Nach diesem unglaublichen Erfolg gibt es nun eine weitere Überraschung!
Es ist schon lange bekannt, dass die umgebenden Berge von mehreren Höhlen durchsetzt sind. Diese bestehen schon seit Jahrhunderten und waren früher entweder karge Zufluchtsorte oder sogar bewohnt. Viele von ihnen sind mittlerweile aufgrund von Felsbruch und Erosion nicht mehr ohne magische Hilfe zu erreichen.
Doch einige Einwohner waren letztes Jahr mehrmals auf Erkundungstour und fanden ein paar größere Höhlen, die relativ leicht zu erreichen waren. Nach mehreren Monaten Vorbereitungszeit wurde die neue Attraktion am letzten Adventwochenende eröffnet.
Direkt von der Hauptstraße zweigt ein neu angelegter Fußweg ab. Zur Sicherheit schlängeln sich entlang des Pfads kunstvolle Gläser, in denen Gubraith-Feuer brennt und ausreichend Sicht gewährleistet. Nach einem etwas längeren Spaziergang bergauf durch die Winterlandschaft erkennt man die erste Höhle anhand des festlich geschmückten Eingangs. Eine Girlande aus verschiedenen Nadelbaumzweigen umrahmt den dunklen Schlund. Doch die Finsternis dauert nicht lange an. Kaum tritt man ein, findet man zig kleine Lichter. Diese gehen von immer-brennenden kleinen Kerzen aus, die in gemusterten Gläsern auf Felsnischen stehen. Dadurch entsteht eine heimelige Atmosphäre und zugleich laden die Lichtspiele dazu ein, weiter zu gehen und mehr zu entdecken.
Tatsächlich gibt es mehr zu bestaunen. Von der abgerundeten Decke hängen Gestecke mit Mistelzweigen und große funkelnde Christbaumkugeln. Der Raum ist von einem charakteristischen Weihnachtsduft erfüllt und aufgrund eines wunderbaren Zaubers wohltemperiert.
In einer künstlich hergestellten Nische besteht die Möglichkeit, die Mäntel an einer Garderobe abzulegen, um das Höhlennetzwerk noch weiter zu erkunden.
Die leicht gewundenen, schmalen Gänge, so dass man hintereinander gehen muss, werden von mehreren Fackeln erhellt. Sie führen in weitere Höhlen, in denen kleine Stände der geschäftstüchtigen Einwohner zu einem Adventsmarktbummel der besonderen Art einladen.
Eingehauene Steinbänke und –tische laden zum Verweilen ein und man kann zwischen kräftigem Butterbier von Madam Rosmerta und einem feinen Tee von Madam Puddifoot wählen. Damit nicht genug! Wer sich weiter hineinwagt, kann noch beinahe unberührte Gewölbe vorfinden, von denen künstliche Sterne herab leuchten und zum Träumen einladen. Hier wurde ebenfalls für Sitz-und sogar Liegegelegenheiten gesorgt.
Doch auch an die Kleinen wurde gedacht, wenn sie neugierig genug sind, um noch mehr vom Innenleben des Berges zu entdecken. In manchen Gängen und Nischen findet man Zucker-Federhalter, Zischende Wissbies, Lakritz-Zauberstäbe und weitere Köstlichkeiten, die vom Besitzer des „Honigtopfs“ Ambrosius Flume höchstpersönlich versteckt wurden. Zwischendrin kann man auch auf Produkte des beliebten Scherzartikelladens „Zonko“ stoßen und die Eltern mit dem einen oder anderen Mitbringsel überraschen und manche Gänge enden in einer Sackgasse, in der es nichts zu finden gibt.
„Natürlich haben wir vor der Eröffnung noch einmal alle Sicherheitszauber überprüft. Alle begehbaren Bereiche wurden vorher genauestens überprüft und vor gefährlichen Bereichen hindert ein Sperrzauber am Weitergehen“, erklärt der Bürgermeister. In den letzten Wochen haben mehrere Mitarbeiter des Zaubereiministeriums alles vorbereitet und eingehend getestet.
So kann man stundenlang die Höhlen erkunden und wohl durchwärmt als auch gestärkt den Rückweg antreten.
Dieses wunderbare Erlebnis soll möglichst vielen Gästen zugänglich sein. Deshalb wurde für all jene vorgesorgt, die den Aufstieg alleine nicht schaffen können. Ein kostenloser Apparier- als auch Portschlüssel-Dienst steht zur Verfügung und bringt einen direkt zum Höhleneingang und von dort wieder zurück ins Zentrum von Hogsmeade. Eine Vorbestellung ist nicht notwendig. Allerdings wird empfohlen, rechtzeitig eine Herberge zu buchen, wenn man mehrere Tage bleiben möchte.
Der Besuch der Höhlen ist über die gesamten Weihnachtsferien täglich von 7 Uhr früh bis 1 Uhr nachts möglich.
Danach könnte es bei entsprechendem Interesse eine Verlängerung bis Mitte Februar geben.