaubt eine Lösung gefunden zu haben, diese zu verbessern. Deshalb hat sich der Tagesprophet auch mit Graham King, Lehrer für die Fächer Zaubertränke und Kräuterkunde, getroffen.
Tagesprophet: Guten Tag. Schön, dass Sie Zeit für uns gefunden haben. Sie meinen, eine Lösung gefunden zu haben, wie man die Kritik am traditionellen Home Schooling beseitigen kann. Wie sieht diese aus?
Graham King: Nun, ich habe dies nicht allein geschaffen. Einige Kollegen und ich haben uns zusammen getan und versucht, die Vorteile vom Home Schooling mit denen von Zaubererschulen zu kombinieren.
TP: Warum haben Sie das getan?
GK: Wir kennen uns seit unserer Kindheit. Wir sind im selben Ort aufgewachsen und verstehen uns gut. Allerdings sind einige von uns von ihren Eltern unterrichtet worden, während andere normal zur Schule gingen. Von Zeit zu Zeit kam die Diskussion auf, welche Lehrmethode die bessere sei.
TP: Zu welchem Ergebnis sind Sie dabei gekommen?
GK: Zuerst zu gar keinem. Jeder war von den Vorteilen des eigenen Models überzeugt. Doch nach einiger Zeit kam einer von uns, wer genau das war, kann keiner mehr sagen, auf die Idee, die Vorteile beider Systeme zu verbinden.
TP: Wie sieht das nun aus?
GK: Wir haben alle eine Ausbildung als Lehrer begonnen und auch erfolgreich abgeschlossen. Danach haben wir dem Ministerium unseren Plan erklärt und dieser wurde bewilligt. Und nun ziehen wir durch das Land und geben bei Familien vor Ort Unterricht. Somit können die jungen Hexen und Zauberer zu Hause von zugelassenen Lehrern unterrichtet werden.
TP: Wie läuft der Unterricht bei Ihnen ab?
GK: Nun, anders als in einer Schule, hat man bei einem Wanderlehrer 2 Monate intensiven Unterricht in einem oder zwei Fächern, je nachdem, was der Lehrer unterrichtet. Um das besser verdeutlichen zu können, möchte ich es gerne an einem Beispiel erläutern: Familie Smith hat einen zwölfjährigen Sohn und eine elfjährige Tochter. Beide werden nicht zur Schule geschickt, sondern stattdessen zu Hause unterrichtet. Sowohl Familie Smith, als auch die andere Zaubererfamilie des Ortes, alle anderen sind Muggelfamilien, haben Probleme mit dem Stoff von Zaubertränke, in dem Moment komme ich ins Spiel. Die Familie kontaktiert mich und ich ziehe für 2 Monate bei ihnen ein. In dieser Zeit bringe ich ihnen alles über Zaubertränke und Kräuterkunde bei, was ich weiß. Oft ist es der Stoff aus 2 Jahrgängen, da man sich ja nur auf ein bis maximal 2 Fächer konzentrieren muss. Ich unterrichte beide Kinder und die der Nachbarn zusammen. Da ich bei der Familie wohne, bin ich auch jederzeit für eventuelle Fragen ansprechbar.
TP: Wie sehen die Kontrollen vom Ministerium aus. Werden diese Kinder genauso geprüft wie andere auch?
GK: Natürlich werden die Kinder am Ende der Monate unter Aufsicht geprüft. Jedoch nicht nur unsere Schüler, auch wir Lehrer lassen uns regelmäßig testen. Deshalb ist es auch vom Ministerium anerkannt.
TP: Was kostet solch ein Unterricht bei Ihnen?
GK: Die Familien kontaktieren uns freiwillig und kommen für Kost und Logis auf. Denn es war ja auch die Idee der Eltern, ihre Kinder zu Hause unterrichten zu wollen. Den Rest, also mein Gehalt, zahlt das Ministerium, denn somit soll das Projekt, welches die Qualität von Home Schooling verbessern soll, unterstützt werden. Sehr häufig schließen sich Familien zusammen und kommen dann gemeinsam für das alles auf.
TP: Wie viele Schüler sind in einer Klasse?
GK: Die Anzahl schwankt von Ort zu Ort, meistens sind es nur 4 oder 5, manchmal mehr, manchmal weniger. Aber ich versuche immer unter 15 Schülern zu bleiben.
TP: Gibt es Zaubererfamilien, die sich dafür interessieren?
GK: Es gibt bereits eine Warteliste für Zaubertränke, die sich über ein halbes Jahr erstreckt. Das sind 3 Ortschaften. Zaubertränke ist aber auch ein sehr gefragtes Fach.
TP: Macht es Ihnen nichts aus, so viel zu reisen?
GK: Nein, überhaupt nicht. Es ist eher ein Grund, meine Arbeit zu lieben. Ich sehe ständig neue Teile unseres Landes und lerne viele interessante Magier kennen.
TP: Dann wünschen wir Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Arbeit und bedanken uns für das Interview.
Bild von: Isis